4800-4200 v. Chr.: STEINBEIL-Fund in MORNSHAUSEN (Gladenbach): älter als das LOHRA-Steinkistengrab!

(...) Anhand dieser  Merkmale kann das Steinbeil von Mornshausen wahrscheinlich dem mittleren  Neolithikum (4800-4200 v. Chr.) zugewiesen werden (..). LOHRA-Steinkiste JÜNGER; siehe A.-Text mehr. a&s-Installation.
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  • (...) Anhand dieser Merkmale kann das Steinbeil von Mornshausen wahrscheinlich dem mittleren Neolithikum (4800-4200 v. Chr.) zugewiesen werden (..). LOHRA-Steinkiste JÜNGER; siehe A.-Text mehr. a&s-Installation.
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Googelt man „mammut salzbödetal“ präsentiert die Super-Suchmaschine einen Artikel von mir, in dem ich mich mit dem MAMMUT-Zahn-Fundort befasse (1); Mammutzahn-Fundort in Nähe der Kläranlage Etzelmühle - Lohra/Damm am Wiesengrund. Ca. 4 km von Fronhausen entfernt. In einer Besprechung zu „Chronik zu Fronhausen 850 Jahre: ein umwälzender lesens- und sehenswerter Wälzer“ schrieb ich am 29-6-09:

Übrigens hat der Mensch im Lahn-Tal und Salzböde-Tal möglicherweise das MAMMUT gejagt; siehe Bild-Beweis in der Bildertrecke mit Foto von einem Mammut-Backenzahn (Raum Gießen/Lahn). Bei Baggerarbeiten zur Kläranlage Etzelmühle wurde im Salzbödetal in ca. 8 m Tiefe ein Mammutzahn im kalkhaltigen Kies gefunden. Auch Wollhaar-Nashörner waren vielleicht Jagdtiere in unserer Gegend (siehe Foto-Beweis, Museum Gießen). Möglicherweise wird die potentielle CHRONIK 2059 hierzu Neues berichten können. Neue Entdeckungen (Funde) sind zu erwarten. In: http://www.myheimat.de/gladenbach/chronik-zu-fronh...
Ebenda vermerkte ich auch:

Vielleicht vermelden weitere „aufmerksame“ Fronhäuser Schüler oder Landwirte neue Funde. Eventuell gibt es Bezüge zur Steinkisten-Kultur in LOHRA?! Urkunden der URGESCHICHTE sind Funde, die entweder durch Zufall oder durch systematische Ausgrabungen gewonnen werden. Eine Vorstellung vom Leben in „Fronhausen“ gibt uns der zufällige Fund einer Grab-Anlage (siehe Bild in (2)): 1971 entdeckten aufmerksame Schüler bei einer Schulwanderung in der Gegend zur „Hardt“ (höchste Erhebung in der Gemarkung Fronhausen) eine Bestattungs-Anlage mit einer kammstrichverzierten Ton-Urne, zwei Eisen-Fibeln und den Resten einer dritten.

STEINKISTENGRAB LOHRA

Das Schüssel-Grab zu Fronhausen wurde als Brandgrab aus der Latène-Zeit sicher bestimmt. Diese Zeit ist die Bezeichnung für einen bestimmter Abschnitt der „EISENZEITt“: mit Verarbeitung von Eisen bei der Herstellung von Werkzeugen und Waffen seit dem frühen 5. Jahrhundert vor Christus. Die Vorchristliche Eisenzeit wird unterteilt in die Nordhessische Kultur der Früh-Latènezeit (400-200 v. Chr.) und Nordhessische Kultur der Spät-Latènezeit (200 v. Chr.- Chr. Geburt – Zeit des Burgenbaues!). Vorausging von 800-400 v. Chr. die Nordhessische eisenzeitliche Hallstattkultur; davor liegen historisch die Bronzezeit, Jüngere, Mittlere und Ältere Steinzeit.

Man sollte wissen, dass unweit von Fronhausen ja schon die STEINKISTEN-KULTUR (2000-1800 v. Chr.) nachgewiesen wurde: Eine Bauernkultur aus Westeuropa mit Ahnenkult – das berühmte Steinkistengrab aus Buntsandsteinplatten von LOHRA! Die Grab-Entdeckung von 1935 ist Zeuge sehr früher Besiedlung unserer Gegend. Die Steinkiste - 6 m lang, 3 m breit – mit 20 Männern, Frauen und Kindern - erregte Aufsehen: auf einem Scheiterhaufen waren sie vor der Beisetzung verbrannt worden. Neben Toten-Resten wurden Kieselschiefer-Messer, eine Steinaxt, Bronze- und Kupferblättchen und vor allem Keramik gefunden; 70-80 Gefäße. Die Steinplatten aus Sandstein müssen aus dem nahen Lahntal herbeitransportiert worden sein (vielleicht aus der Gegend von „Fronhausen“); das Gestein existiert in Lohra nicht.

Toten-Verbrennung und neue Jenseitsvorstellungen könnten in „Vronehusen“ mit einer Besiedlung der Ebenen dort im Lahntal einhergegangen sein; kein siedlungsfeindliches Gebiet für bäuerliche Kulturen. Das Eisen aus dem Fundmaterial – die Fibeln aus Eisen dienten als Gewandnadeln zum Zusammenhalten der Kleidung - könnte durchaus aus den Lagerstätten der Wallanlagen auf dem „Hünstein“ bei Holzhausen oder „Burgberg“ bei Steinperf (Metallgewinnung in der Latènezeit im Altkreis Biedenkopf) stammen. Das Lahn-Dill-Siegerland weist seit der späten Hallstatt-Zeit eine nennenswerte Besiedlung auf. Die Erzvorkommen scheinen eine Hauptanziehungskraft für Besiedlungen gewesen zu sein; in „Fronhausen“ kann möglicherweise von einer kombinierten Wirtschaftsweise ausgegangen werden: Ackerbau & Metall-Verarbeitung!?

Günstige Ackerböden in Fronhausen lassen den Gedanken an eine kontinuierliche Besiedlung seit der Latènezeit in Grenzen sicherlich zu.
Man hatte Im Steinkistengrab sieht man Kennzeichen eines bodenverbundenen Bauerntums, denn diese Grabanlagen (Kisten mit Seelenloch-Stein) sind Dauerbegräbnisse einzelner Sippen, die viele Generationen hindurch benutzt worden sind. Hinter der Sitte der Steingräber steht offensichtlich ein umfassender Ahnenkult. Herkunft und Verbreitung der Steinkistenkultur aus dem Pariser Becken. (Siehe hierzu Joseph BERGMANN: „Urgeschichte Frühgeschichte im Hessischen Landesmuseum Kassel“ (1965), S. 16- 19). Im Hessischen Landesmuseum sind in einer Vitrine auch die interessanten LOHRAer Fundstücke zu bewundern.

Siehe auch (2) zur STEINZEIT-KUNST. Bilder und Kommentare ebenda. Artikel in erweiterter Form in DIE ZEIT: 16-1-10: Ur-KUNST-Kultur: Evolutionisierung zu einer Ur-ÄSTHETIK in der Eiszeit/Steinzeit.
http://community.zeit.de/user/wernerhahn/beitrag/2...
Zum berühmten LOHRA-Grab siehe mehr in http://www.megalithic.co.uk/modules.php?op=modload... - Karte in http://www.megalithic.co.uk/article.php?sid=12473 / Ebenda interessante LINKs zu Site Name: Steinkistengrab Lohra Country: Germany Land: Hesse Type: Chambered Tomb Nearest Town: Gladenbach Nearest Village: Lohra Latitude: 50.742079N Longitude: 8.622115E.

HERVORRAGEND auch über das SKG Lohra: http://www.lohra-wiki.de/index.php?title=Gro%C3%9F... - Ein Beweis für eine sich über längere Zeitabschnitte erstreckende Ansiedlung im Salzbödetal bereits in frühester, also in prähistorischer Zeit, erbrachte das auf dem ,,Gernstein", in dem westlichen Teil der Gemarkung Lohra ausgegrabene Steinkistengrab, wo durch die Art der Herrichtung dieser Bestattungsstätte vor rund 4000 Jahren sesshafte Siedler in der Talweitung der Salzböde im Raume Lohra lebten. Nicht allzu weit von dieser Grabstelle sprudelte im Tale die Salzquelle, die wahrscheinlich dem Flüßchen seinen Namen gab. Hier fanden Menschen wiederum alles, was sie zum Leben dringend brauchten. Es ist das Tal der Salzböde bei Lohra seit der Steinzeit ein Raum gewesen, in dem Menschen gesiedelt haben. Und in christlicher Zeit häufen sich die Beweise, dass unser Tal menschliche Ansiedlungen fast rund um Lohra herum enthielt.

In http://www.lohra-wiki.de/index.php5?title=Steinkam... lesen wir: Unter den Bodenaltertümern aus dem Kreise Marburg nimmt das Steinkammergrab von Lohra eine Sonderstellung ein. Als es 1931 auf dem „Gernstein", dem Land des Herrn Elmshäuser von der Götzenmühle gefunden wurde, ging eine Nachricht durch die Zeitung, die von der Auffindung einer alten, gepflasterten Straße sprach. Gewiss glaubten wir nicht an eine solche Möglichkeit, denn gepflasterte Straßen kannte man im Mittelalter nur aus Ortsteilen, aber nicht aus der freien Feldgemarkung. Wir waren also selbst gespannt, wie wohl die Ausgrabung das Rätsel um die Steinanlage lösen würde.

MEHR zum SKGL (leider ohne Bilder – vgl. a&s-Bilderstrecke) ebenda auch:

So erstaunlich die abseitige Lage des Grabes, so verwunderlich die erstmalige Feststellung der Leichenverbrennung (bei uns setzt sie sonst erst tausend Jahre später ein, also um 1000 v. Chr. Geb.), ebenso markant sind die Funde von Gefäßen aus Ton in dem Steingrab. Zwischen dem Leichenbrand (Asche) fanden sich allenthalben die Überreste zu Bruch gegangener Gefäße. Es sind vielerlei Formen darunter. Eine fällt besonders auf durch ein leicht S-förmiges Profil. Es sind gehenkelte Becher, bei denen links und rechts vom Henkel kleine Warzen aus Ton sitzen, von denen aus in dem einen oder anderen Fall noch eine plastische Girlande um die Gefäßwand zieht. Derartige Becher gibt es in der Vorgeschichte bisher sonst nicht, und aus diesem Grunde hat man die neue Form „Becher vom Typ Lohra" genannt.

Schlußbemerkung a.a.Ort:

Das Bild, das von dem Grab und den Bestattungssitten von Lohra vor viertausend Jahren entworfen wurde, zeigt uns also eine abseits der fruchtbaren Senken wohnende Bevölkerung, die sich schon damals das Hinterland erobert hat. Sie kannte die Kunst, Töpfe mancherlei Art herzustellen und in damals geschmackvollen Mustern zu verzieren. Wer nun mehr davon wissen und sehen möchte, der nutze die Gelegenheit und komme nach Marburg oder gar nach Kassel, wo die Funde in Nachbildung oder Original aufgehoben werden.

DOKUMENTATION – MORNSHAUSEN a.S.: STEINBEIL

4800-4200 v. Chr.: STEINBEIL-Fund in MORNSHAUSEN (Gladenbach): - älter als LOHRA-Steinkistengrab!

Ich schrieb: An das Landesamt für Denkmalpflege - Archäologische Denkmalpflege - Sachgebiet Mittelalter und Neuzeit Ketzerbach 10
35037 Marburg

Zum Ihnen am 13.01. übergebenen Steinbeil folgende Info:

Gefunden hat das spitznackige Beil der Landwirt Kurt Runzheimer (Subachstr. 23, Tel 06462-7252). Gefunden hat er es im "Lange Loh" - Parzelle Heinrich Hof an der Grenze Lohra/Mornshausen (siehe Karte von. K.R. - Kreuzchen). Herr R. fand das Beil beim Eggen an der Oberfläche eines steinigen Ackers. In Nähe eines Grenzsteins (ca. 1.20 hoch) im Grenzgebiet. Das Fundstück soll wieder in einer Vitrine im Bürgerhaus Mornshausen neben Fossilien aus der Gegend ausgestellt werden.

Schön wäre es wenn Sie mir Informationen zum Fundstück geben könnten: Nach meinen Recherchen handelt es sich um ein "Spitznackiges Steinbeil": Mutmaßlich wurde es zur Holzbearbeitung (Baumfällung?) verwendet. Gibt es andere Verwendung? Fragen sind: Wurde evtl. das Material aus Felsgestein als Flussgeröll aufgelesen (Salzböde)? Besteht das SB aus Granit oder Grünstein (Diabas)? Hat es etwas mit dem Steinkistengrab Lohra zu tun? (Fund in den 30iger Jahren, etwa 1 km Luftlinie entfernt, oberhalb des Gebietes heute neuer Supermarkt Edeka.) Aus einem Rohling wurde die Form des Beils zurechtgeschlagen, wurde die Schneide mit Sandsteinplatte glatt geschliffen? Alter - Jungsteinzeit? Beilkörper für eine Schäftung nicht durchbohrt: Ist dies ein Zeichen für ältere Beile. Gefunden hat es Herr R. vor 3-4 Jahren.

HIER die ANTWORT - das Ergebnis - des Amtes zum Steinbeils aus Mornshausen

Das Steinbeil von Gladenbach-Mornshausen stelle mit seinem annähernd
trapezoidem Querschnitt und der stark "bombierten" Schneide ein
Behaubeil dar, das - wie ich bereits vermutet hatte - vorrangig der
Holzbearbeitung diente.

Die relativ geringe Größe dieses Exemplars spriche dabei vielleicht weniger für eine Verwendung als Fällwerkzeug und mehr für den Gebrauch bei der weiteren Zurichtung und Verarbeitung von Hölzern.

Das Mornshausener Steinbeil besteht aus BASALT: Die genaue Herkunft des
Materials lasse sich zwar derzeit nicht bestimmen, doch darf wohl darauf
hingewiesen werden, dass sich das größte zusammenhängende Basaltmassiv
Mitteleuropas in Hessen (Vogelsberg) befindet.

Das Zuschleifen von Steinbeilen mit Sandsteinplatten gilt als die
übliche Technik; es wurden zum Schleifen aber auch Quarzite,
quarzitische Schiefer und andere Gesteine verwendet. Bohrungen zur
Schäftung von Beilen sind spätestens seit der mittleren Jungsteinzeit
regelmäßig nachweisbar, doch löste die neue Technik die alte
Schäftungsweise ohne Bohrloch nicht vollständig ab: Beide
Befestigungsarten kamen in der Folgezeit nebeneinander vor und können
für den hier fraglichen Zeitraum daher nicht als chronologisches
Kriterium herangezogen werden.

Trotz der Beschädigungen im Nackenbereich ist noch erkennbar, dass hier
das Ende nicht wie bei spitznackigen Beilen auf einen Punkt hin
zugeschliffen wurde, sondern eine Kante bildet. Auffällig ist auch die
gedrungene Form mit dem gerundet-trapezoiden Querschnitt. Anhand dieser
Merkmale kann das Steinbeil von Mornshausen wahrscheinlich dem mittleren
Neolithikum (4800-4200 v. Chr.) zugewiesen werden.

Das bei Lohra entdeckte Steinkistengrab hingegen gehört dem
Jungneolithikum (4200-2800 v. Chr.) an - so da Amt. Es lässt sich genauer an den Übergang von der älteren (3400-3000 v. Chr.) zur jüngeren (3000-2700 v.
Chr.) Wartbergkultur stellen, die im Jung- bis Spätneolithikum in
Nordhessen und Ostwestfalen verbreitet war.

Ein Zusammenhang mit dem neuen Fund kann daher trotz der räumlichen Nähe nicht hergestellt werden: zwischen der Herstellung des Steinbeils und der Belegung des Steinkistengrabes können gut und gerne 1500 Jahre liegen.

Angesichts der Häufigkeit von Steinbeilen im hessischen Fundmaterial -
und ihres langen Fortlebens bis in die Bronzezeit hinein - sei dieses
Ergebnis aber nicht verwunderlich.

REISE in das DEVON des Gladenbacher Berglandes

Googelt man „fossilien dreisberg gladenbach“ erhält man bloß als ERGEBNIS http://www.hessen-tourismus.de/mm/mm001/Wandermaga... : Dreisberg vorbei geht es nach Erdhausen und kurz darauf nach Gladenbach. ..... auf Fossilien, die vor 350 Mio. Jahren im Erdbacher Urmeer lebten sowie auf ... . HIER muss sich was ändern: daher dieser ANHANG:

ANHANG

„Experimentelle Biologie“ & „Geschichte“ einmal anders … REISE in das DEVON

1971 wurde der circa 15 Meter hohe Aussichtsturm auf der Koppe bei Erdhausen-Gladenbach eingeweiht. 454 m über NN. Er bestand damals aus einem Holzgerüst, das bereits 1983 bei einem zerstörerischen Brand zum Opfer fiel. Wenige Jahre später wurde der neue Turm errichtet und 1987 fand die Einweihungsfeier für den heutigen Koppe-Turm statt. Mit Schülern der EUROPA-Schule Gladenbach wanderten wir oft zur KOPPE: bewaffnet mit MEISEL & HAMMER im Rucksack zum FOSSILIEN-Finden im Steine-Schutt um die Fundamente des Turmes. So entstand eine Privatsammlung für jeden interessierten Schüler: Begeisterung und Finder-Stolz wie nie ,, Schatzsuche …!!! „Experimentelle Biologie“ & „Geschichte“ einmal anders …

DEVON: „Mornshäuser Meeresleben“ vor 416 Millionen Jahren bis 359,2 Millionen Jahren

In einer VITRINE mit aufschlussreichen FOSSILIEN-Ausstellungsstücken im Mornshäuser Bürgerhaus – angeschafft noch unter Bürgermeister & Naturfreund RUNZHEIMER – ist unter Info (siehe a&s-p-Bild) u.a. zu lesen, dass die in DREISBERG & KOPPE gefundenen Fossilien aus dem DEVON stammen: Der geologische Begriff DEVON besagt: Devon ist in der Erdgeschichte eine Periode des ERDALTERTUMs (Paläozoikums). Das Devon begann vor etwa 416 Millionen Jahren und vor etwa 359,2 Millionen Jahren endete es (siehe Geologische Zeitskala in http://de.wikipedia.org/wiki/Geologische_Zeitskala . Das Devon folgt auf das SILUR und wird vom KARBON überlagert. Zur Entwicklung von Fauna & Flora und FOSSILIEN im DEVON mehr in http://de.wikipedia.org/wiki/Devon_%28Geologie%29 . Unter http://www.geo-lieven.com/erdzeitalter/devon/devon... BEISPIELE z. B. für Pleurodictum problematicum, Spirifer, die auch bei Mornhausen zu finden sind – ebenda.

In der VITRINE sind KEINE fossilen FISCHE ausgestellt: Obwohl sich FISCHE schon m DEVON - besonders die Panzerfische (Placodermi) -, in ungeheurer Vielfalt entwickelten: Daher wird das Devon auch als „Zeitalter der Fische“ charakterisiert. Der größte Fisch und zugleich das größte bekannte tierische Lebewesen dieser Periode war ein räuberisch lebender Panzerfisch aus dem späten Devon, bis zu neun Meter Länge. Erste gesicherte Funde dieser Fische stammen aus dem Silur, im Perm starben sie aus. Die Quastenflosser und die Lungenfische erschienen erstmals im Devon.

Die a&s-Bilderserie belegt, dass folgende FOSSILIEN-Arten gefunden wurden – aus/im Gestein des OBEREMS (= Schicht der Schlamm, Geröll- und Sandablagerungen) des sog. UNTERDEVON: besonders Armkiemer (Brachiopoden; keine Muscheln), Pleurodiyctium problematicum (eine ausgestorbene Koralle, in der ein Wurm als Parasit mitgewachsen ist), Tentaculiten (Schnecken), Seelilien (Tiere, deren Stengel besondes) und Muscheln,- siehe BILDER-Galerie.

Literatur - Anmerkungen

(1) Unweit des MAMMUT-Zahn Fundorts steht die ehemalige Steinfurtsmühle bei Oberwalgern-Fronhausen im Salzbödetal. Kratzputz von DONGES Holzhausen/Hünstein, interessantes Spiel mit halben und ganzen H.-Männern.

http://www.myheimat.de/gladenbach/unweit-des-mammu...

Das Lokalblatt OP meldete am 24-6-10: Ortsvorsteherin Margarete Kuhrt berichtete über das 2012 anstehende 775 jährige Bestehen des Ortes MORNSHAUSEN an der Salzböde. Bisher sei man davon ausgegangen, dass M. erstmals 1237 erwähnt wurde. Das Hessische Staatsarchiv habe allerdings eine urkundliche Erwähnung Mornshausens für das Jahr 1275 bestätigt. Dennoch möchte Frau KUHRT in 2 Jahren eine Chronik über den Ort schreiben. Den Artikel über den STEINBEL-Fund –SBFM – wird sie wohl erwähnen (…).

Dass FOSSILIEN in MORNSHAUSEN

(2) HAHN, Werner: Evolutionisierung: Kunst der EISZEIT & STEINZEIT evolutionär. In: http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/25... (14-1-10 mit 24 a&s-Bildern).

Interessant auch „KUNST (KULTUR-Entwicklung) in Mittel-Hessen (Gießen & Marburg)“ – wh 22.1.11 in GZ: http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/44...
Empfehlung wh auch am 17.5.09: Gießen: LEICHE im Keller eines alten Hauses – GIFTSPINNEN im Stockwerk darüber – In: http://www.myheimat.de/gladenbach/giessen-leiche-i...

Ebenda: Das „Oberhessische Museum“ - verteilt auf drei historische Bauten – zeigt reichhaltige Sammlungen zur Vor- und Frühgeschichte, Stadtgeschichte sowie Kunsthandwerk (am Kirchenplatz) und zur Kunst des 18. und 19. Jahrhunderts sowie zeitgenössische Kunst (im Alten Schloss). Eine zoologische Ausstellung im OM-Teil WALLENFELS zu präsentieren, ist eine löbliche Ausnahme, die nicht die letzte sein sollte!

Interessant auch wh-FOSSILIEN-Beitrag: UNESCO-Weltnaturerbe MESSEL: Schatzkammer mit Urpferd-Fossilien & „Ida“ (Eozän). Besucherzentrum (,,,) – GZ v. 19-11-10: http://www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/41... (17 a&s Bilder).

Bürgerreporter:in:

W. H. aus Gladenbach

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