Eine Weihnachtsgeschichte vom Jahr 1897.

Geburt Christi von Jörg Stocker (1484)
  • Geburt Christi von Jörg Stocker (1484)
  • hochgeladen von Stephan Lott

Die Sache war dem Chefredakteur Francis Church so wichtig, dass er selber antwortete – auf der
Titelseite der „Sun“:

„Virginia, Deine kleinen Freunde haben nicht recht. Sie glauben nur was sie sehen; sie glauben,
dass es nicht geben kann, was sie mit ihrem kleinen Geist nicht erfassen können. Aller
Menschengeist ist klein, ob er nun einem Erwachsenen oder einem Kind gehört. Im Weltall
verliert er sich wie ein winziges Insekt. Ja, Virginia, es gibt ein Christkind. Es gibt es so gewiss
wie die Liebe und Großherzigkeit und Treue. Weil es all das gibt, kann unser Leben schön und
heiter sein.

Wie dunkel wäre die Welt, wenn es kein Christkind gäbe! Es gäbe dann auch keine Virginia,
keinen Glauben, keine Poesie – gar nichts, was das Leben erst erträglich macht. Ein Flackerrest
an sichtbarem Schönen bliebe übrig. Aber das Licht der Kindheit, das die Welt ausstrahlt, müsste
verlöschen. Es gibt ein Christkind, sonst könntest Du auch den Märchen nicht glauben. Gewiss,
Du könntest Deinen Papa bitten, er solle am Heiligen Abend Leute ausschicken, das Christkind
zu fangen. Und keiner von ihnen bekäme das Christkind zu Gesicht – was würde das beweisen?
Kein Mensch sieht es einfach so. Das beweist gar nichts.

„ Ist denn das auch wahr? kannst Du fragen. Virginia, nichts auf der ganzen Welt ist wahrer
und nichts beständiger. Das Christkind lebt, und es wird ewig leben. Sogar in zehnmal zehntausend Jahren wird es da sein, um Kinder wie Dich und jedes offene Herz mit Freude zu
füllen.

Diese Geschichte wurde uns vor Jahren als E-Mail gesendet und ich habe sie etwas geändert.

Ich wünsche Allen eine gesegnete Vorweihnachtszeit und lasst das Christkind in Eure Herzen kommen.

Stephan

Bürgerreporter:in:

Stephan Lott aus Gersthofen

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