Schöne neue Friedhofsmauer

Wirklich gut sieht sie aus, die neue Batzenhofer Friedhofsmauer
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Wirklich gut sieht sie aus, die neue Batzenhofer Friedhofsmauer. Das sollte sie auch, denn die Stadt Gersthofen hat dafür tief in die Tasche gegriffen.
Im Jahre 1887 war der Batzenhofer Friedhof, der früher um die Kirche gelegen war, an seine heutige Stelle verlegt worden; 1961 fand eine Erweiterung nach Westen statt. Der alte Teil der Mauer war also wohl mehr als 120 Jahre alt, der „neue“ über 50. In den letzten Jahren drang zunehmend Wasser durch Risse in den Abdeckplatten und deren Fugen zwischen Mauerwerk und Verputz ein, wodurch bei Frost dann nach und nach immer größere Schäden am Verputz und auch Risse in der Mauer entstanden waren.
Hätte man hier schon vor einigen Jahren rechtzeitig abgedichtet, wären größere Schäden vermutlich vermieden worden, doch auch trotz dieser Schäden haben viele BürgerInnen der Pfarrei Batzenhofen die alte Mauer noch für sanierungswürdig und auch sanierungsfähig gehalten.
Die von der Stadt angestrebte „große“ Lösung mit Abriß und Neubau wurde nach vielen Diskussionen und Terminverzögerungen umgesetzt, doch berichtete die Augsburger Allgemeine bereits am 15. Oktober 2013 „Neue Mauer hat schon Risse“. Am 27. Oktober wurde die neue Mauer dann feierlich zusammen mit der neuen Ortsdurchfahrt eingeweiht. Halbwegs fertig war die Mauer allerdings nur von außen. Im Friedhofsinneren blieb die Baustelle bis weit ins Jahr 2014 hinein erhalten und auch außen wurde wieder nachgebessert, hatten sich doch nach dem ersten Winter bereits kleine Frostschäden gezeigt.
Doch was lange währt, wird endlich gut und schließlich hatte Batzenhofen eine wirklich schmucke neue Mauer, die zartgelb in der Sonne glänzte, sich harmonisch ins Ortsbild einfügte und einfach gut aussah - bis, ja bis die ersten heißen Tage mit Temperaturen um die 30 Grad kamen.
Auf den ersten Blick sieht sie noch immer gut aus, die neue Batzenhofer Friedhofsmauer. Das sollte sie auch, denn die Stadt Gersthofen hat dafür tief in die Tasche gegriffen. Doch beim genaueren Hinsehen zeigen sich nun erneute Schäden: Dehnungsrisse, abplatzender Putz und gehobene Abdeckplatten.
Die erste Mauer hatte über 100 Jahre gehalten, die zweite über 50, wird die dritte schon nach wenigen Monaten zum Dauersanierungsfall werden? Völlig ausgeschlossen ist das nicht, denn der nächste Winter kommt bestimmt und die nächste Sommerhitze auch. Der Wärmeausdehnungskoeffizient des alten Ziegelmauerwerks war nur etwa halb so groß, wie derjenige der neuen Betonmauer. Es bleibt also spannend.

Bürgerreporter:in:

Franz X. Köhler aus Gersthofen

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