Batik-Eier

Batikei
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Eine besondere Zierde für den Osterstrauß

Spätestens zum Palmsonntag gibt es in nahezu jeder Wohnung einen Osterstrauß, der ganz nach dem individuellen Geschmack gestaltet wird und daher sehr unterschiedlich ausfallen kann.
Wir schmücken den unseren schon seit vielen Jahren mit selbst gestalteten Batikeiern. Vielleicht bekommen Sie aufgrund der Fotos auch Lust dazu?
Wir benötigen ausgeblasene weiße Eier, Bleistift, Bienenwachs, Batikgriffel, Kerze, Eierkaltfarben, Löffel, Küchenkrepp und evtl. Tusche.
Als erstes teilen wir ein Ei mit dem Bleistift in Segmente ein: Wir ziehen einen Kreis um die dickste Stelle des Eis und zwei Ovale in senkrechter Richtung, welche das Ei in vier Teile gliedern. Diese Grundsegmente können wir dann noch weiter unterteilen. Sie bilden die Grundlage für ein ornamentales Muster, das wir dann als nächstes zeichnen.
Dann schmelzen wir mit der Kerze etwas Bienenwachs im Batikgriffel. Ich habe verschiedene Fett- und Wachssorten probiert, aber wirklich gut geht es nur mit Bienenwachs. Die so abgedeckten Stellen bleiben beim Färben weiß. Bevor wir das Ei in die erste Farbe geben, verschließen wir die beiden Ausblaslöcher mit etwas Bienenwachs. Wie bei Batikarbeit üblich, beginnen wir mit der hellsten Farbe, z.B. gelb. Zum Untertauchen des Eis benötigen wir einen Löffel. Nachdem das Ei genügend Farbe angenommen hat wird es mit Küchenkrepp trocken getupft. Dann werden alle Stellen, die gelb bleiben sollen, mit Bienenwachs abgedeckt.
Nun kommt das Färbebad in der nächsten Farbe, z.B. blau. Dann werden die Stellen mit Wachs bedeckt, die blau bleiben sollen usw.
Manche Eier habe ich als letztes mit Pinsel und Tusche schwarz bemalt.
Wenn alle Wachs- und Farbschichten aufgebracht sind, fädle ich das Ei auf eine dünne Stricknadel und erhitze das ganze Ei unter ständigem Drehen vorsichtig mit der Kerze, bis das Wachs schmilzt. Dann wird das Ei schnell mit einem Küchenkrepp abgerieben. Diese Prozedur muß evtl. wiederholt werden. Zuletzt erhitze ich das fast wachsfreie Ei nochmals über der Kerze. Es bildet sich dann ein ganz dünner Wachsfilm, der die Farben schützt und glänzen läßt.

Bürgerreporter:in:

Franz X. Köhler aus Gersthofen

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