TuS-Panther - Erste Heimspiel 2015 - Nichts für schwache Nerven

Sebastian Meinzer zum 1:0 für den TuS
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- Leistungsgerechtes 26:26 (11:10) Unentschieden gegen den TSB Heilbronn-Horkheim -

Auf die Frage an Trainer Martin Wild bei der Pressekonferenz, ob er das Unentschieden eher als Punktgewinn oder Punktverlust beurteilt, war seine Antwort, dass wohl nach den jüngsten Erfolgen so ein Unentschieden eher als Punktverlust angesehen wird, obwohl der
Punkt gegen ein TOP-Team der Liga erspielt und erkämpft wurde. Er war mit der Leistung seiner Mannschaft und dem Unentschieden sehr zufrieden und durfte es auch sein. Vielleicht war es tatsächlich so, dass die Messlatte nach den Heimspielerfolgen gegen Neuhausen und den Tabellendritten Hochdorf, so wie dem Punktgewinn in Großsachsen, ein wenig höher gelegt wurde und man glaubte, dass es ohne Probleme so fortgeführt werden könne. Dazu kam, dass die Mannschaft in den ersten 20 Minuten brillant in der Abwehr stand und dem routinierten Angriff der Gäste kaum eine Chance zum Torerfolg bot. Nach dem 1:1 in der zweiten Minute musste der Gästeanhang bis zur 15. Minute warten, ehe das zweite Tor bejubelt werden konnte. Zu diesem Zeitpunkt führten wir mit 6:1. Die Dominanz setzte sich fort bis zum 10:5 in der 22. Minute. Leider wurden bis zu diesem Spielstand einige hochkarätige Chancen nicht genutzt, was den Gästen moralisch vielleicht ein wenig mehr zu schaffen gemacht hätte. Wie man effektiv kleine und fast unbemerkte Nachlässigkeiten nutzen kann, demonstrierte der routinierte TSB um Spielmacher Felix Knoll bis zur Halbzeitpause. Ein kleiner Schritt weniger oder zu spät in der Abwehr und ein Pass zu viel im Angriff waren ausschlaggebend dafür, dass Horkheim bis zur Pause den Rückstand auf 11:10 verkürzen konnte.
Jetzt war der Favorit dran und ließ sich in der zweiten Halbzeit auch nicht mehr abschütteln. Dazu kam, dass sie zielstrebiger die Nahtstellen in der 3:2:1-Abwehr nutzten, wie es Gästetrainer Jochen Zürn in der Pressekonferenz analysierte. Trotzdem konnte sich unser Team bis zur 39. Minute mit dem 17:14 wieder einen Dreitorevorsprung erspielen. Ein kleiner Knackpunkt des Spieles war wohl die 41. Minute, in der Sebastian Meinzer für zwei Minuten auf die Bank musste. Dubravko Grigic, auf den sich sein Team wie gewohnt verlassen konnte, konnte beim Spielstand von 17:15 zwar einen Siebenmeter halten, musste aber den Nachwurf passieren lassen. Im Gegenzug traf Frederik Hartz leider nur den Pfosten, während ein Abpraller wieder in die Hände eines Gästespielers fiel, der das 17:17 erzielen konnte. Dazu kam in der 43. Minute mit dem 17:18 die erste Führung der Gäste. Mit der Unterstützung der TuS-Fans ließ sich unser Team davon nicht beeindrucken und konnte in der 47. Minute durch Korbinian Lex wieder mit 20:19 in Führung gehen. Eine Zweiminutenstrafe, die aber einen Spieler beider Mannschaften betraf, konnte Horkheim besser nutzen und mit dem 20:22 erstmals mit zwei Toren in Führung gehen. Obwohl wir auch diesen Rückstand ausgleichen konnten, waren die Gäste jetzt am Drücker, da sie immer wieder vorlegen konnten. Mit dem 24:26 in der 56. Minute deutete sich an, dass sich offensichtlich wieder die größere Routine durchsetzen würde und der Mannschaft zum Schluss wohl wieder nur lobende Worte verbleiben, so wie es in Horkheim der Fall war. Das hat sich aber mit den jüngsten Erfolgen geändert und nicht nur die Mannschaft, sondern auch die Fans geben erst auf, wenn das Spiel nach 60. Minuten abgepfiffen wird. So scheiterte der TSB in den letzten vier Minuten nicht nur an unserer Abwehr, sondern auch immer wieder an Dubravoko Grgic. Dazu kam, dass sich Josy Stumpf ein Herz nahm und dafür vom Gästetrainer bei der Pressekonferenz auch ein Sonderlob erhielt, was auch von den noch zahlreich anwesenden Zuschauern mit berechtigtem Applaus honoriert wurde. Zunächst schaffte Josy Stumpf den Anschlusstreffer zum 25:26, dem Andreas Knorr in der 59. Minute den Ausgleich folgen ließ. Als wir dann 30 Sekunden vor Schluss auch noch in Ballbesitz kamen, lag sogar eine kleine Überraschung in der Luft. Da Zeitspiel angezeigt war, musste der Angriff abgeschlossen werden. Den Wurf parrierte der Gästetorhüter und für einen weiteren platzierten Wurf wurde die Zeit zu knapp, so dass das Spiel leistungsgerecht mit 26:26 endete. Da sich die Gäste sehr gut auf unseren Rückraum und das Kreisanspiel eingestellt hatten, hätte das Spiel eventuell über die Außen entschieden werden können. Leider konnten einige Chancen nicht wie gewohnt genutzt werden, wie es auch Trainer Martin Wild bemerkte, der Pfosten im Weg stand und drei Treffer nicht anerkannt wurden, da der Spieler davor den Kreis betreten hatte. Das ist nur eine kleine Anmerkung, warum es vielleicht nicht zum Sieg gereicht hat. Insgesamt zeigte die Mannschaft wieder eine gute Leistung, die auch von den über 600 Zuschauer honoriert wurde. Jetzt gilt alle Konzentration auf das „Abstiegsduell“ beim SV Salamander Kornwestheim am kommenden Samstag. Wenn es uns gelingen sollte, zumindest das Hinspielergebnis (32:32) zu wiederholen, wäre es ein weiterer Schritt in Richtung Klassenerhalt.

Für den TuS spielten:
Tor: Dubravko Grgic, Lucas Kröger,
Falk Kolodziej (3/1), Christian Haller (1), Frederik Hartz (2), Korbinian Lex (1), Markus Dangers (2), Andreas Knorr (6), Sebastian Meinzer (3), Johannes Stumpf (6), Julian Prause, Korbinian Sparn, Andreas Krauß, Tobias Prestele (2),

Bürgerreporter:in:

Erich Raff aus Fürstenfeldbruck

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