Zwischenstop in der Erfolgsgeschichte der TuS-Panther?

Zunächst war Sebastian Meinzer nicht zu halten, wie hier beim Treffer zum 7:3
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  • Zunächst war Sebastian Meinzer nicht zu halten, wie hier beim Treffer zum 7:3
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- 30:31 (15:12) Niederlage im bayerischen Derby gegen den SV Auerbach mit 30:31 -

Trotz aller Warnungen von Trainer Martin Wild kamen seine Wort offensichtlich nicht wie gewohnt bei seinen Spielern an. Während er mit der ersten Halbzeit noch recht zufrieden war und auch sei konnte, wird vermutlich erst die Videoanalyse so richtige Aufschluss darüber geben, warum nach einer 21:14 Führung noch eine 30:31 Niederlage wurde. Am Einsatzwillen und der Unterstützung der Zuschauer lag es ganz sicher nicht. Dass es ein Derby werden würde, in dem auch Nehmerqualitäten gefragt sind, zeigte sich bereits in den ersten 15 Minuten, in denen ein Auerbacher Spieler neben einer Verwarnung auch schon zwei mal für zwei Minuten auf die Bank musste. Neben der Überzahlsituation nutze unser Team die Ballverluste zu schnellen Kontern, so dass nach dem 2:2 Zwischenstand in der 8. Minute – bis dahin wurden unsererseits bereits zwei Siebenmeter verworfen – bis zur 15. Minute ein 9:4 Vorsprung herausgeworfen werden konnte. Schon in dieser Phase zeigte sich, dass die Abwehr nicht so zupackend agierte wie in den vergangenen Spielen und im Angriff der letzte kleine Zug zum Tor fehlte. Obwohl Auerbach bis zur 25. Minute auf 12:10 verkürzen konnte, ließen wir uns dadurch nicht aus der Ruhe bringen und konnten mit 15:12 in die Halbzeitpause gehen. Die mahnenden Worte von Trainer Martin Wild nahmen seine Spieler zunächst auf und erhöhten bis zur 39. Minute den Vorsprung auf 21:14. In dieser Zeit ließen sie sich auch nicht von Torhüter Andreas Bayerschmidt irritieren, der in der letzten Saison mit dem HC Erlangen noch in der 1. Bundesliga spielte. Was sich in den letzten 20 Minuten abspielte kann vielleicht nur damit erklärt werden, dass sich die Mannschaft einen Tick zu früh zu sicher war, dass in dieser Phase das Spiel schon gewonnen war. Eine Zweiminutenstraße gegen Korbinian Lex nutzte Auerbach zu drei schnellen Toren und weckten damit die Hoffnung, dass doch noch was gehen könnte. Während Andreas Bayerschmidt ein paar gute Szenen hatte, konnte auf der anderen Seite Michael Luderschmid seiner Mannschaft nicht mehr so helfen, wie wir es gewohnt waren. Dazu kam, dass die Auerbacher Abwehr unserem Angriff von Minute zu Minute mehr den Schneid abkaufte und keiner von uns dagegen ein Mittel fand. So holten die Oberpfälzer Tor um Tor auf, konnten in der 50. Minute zum 24:24 ausgleichen und in Überzahl sogar mit 24:25 in Führung gehen. Bis zur 55. Minute gelang uns immer wieder der Ausgleich, ehe Auerbach in Überzahl mit dem 26:28 eine Zweitoreführung gelang. Während wir in den bisherigen Spielen eine Überzahlsituation meist zu unseren Gunsten entscheiden konnten, sah es diemal anders aus. Symptomatisch dafür war der Treffer der Gäste zum 26:29 in der 57. Minute, der aus eine 4:6 Situation heraus erzielt wurde und wir auch noch eine Zeitstrafe hinnehmen mussten. Obwohl in den letzten Minuten alles versucht wurde, spielten es die Gäste clever herunter, so dass uns nur noch der Anschlusstreffer zur 30:31 Niederlage gelang. Die Niederlage ist ärgerlich, ändert aber nichts an der bisher erfreulichen Erfolgsgeschichte unserer jungen Mannschaft und ist ein Beleg dafür, dass man in jedem Spiel an seine Leistungsgrenze gehen muss, um in der Liga bestehen zu können. Trainer Martin Wild hat immer davon gesprochen, die momentane Tabellensituation mit Demut zu betrachten, womit er nicht nur wegen der Niederlage recht hat. Es ist und bleibt das erste und momentan einzige Ziel, so früh wie möglich die angestrebten 26 Punkte zu erzielen, die in der Vergangenheit für den Klassenerhalt ausreichend waren. Nach neun Spieltagen haben wir die Hälfte davon, die uns keiner mehr nehmen kann. Das auch unter dem Gesichtspunkt, dass in den nächsten beiden Spielen mit dem Tabellenführer TV Hüttenberg (7.11.auswärts) und dem derzeit zweiten TSG Rodgau Nieder-Roden (14.11.2015, 19:30 Uhr Wittelsbacher Halle) zwei Mannschaften auf uns warten, gegen die nicht unbedingt Punkte gegen den Abstieg einkalkuliert werden sollten. Wenn es anders kommt, nehmen wir die natürlich gerne mit, um so unserem Ziel ein wenig näher zu kommen. Da am kommenden Wochenende spielfrei ist, kann und wird Trainer Martin Wild die Zeit vielleicht ein wenig zur Regeneration zu nutzen und die Niederlage mental aufarbeiten. Wir sind auf dem richtigen Weg und hoffen wieder auf so zahlreiche Unterstützung beim nächsten Heimspiel gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden am 14.11.2015, wie es gegen Auerbach der Fall war.

Für den TuS spielten:
Michael Luderschmid, Lucas Kröger (Tor)
Alexander Leindl, Sebastian Scovenna, Marcus Hoffmann (9), Philip Ball (3/2), Christian Haller (1), Korbinian Lex (2), Sebastian Meinzer (5), Tizian Maier (2), Frederik Hartz (6), Tobias Prestele (2), Julian Prause, Maximilian Lentner, Fabian Allmendinger,

Bürgerreporter:in:

Erich Raff aus Fürstenfeldbruck

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