Schule verbindet - Bunter Abend am Graf-Rasso mit den Rassoniern

Gestern am 08.10.2009 stellte sich Fürstenfeldbrucks 251. Verein, die offizielle Bezeichnung schwankt noch zwischen „Rassoianern“ und „Rassoniern“, der Freundeskreis des Graf-Rasso-Gymnasiums, mit einem Bunten Abend erstmals in den neuen Räumlichkeiten der Schule am Tulpenfeld der Öffentlichkeit vor.

Unter dem Motto „Zwischen gestern und morgen – Rassonier verbinden“ sollte die Veranstaltung in erster Linie dazu dienen, ein Netzwerk zu spannen zwischen den Mitgliedern der Schulfamilie der nunmehr über 60 Jahren umspannenden Geschichte des Brucker Gymnasiums.
Realisiert wurde diese Idee im Programm durch einen Wechsel aus diversen künstlerischen Darbietungen mit einstiger und heutiger Prägung sowie Kurzinterviews und Reden namhafter Persönlichkeiten aus der Schulgeschichte, die immer wieder durch Filmschnipsel mit Szenen aus Abifesten verschiedener Jahrgänge ergänzt wurden.
Stephanie Kitzka und Martin Huber, der zweite Vorsitzende des Vereins, selbst ehemaliger Rasso-Schüler, führten durch das Programm.
Von den „alten Hasen“ gaben insbesondere der ehemalige Schulleiter Dr. Josef Förg, der das GRG von 1980-1992 prägte, sowie der Theaterfachmann Harald Molocher dem Abend eine besondere Note. Förg gab Anekdoten von GRG-Legenden wie dem „Krako“ zum Besten und betonte die Menschlichkeit, die an der Schule unter seiner Führung herrschte, während Molocher selbst in einem kurzen Sketch auf der Bühne zu sehen war. Zu den Höhepunkten des Abends zählten für mich neben Rebecca Reuters unter die Haut gehenden Gesangsauftritten auch das Improtheater ehemaliger Schülerinnen und Schüler, die ebenfalls einst von Harald Molocher betreut worden sind.
Nach einer gelungenen Elvis-Interpretation von OstR Schatchl wurde die Idee einer Vernetzung in ein gelungenes Bild verwandelt: Dr. Kainzinger ließ durch einen weißen Faden, der ins Publikum geworfen und von den Gästen immer wieder aufgenommen und weitergegeben wurde, ein eindrucksvoll sichtbares Netz entstehen.
Die möglichen Früchte dieser Partnerschaft könnten von Verbindungen zu Hochschulen, Universitäten und Wirtschaftsunternehmen bis hin zu finanzieller Unterstützung bei schulischen Projekten reichen – hier legte man jedoch Wert auf die Feststellung, dass die Rassonier hierbei nicht die Aufgaben des Fördervereins übernehmen würden.
Beim abschließenden Plausch am Buffet konnte man in einige altbekannte Gesichter blicken – darunter die von den Herren Eisenhardt, Fahmüller, Heuschneider, Höhler, Körner, Kuhn und Seidl – und dabei angesichts manch nur geringfügiger Veränderungen meinen, es hätte die vergangenen 20 Jahre nie gegeben. Da fiel es mir schon schwerer, einstige Mitschüler wiederzuerkennen.
Bleibt zu hoffen, dass der eindringlichen Inszenierung nun auch Taten folgen werden – ein schönes Wiedersehen mit alten Bekannten war es allemal.

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