Führung im neuen Friedberger Museumsdepot

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Diesmal lud die Heimatvereinsvorsitzende Regine Nägele zu einer Führung in das neue Friedberger Museumsdepot ein. Der dafür stehende eher unauffällige Hallenbau war gar nicht so schnell zu finden, wenn man es nicht schon wusste. Denn gerade weil er innen Friedberger Museumsschätze beherbergen wird, verzichtete man auf eine Aufschrift zur Erkennung.
Nachdem klar war, dass während der Schlossrenovierung der Museumsbestand ausgelagert werden musste, entschied der Stadtrat 2014, nicht Räume anzumieten, sondern gleich ein Depot zu bauen. So konnten gleich mehrere Probleme elegant gelöst werden. Doch sollte dieser Bau kein reiner Lagerraum werden
Gastgeberin und Museumsleiterin Dr. Alice Arnold-Becker, erklärte und zeigte gerne den Besuchern die Räumlichkeiten und Ausstattung dieses Neubaus im Friedberger Businesspark. Leider war wie im Museum selbst, das Fotografieren verboten. Nicht nur die Besucher starteten zu Beginn in der sogenannten Schmutzschleuse. Hier trifft Neues und doch Altes ein, wird gesichtet und gegebenenfalls in die Werkstatt nebenan gebracht, wo auch fotografiert und geschnitten wird und das bei schönem Tageslicht.
Gezeigt bekam die Gruppe auch Büros für das Museumsteam, auch eine kleine Teeküche. Stolz zeigte Frau Nägele die kleine Bibliothek des Heimatvereins, mit so vielen schönen Büchern, dass es schon fast wieder zu klein war.
Es gab einen Quarantäneraum, der verhindern sollte, dass z. B. sich der Holzwurm in das Museumsdepot einschleichen kann. Platz für Archivmaterial findet sich hier, denn die Registratur platzt schon aus allen Nähten. Sogar an eine spätere Erweiterungsmöglichkeit war gedacht.
Wie Arnold-Becker beim Durchstreifen der Hallen und Räume bemerkte, dienten diese nicht nur für den Museumsstand, sondern bald werden hier auch die städtischen Akten gelagert werden.
Platzsparende mit leichtgängigen Fahrregalanlagen und Flügeltürschränke für empfindliche Objekt zeigte sich die gut durchdachte Ausstattung. Interessant war die günstige Lösung mit den Doppelstab-Gartenzäunen, die senkrecht an den Wänden und sogar in den Schränken als stabile Bilderwände umfunktioniert waren.
Anwesend waren auch die Archäologen Herr Babucke und Frau Dr.Ibler, die sich freuten, endlich die schon viele Millionen von Jahren alte Fundstücke aus der Region übersichtlich einordnen und zeigen zu können. Nicht annähernd findet man einen so modern gehaltenen Arbeitsplatz bei dieser Größenlage wie hier, stellten sie stolz fest.

Bürgerreporter:in:

Christl Fischer aus Friedberg

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