Alles war drin in diesem Böhmisch-Mährischen Abend

Die Musikanten kommen auf ihre Bühne
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Es ist immer wieder eine Freude und ein Genuss für Liebhaber traditioneller Blasmusik diese Hofmusikanten mit ihrer böhmisch-mährischen Blasmusik erleben zu dürfen. Gar nicht so einfach ist es jedoch eine Karte für diesen Magneten zu ergattern. Erst recht nicht, wenn man etwas abwartet und dann eine Gruppe anmelden will. Dabei sollte ich es doch wissen, denn obwohl erst zum 6. Mal, ist der Zulauf trotz immer größeren Saalbauten enorm.
Die Hofmusikanten gibt es nun schon seit 2004 und verfügen derzeit über 15 Musiker und Musikerinnen und sie haben sich im wahrsten Sinne des Wortes auf die Fahnen geschrieben: Böhmisch-Mährisch soll's sein…
Die Hofmusikanten, unter der musikalischen Leitung von Andreas Stütz, spielten diesmal in Wulfertshausen im Saalbau Metzger. Mit dem Fanfarenmarsch zogen die Musikanten ein. Paul Peschke führte nun witzig und locker durch das Programm und meinte launig, es werde wohl ein ruhiger gemütlicher Abend. Immer wieder hatte er die Lacher auf seiner Seite, denn mit Ausruhen hatten die Gäste nichts am Hut. Nicht lange musste Paul Peschke zum Tanz einladen. Ob Polka oder Marsch, diese flotten Melodien ließen den Saal richtig mitmachen. So erklang z. B. die Polka aus dem Burgenland, kurz vor Weihnachten sogar die Osterpolka, geschunkelt wurde zum Kneipenwalzer und dann wieder eine langsame Polka. Bevor es zur ersten kleinen Pause kam, erklang noch die Südböhmische Polka. Danach waren die Solisten am Zug. So spielten die drei Klarinetten die Dudelsackpolka und Launisches Mädchen mehr als perfekt. Sogar die Löffelpolka vom Bachler Sepp am Schlagzeug gab es. Alles war drin in diesem Böhmisch-Mährischen Abend. Von weiteren Zuhörern, die was davon verstanden, hörte man die Worte wie: „ Die müssen nichts mehr lernen und dürfen nur nicht nachlassen und bleiben wie sie sind-„
Jetzt kamen die ausgewählten Lieblingsstücke der Gäste und gerne tanzten sie nun zu den Stücken: Grüße an Böhmen; Rauschende Birken; Fuchsgrabenpolka; Böhmischer Wind,; Schöner Böhmerwald und als Höhepunkt die Vogelwiese.
Es wurden auch Präsente an die größten Gruppen verteilt und an den größten Fan, einem 90jährigen Herrn, der auch 100km fährt um dabei sein zu können.
Kurz vor Mitternacht, der Saal war nach mehr als vier Stunden noch immer gut besetzt, war dann endgültig Schluss. Ein sicheres Zeichen: „Böhmisch-Mährisch muss es sein“.

Bürgerreporter:in:

Christl Fischer aus Friedberg

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