„Das Haus mit Leben erfüllen“ - Förderverein der Sozialstation will Gebäude in der Hermann-Löns-Straße erhalten und beleben

Der Vorstand des Fördervereins wurde bei den Neuwahlen komplett in seinem Amt bestätigt: Stefan Heisserer, Franz Altmannshofer, Pater Markus Hau, Hannes Proeller, Armin Rabl, Thomas Radlmayr, Monika Weighardt, Horst Knote, Monika Göppel, Dietmar Schmid (im Bild fehlt Barbara Fendt)
  • Der Vorstand des Fördervereins wurde bei den Neuwahlen komplett in seinem Amt bestätigt: Stefan Heisserer, Franz Altmannshofer, Pater Markus Hau, Hannes Proeller, Armin Rabl, Thomas Radlmayr, Monika Weighardt, Horst Knote, Monika Göppel, Dietmar Schmid (im Bild fehlt Barbara Fendt)
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Wer von der Sozialstation in Friedberg spricht, hat meist das Gebäude in der Hermann-Löns-Straße 6 vor Augen. Genau genommen steht hinter diesem architektonisch auffallenden Bauwerk aber nicht die Sozialstation selbst, sondern der Förderverein Ambulante Krankenpflege – Sozialstation Friedberg e.V. Der traditionsreiche Verein, er wurde bereits 1906 gegründet, beschreibt seine Aufgabe heute mit den Worten „Wir sind die Herberge“. In dieser Rolle stellt der Förderverein der Sozialstation Räumlichkeiten für die Einsatzzentrale und Verwaltung der ambulanten Pflege zur Verfügung. Darüber hinaus bietet er Menschen mit eingeschränkter Mobilität Wohnungen, Caritas, Behindertenarbeit, Demenzgruppe, Bürgernetz, Friedberger Tafel und anderen Gruppen ein Dach über dem Kopf und ist für den Erhalt des Gebäudes verantwortlich.

Wie sieht die Zukunft des Hauses aus?
Die Zukunft dieses Hauses war ein wichtiges Thema auch bei der diesjährigen Mitgliederversammlung des Fördervereins – entsprechend groß war das Interesse. Zahlreiche Mitglieder waren gekommen, um sich über die aktuelle Situation des Fördervereins und die Pläne für die Zukunft zu informieren.

Unter dem Motto „Das Haus mit Leben erfüllen“ erläuterte der Vorsitzende Hannes Proeller die derzeitige Nutzung des Gebäudes an der Hermann-Löns-Straße. Interessant war, was mit den Räumen der ehemaligen Kurzzeitpflege im ersten Stock des Hauses geschehen soll. Nachdem diese vor gut einem Jahr aufgegeben werden musste, suchte der Förderverein lange nach einer geeigneten Möglichkeit für die künftige Nutzung. Nun soll dieser Gebäudeteil, sofern der Friedberger Stadtrat zustimmt, an die CAB - Caritas Augsburg Betriebsträger gGmbH Behindertenhilfe vermietet werden. Es ist vorgesehen, eine Wohngruppe für Menschen mit Behinderung einzurichten und zu betreiben. Horst Knote, stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins, erläuterte, welche baulichen Veränderungen dafür noch umzusetzen sind. Dazu gehören etwa der Umbau von Wirtschafträumen zu weiteren Wohnräumen, der Einbau von Nasszellen und die Anpassung von Aufenthaltsraum mit Küche. Die mit dem Umbau verbundenen Kosten muss der Förderverein schultern.

Investitionen in Brandschutz erforderlich
Neben den Überlegungen und Maßnahmen für die neue Nutzung der Räume ist auch der Erhalt des Gebäudes eine große Herausforderung für den Verein. Denn er übernimmt zum einen die Kosten für laufende Instandsetzungen während des Jahres, zum anderen aber auch große Investitionsposten. Allein 150.000 Euro sind beispielsweise nötig, um für den Brandschutz auferlegte Verbesserungen umsetzen zu können: die Installation einer neuen Brandmeldeanlage, der Einbau von Brandmeldern und die Errichtung eines Notausgangs im Mehrzweckraum.

Pläne für eine neue Tagespflege werden geprüft
Zu den Gästen der Mitgliederversammlung gehörte neben Bürgermeister Roland Eichmann und Wolfgang Rockelmann als Vorsitzender der „Bürgerstiftung Sozialstation Friedberg“ auch Gudrun Jansen, Geschäftsführerin der Sozialstation Augsburg Hochzoll Friedberg und Umgebung – Ökumenische Ambulante Pflege gGmbH. Sie informierte über verschiedene Projekte, die die Sozialstation plant, wie etwa die Errichtung und den Betrieb einer Tagespflege im Erdgeschoss. Hier sollen die Patienten zur Entlastung von Angehörigen unter fachlicher Begleitung den Tag in Gemeinschaft verbringen können. Eine mögliche Umsetzung wird jedoch derzeit erst geprüft und bedarf noch der Zustimmung durch die Gesellschafterversammlung der Sozialstation.

Die Mitgliederversammlung zeigte deutlich, dass die traditionelle Arbeit des Fördervereins wichtig ist und es auch künftig sein wird. Kassier Thomas Radlmayr erläuterte die Situation des Vereins, der seine Arbeit aus Mitgliedsbeiträgen, Mieteinnahmen und Spenden finanziert. Gerade letztere werden im Hinblick auf die anstehenden Ausgaben dringend benötigt. Vor diesem Hintergrund trug auch die Spende des Bürgernetzes – überreicht von Ingrid Becke und Rosemarie Krendlinger – sehr zur Freude von Vorsitzendem Hannes Proeller bei.

Neuwahlen bestätigen Leistung des Vorstands
Dass die Leistung des Fördervereins gewürdigt wird, zeigten schließlich auch die Neuwahlen des Vorstands im Rahmen der Versammlung. Vorsitzender Hannes Proeller sowie sein Stellvertreter Horst Knote wurden in ihrem Amt ebenso bestätigt wie Barbara Fendt als Schriftführerin und Thomas Radlmayr als Kassier. Und auch den Vorstandsmitgliedern Monika Göppel, Armin Rabl, Dietmar Schmid und Monika Weighardt sowie den Revisoren Franz Altmannshofer und Stefan Heisserer sprachen die Mitglieder für weitere drei Jahre das Vertrauen aus. Stadtpfarrer P. Markus Hau bleibt satzungsgemäß im Vorstand. Der Förderverein ist für die Zukunft gut aufgestellt und gerüstet. „Wir freuen uns auf unsere künftige Arbeit, auf neue und veränderte Aufgaben“, erklärt Horst Knote.

myheimat-Team:

Dagmar Weindl aus Friedberg

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