Friedberger Volksfest 2014: Roland Eichmann macht das "Triple"

Drei gezielte Hammerschläge und der Zapfhahn war im Fass. "O'zapft is!" - Friedbergs Bürgermeister Roland Eichmann eröffnet das 66. Friedberger Volksfest 2014
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Einhundert Amtstage hat er gemeistert, Friedbergs neuer Bürgermeister. Just an diesem lokalpolitischen Meilenstein gab es für Roland Eichmann auch das erste, großformatige Friedberger Gesellschaftsereignis zu bewältigen: den Anstich vom ersten Bierfass beim 66. Friedberger Volksfest.

Eine gute Portion aus Spannung und listigem Lächeln stand ihnen ins Gesicht geschrieben, seinen Begleitern aus Vereinen, Politik und Wirtschaft. Und ganz unmerklich wurde der Kreis größer um das Fass, nach der Festansprache Eichmanns und seinem Griff nach Zapfbesteck und Hammer. Sollte es am Ende zu den sommerlichen Temperaturen eine schaumig kühle Bierdusche auf die bunten Trachten geben, ausgelöst durch einen unglücklichen Fehlschlag des "neuen Anzapfers"?

Aber alle Sorgen waren unbegründet: Mit drei gezielten Hammerschlägen trieb Roland Eichmann den Zapfhahn ins Bierfass und mit etwas wenig Bier, mit sehr viel Schaum und einem rundum strahlenden Lächeln sprach er erhobenen Kruges die traditionellen Worte "O'zapft is!". Die Dialektik allerdings konnte nicht ganz eindeutig zugeordnet werden: Sagte er jetzt "Azapft isch" oder etwa "Anzapft ist!" oder benutzte er doch den altbaierischen Wittelsbacher Dialekt - es war im begeisterten Trubel der Umstehenden und Sitzenden nicht mehr ganz genau zu analysieren. Wie dem auch gewesen sei, zusammen mit den geladenen Festgästen ging es zügig zum nächsten Punkt der Tagesordnung. Bei Speis' und Trank im Prominentenabteil vom Festzelt gab es noch viel zu erzählen untereinander. Bis die S.O.S.-Band mit fetziger Musik die Zeltbesucher auf die Bänke trieb. Dann war's vorbei mit der Friedberger glückseligen Bierlaune. "Brenna tuat's guat" - mit rockigem Sound und jubelnder Jugend nahm das Fest seinen Lauf.

In bewährter Qualität hat der Friedberger Verkehrsverein auch in diesem Jahr das Friedberger Volk- und Heimatfest organisiert. Eine stattliche Zahl an Fahrgeschäften und Ständen machte aus dem Friedberger Festplatz wieder für elf Festtage einen Treffpunkt für Jung und Junggebliebene. Ein buntes, hochklassiges Unterhaltungsangebot und ausgewählte Schmankerl hatte Festwirt Karl Asam zusammengestellt. In Robert Mildners Weinzelt lud Bürgermeister Roland Eichmann zur Plauderstunde beim Sonntagsfrühschoppen.

Manche verregnete Stunden hatten die Veranstalter, Fieranten und Fahrgeschäfte hinzunehmen. "Mei, 's Wetter lasst si ned drei red'n", meinte ein Festbesucher und macht sich auf ins schützende Festzelt. "Wenn schon nass, dann lieber von innen", lachte er und war schnell unter den Festgästen verschwunden. "Ein Prosit der Gemütlichkeit!" bis zum nächsten Jahr!

Text: Franz Scherer
Bilder: FS eventfoto Franz und Sabina Scherer (alle Rechte vorbehalten)

Bürgerreporter:in:

Franz Scherer aus Friedberg

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