Freunde auf der Bühne: Weltmusik mit "Ikamani"

Ronnie Waldmann, Samirah Al-Amrie und Dekel Terry sind Ikamani. Foto: Ingo Borgardts
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  • hochgeladen von Michael Hoch

Der erste Blick, die ersten Sekunden sind mitunter für die Sympathie entscheidend. An diesem Abend, an dem Ikamani die Bühne betreten, ist es ganz genauso. In blaues Licht getaucht thronen ein Handpan, eine Udu und eine Gitarre in der Mitte der Bühne. Eine interessante Kombination, gerade die Handpan, die die meisten Besucher wohl kaum vorher gesehen haben, war dabei schon der optische Höhepunkt, noch bevor das Konzert startete.
Um 20 Uhr ist das Trio de Rosa Geschichte. An diesem Abend spielte Ikamani offiziell ihren ersten Gig unter neuem Namen, im Essener Katakombentheater. Ikamani steht dabei für das verbindende Glied zwischen den drei Musikern wie ihre Herkunft Jemen.

Berührende Melange

Ein warmer, leichtfüßiger und bewegender Sound erfüllt den Saal. Ihre Leidenschaft, ihre Liebe zur Musik ist spürbar. Es ist eine zutiefst berührende Melange in der einzigen weltlichen Sprache, die jeder versteht. Samirah, Ronnie Waldmann und Dekel Terry haben ihre musikalischen Erfahrungen zusammengeworfen und eine Freundschaft geschlossen, eine Einheit, die auch auf der Bühne allgegenwärtig ist.
Folk, Jazz, Flamenco: Ikamani sind auf eigenen Pfaden unterwegs mit Songs, die für 1 ½ Stunden alle Unruhen der Welt vergessen lassen. Sie sind bei sich, wenn sie spielen und holen doch ihre Zuhörer mit zu sich auf die Bühne. Als stünden sie gemeinsam mit ihnen im Studio oder in einem Kaminzimmer, das genug Platz zum Tanzen und Träumen bietet.
Und sie senden Blitze, das Publikum ist sofort verliebt. Dekel Terry tanzt anmutig, ist wie im Rausch, Samirah Al-Amries Stimme berührt, ihr Spiel auf der Handpan verzaubert wie Ronnie Waldmanns Gitarrenspiel.
Ikamani sind Freunde auf der Bühne, musikalische kraftvolle Weltenbummler.


HIntergrund:

Im März 2014 haben sie die Drei, allesamt Halbjemeniten, in Israel kennengelernt.
„Wir haben uns von Anfang an wie eine Familie gefühlt“, sagt Samirah Al Amrie.
„Das ist eines der verbindenden Elemente. Wir haben für ein Festival ein 20-minütiges Programm aufgeführt und wussten bei der ersten Probe, dass wir über diese Zeit hinaus zusammen arbeiten möchten.“
Seine Musik schreibt das Trio zum größten Teil selbst. Zunächst als Trio de Rosa auf Tour, haben sie sich nun in „Ikamani“ umbenannt. Das ist Dakota (eine indianische Sprache) und bedeutet: „The one who walks beside you“. „Das fanden wir sehr passend, weil wir uns so miteinander empfinden.“
Als besonderes Instrument setzt das Trio unter anderem die Handpan, eine Art Steeldrum, ein.

Weiterführende Informationen:
Samirah Al-Amrie,
Hörproben Ikamani

Bürgerreporter:in:

Michael Hoch aus Duisburg

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