Sonniger Tag am AKW Grohnde

25. April 2011
AKW Grohnde, 31860 Emmerthal
Der Vorstand der Isernhagener Grünen an der Endhaltestelle der Stadtbahn
22Bilder
  • Der Vorstand der Isernhagener Grünen an der Endhaltestelle der Stadtbahn
  • hochgeladen von Siegfried Lemke

Fast alles war gut am Ostermontag in Grohnde: Die Sonne schien, die Stimmung war gut und es waren genügend Leute erschienen: Nach Angaben der Veranstalter 20000. Bundesweit sollen es über 120000 gewesen sein.
Zurück zu Grohnde: Nur eines störte, die Dampfschwaden aus den riesigen Kühltürmen. Zeigten sie doch an, dass das AKW noch in Betrieb ist und so eine tickende Zeitbombe darstellt. Außerdem, wie bei jedem Großkraftwerk, dass 2/3 der eingesetzten Primär-Energie auf diese Weise in die Umwelt geblasen wird!

Trotzdem: Die Bilder sollen einen kleine Auswahl des phantasievollen Protests zeigen. Und ganz geben wir die Hoffnung nicht auf, dass nach 30jährigem Kampf endlich die Endphase des Atomwiderstandes erreicht ist.

Einen kleinen Einblick in die musikalische Stimmung gibt es hier:
http://www.youtube.com/watch?v=ftT9ssAVBkQ
Anschließend fand ich dieses:
http://www.youtube.com/watch?v=iEMffROH64A
über den historischen Hintergrund.
(Konnte ich nicht bei meinem Video unterbringen: Wer weiß wie das geht?)

Nachtrag 26.04.2011:
Auch ich habe mich durch die gute Stimmung und der Möglichkeit eines raschen Atomausstiegs verleiten lassen. Aber es gibt keinen Grund für eine rosa (Sonnen)brille.
Ein Bild (s. "Der Demozug umzingelt..) zeigt deutlich den scheinbar nicht aktiven Schornstein. Beim BUND habe ich aber gefunden:
"Radioaktivität im so genannten Normalbetrieb
Der Krebskamin und das radioaktive Abwasser
In der Propaganda der Atomkonzerne werden Atomkraftwerke häufig als "abgasfrei" bezeichnet. Doch Atomkraftwerke geben auch im so genannten Normalbetrieb über den Kamin, das Maschinenhaus und das Abwasser radioaktive Stoffe an die Umwelt ab. Jede noch so geringe radioaktive Strahlung kann Krebs auslösen. In der Umgebung vieler Atomanlagen wurden erhöhte Krebsraten festgestellt. Die Grenzwerte für erlaubte Radioaktivitätsabgabe des Atomkraftwerks Fessenheim zum Beispiel liegen bei 925 Milliarden Becquerel/Jahr für radioaktives Material und 74.000 Milliarden Becquerel/Jahr für Tritium (laut einer dpa-Meldung). Die erlaubte "Entsorgung durch Verdünnung", die schleichende Verseuchung über den Kamin und das Abwasser, ist ein Skandal. Dort wo die Atomlobby Wikipedia beeinflusst, heißt der Schornstein der AKW sehr häufig verharmlosend "Abluftkamin".

Bitte dort weiterlesen über den Kinderkrebs:
http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/akw-gr...

Bürgerreporter:in:

Siegfried Lemke aus Isernhagen

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