Nicht nur Wien hatte seine Sezession, auch eine kleine bayrische Gemeinde.

Sezession ist eigentlich die Trennung einer Künstlergruppe von einer älteren Künstlervereinigung, also eine Scheidung.
Als der Künstler, von dem hier die Rede sein soll, 2006 im März von Fürstenfeldbruck nach Eichenau umsiedelte, dachte er sich es würde sich gehören, wenn man sich der örtlichen Künstlervereinigung vorstellt, sie in's Atelier einlädt und um Aufnahme in ihren illustren Kreis, bittet.
Das tat der Künstler schriftlich und die Eichenauer Künstlervereinigung erschien auch zahlreich im Atelier. Bei 2000 Bildern die sie hier vorfanden machten sie ein gehöriges Chaos im Bildbestand und gingen wieder, ohne die von meiner Frau selbstgebackenen Leckereien überhaupt probiert zu haben. Das alles gab dem Ehepaar zu denken. Zu Recht wie es sich herausstellen sollte. Der Künstler bekam eine schriftliche Begründung über zwei Seiten, aus der hervorging, daß sie ihn nicht aufnehmen wollten, weil er "zu kommerziell sei". Der Künstler wunderte sich etwas, weil sich Künstler zu nennen eigentlich nur Menschen tun sollten die das als Berufsbezeichnung ansehen. Ein Beamter oder Ingenieur, der nebenbei auch Schlittschuh läuft, nennt sich doch auch nicht Schlittschuhläufer.
Um es kurz zu machen: es war klar das "der Neue" ein Profi war und ein übermächtiger Konkurrent zu werden drohte. Deswegen die vorgeschobene "kommerzielle" Begründung.
"Hochmut kommt vor dem Fall" - diese "Künstlergruppe" gibt's nicht mehr, denn sie löste sich auf. Den geächteten Künstler gibt es immer noch.
Nächste Ausstellung: Schrebergartenkollonie Eichenau, Samstag, den 26. Juli ab 13 Uhr bis ULTIMO. Die Freunde und Konkurrenten sind herzlich eingeladen.

Bürgerreporter:in:

Emo Schuschnig aus Eichenau

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