Neues aus dem Museum Kunstpalast

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Die Ausstellung „George Grosz Der große Zeitvertreib“ ist zu den gewohnten Öffnungszeiten vom 18. April bis 17. August im Museum Kunstpalast zu sehen.
„Die Graphische Sammlung des Museums besitzt mit 120 Arbeiten einen repräsentativen Querschnitt des Werkes von George Grosz (1893 – 1959). Anläßlich des 55. Todestages des Künstlers werden diese Bestände, ergänzt durch hochkarätige Leihgaben, erstmals in einer Einzelausstellung präsentiert.
Grosz, neben Otto Dix (1891 – 1969) einer der bedeutendsten Vertreter der `Neuen Sachlichkeit´, ist vor allem für seine gesellschaftskritischen Werke aus der Zeit der Weimarer Republik bekannt. Mit seinem unverwechselbaren, sparsamen Zeichenstil, der sich mit scharfen Linien auf das Wesentliche beschränkte, hielt er dem Betrachter den Spiegel vor, prangerte an und entlarvte. Morddrohungen folgten, so daß Grosz schließlich nach Amerika auswanderte. Die Ausstellung konzentriert sich auf Werke, die der Künstler bis zu seiner Emigration im Jahre 1933 schuf,“ berichtet das Museum.
Insbesondere die farbigen Zeichnungen gefallen.
„Das Glasmuseum Hentrich hat seine Wurzeln in der Mustersammlung des Kunstgewerbemuseums, das von 1883 bis 1927 in Düsseldorf bestand. Die dort gesammelten Gläser gelangten 1927 an das Kunstmuseum der Stadt Düsseldorf. Mit den Ankäufen der Sammlungen Lückger und Jantzen in den 30er- und 40er-Jahren gewann das Glas gegenüber dem übrigen Kunsthandwerk im Museum ein eigenständiges Profil . Seit 1961 übertrug der Düsseldorfer Architekt Prof. Dr. Helmut Hentrich (1905–2001) seine herausragende Sammlung an orientalischen und Jugendstilgläsern in jährlichen Schenkungen an das Kunstmuseum. Ihm zu Ehren wurde die Glassammlung des Kunstmuseums 1990 in „Glasmuseum Hentrich“ umbenannt. Seinem testamentarischen Wunsch folgend erfuhr die Ausstellungsfläche des Glasmuseums eine stattliche, durch das Schweizer Architekturbüro Steiner Sarnen gestaltete Erweiterung, die dem Publikum 2006 eröffnet werden konnte.
Im Zentrum des Glasmuseum Hentrich steht das in leuchtendem Rot gehaltene Schatzhaus. Hier führt ein Rundgang über drei Etagen an den Meisterwerken entlang durch die gesamte Geschichte der Glaskunst. Die Epochen sind in einer Raumabfolge farblich voneinander abgesetzt.
Neben dem Schatzhaus ist der erste Blickfang für die Besucher die Skulpturengalerie, die eine Auswahl größerer, moderner Arbeiten präsentiert. Ein an die Skulpturen angrenzender Bereich ist den Mäzenen gewidmet, die mit ihren großzügigen Schenkungen dem Museum zu seiner heutigen Bedeutung verholfen haben. In einer Studiengalerie im Untergeschoss befinden sich weitere 2000 Objekte aus dem Bestand, nach Techniken und anderen Themen gegliedert. Die Glassammlung verfügt darüber hinaus über eine Video Lounge, eine Ausstellung von Werkzeugen und Gläsern zum Anfassen und vor allem über ein eigenes Kabinett für Wechselausstellungen.
Der umfassende Überblick zur Geschichte der Glaskunst wird im Glasmuseum Hentrich unterstützt und ergänzt durch besondere Schwerpunkte. Fast immer stehen dahinter die Namen ausgezeichneter Sammlungen oder Schenkungen.
• Antike
Glas der Römerzeit, meistenteils aus Werkstätten des Nahen Ostens.
• Islam
Der Nahe Osten von der Spätantike (Sassaniden-Dynastie) bis um 1400.
• Mittelalter
Die Sammlung an Gebrauchs- und Luxusgläsern aus dem Mittelalter, von der Merowingerzeit bis zur Renaissance, gehört zu den besten der Welt.
• Renaissance bis 19. Jahrhundert
Spitzenwerke der europäischen Glaskunst: die Renaissancezeit inVenedig; der barocke Glasschnitt und das Goldrubinglas in Mitteleuropa, u.a. mit Werken von Hans Wolfgang Schmidt , Johann Schaper, Friedrich Winter, Gottfried Spiller und Georg Ernst Kunckel; dasBiedermeier etwa mit Arbeiten von Johann Josef Mildner, Samuel Mohn, Anton Kothgasser und Dominik Biemann; der Historismus mit Namen wie Vincenzo Moretti, Giuseppe Barovier, C.H.F. Müller in Hamburg, Rheinische Glashütten AG in Köln und J&L Lobmeyr in Wien.
• Jugendstil
Der Jugendstil von den 1880er Jahren bis um 1904 ist der besondere Schwerpunkt im Glasmuseum Hentrich: Werke des französischen Art Nouveau, allen voran Emile Gallé in Nancy, sowie Daum Frères in Nancy, François Eugène Rousseau in Paris und Burgun, Schverer & Co. in Meisenthal. Große Bestände an Werken von Louis Comfort Tiffany, New York, und von Johann Lötz Witwe, Böhmen. Weitere Namen: Meyr’s Neffe, Karl Koepping, Peter Behrens, Poschinger, Theresienthal, Fritz Heckert und die Josephinenhütte.
• 1920–1960
Namhafter Bestand an Gläsern des Art Déco von Maurice Marinot; der Aufbruch in der Glaskunst seit den 1920er Jahren in Murano , den Niederlanden, sowie Skandinavien, vor allem in Schweden und Finnland.
• Studioglas
Der freie künstlerische Umgang mit Glas, mit einem Bestand an ca. 600 Arbeiten sehr umfassend. Besondere Schwerpunkte: Arbeiten vonErwin Eisch; Werke von Künstlern der Tschechoslowakei (heute die Tschechische und die Slowakische Republik), darunter Jirí Harcuba, René Roubícek, Václav Cigler, Ivan Marešs, Stanislav Libensky und Jaroslava Brychtová, sowie der Niederlande: Andries Dirk Copier, Floris Meydam, Willem Heesen, Mieke Groot und weitere.
• Glasdesign
Dokumentation des europäischen Glasdesigns seit dem Zweiten Weltkrieg. Produktion und Archiv der Wiesenthalhütte, Schwäbisch Gmünd. Wegbereitende Erzeugnisse der niederländischen Glasfabrik Leerdam. Deutsche Mundblashütten wie Süßmuth, Gralglas, Rosenthal und die WMF mit den Entwürfen von Wilhelm Wagenfeld. Ein umfangreiches Künstler- und Firmenarchiv,“ stellt sich das Museum auf seiner Internetseite selbst vor.
Spot on heißt eine Ausstellungsreihe, die das Glasmuseum zeigt. „The Impossible Union, 2011 Aus unserer Sammlung“ ist das gegenwärtige Spot on überschrieben. Es dauert vom11. Oktober 2013 - 1. Juni 2014.
Der marokkanische Künstler Mounir Fatmi nutzt in seinen bildnerischen Arbeiten immer wieder arabische Kalligraphie bzw. Schriftzeichen, die sowohl eine ästhetische als auch eine semantische Ebene beinhalten. Für die Skulptur verwendet er eine alte hebräische Schreibmaschine, die statt eines getippten Schriftsatzes auf Papier, metallene arabische Letter erscheinen lässt. Mit dieser subtilen Verbindung von ‚sprachlichen Versatzstücken‘ verweist er auf das vielschichtige Beziehungsgeflecht zwischen Judentum und arabischer Welt sowie auf das gesellschaftlich-kulturelle und politische Verhältnis von jüdischer und islamischer Kultur und Religion.

Bürgerreporter:in:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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