2 aktuelle Ausstellungen in Düsseldorf

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Die Ausstellung „Joel Meyerowitz – Retrospektive“ ist vom 27. September 2014 – 11. Januar 2015 im NRW – Forum Düsseldorf zu sehen.

„Joel Meyerowitz (* 1938 in New York) gehört neben Wiliam Eggleston und Stephen Shore zu den wichtigsten Vertretern der amerikanischen New Colour Photography der 1960/1970er Jahre. Insbesondere seine Aufnahmen von Straßenszenen amerikanischer Metropolen machen ihn zum Vorläufer der street photography und seine Werke zu Ikonen der zeitgenössischen Photographie.

Einen ersten Wendepunkt in seiner Fotographie stellt seine einjährige Reise 1966/67 nach Europa dar, die es ihm erlaubt, seine Farbfotographie kritisch zu hinterfragen. Sein erstes Buch „Cape Light“ (1979), in dem er achromatische Variationen des Lichts am Cope Cod untersucht, gilt heute als Meilenstein der Fotographie.

Die Ausstellung im NRW-Forum präsentiert erstmals in Deutschland das gesamte fotographische Spektrum von 50 Jahren seiner Fotographie. Neben den frühen schwarz/weiß- und Farbfotographien werden Werke aus allen Werkgruppen wie Cape Light, Portraits, Between the Dog and the Wolf und Ground Zero präsentiert,“ erfährt der Besucher in einer Handreichung.

Die Ausstellung ist durchaus sehenswert. Sie zeigt Menschen im öffentlichen Raum, gelegentlich aber auch öffentliches Stilleben, Porträts und Landschaftsfotographie. 2 Video stellen den Künstler höchstpersönlich vor.

Die Gegenüberstellung Farbe – Schwarzweiß, Alt und Neu ermöglicht es dem Betrachter, das Werk von Meyerowitz zu vergleichen, thematisch, fotographisch wie auch hinsichtlich seiner künstlerischen Entwicklung.

Wenige Schritte weiter, nämlich im Museum Kunstpalast, ist die Ausstellung „Katharina Grosse Inside the speaker“ zu sehen, und zwar vom 30. 9. 2014 – 1.2.2015.

„Mit Unmengen von Erde, Farbe und Stoffbahnen bildet die international renommierte Künstlerin und Professorin der Düsseldorfer Kunstakademie Katharina Grosse (* 1961) in einem Saal des Museum Kunstpalast eine spektakuläre, begehbare, fast 800 qm große Installation.

Im zweiten Saal liegt der Fokus auf ihren Gemälden: Mit teilweise bis zu 36 qm großen Leinwänden nehmen sie, wie ihre Installationen, beachtliche Ausmaße an und sprengen den Bildraum mittels farblicher Expansion.

Grosse ist als Vertreterin einer neuen Herangehensweise an die Malerei berühmt geworden und reflektiert in ihrem Werkprozeß die Ausdrucksmöglichkeiten dieser Gattung,“ berichtet das Museum

Was ist (noch) ein Bild? Wie verhält sich die Farbe zur Oberfläche und zum Raum? Dies sind Fragen, mit denen sich die Künstlerin beschäftigt.

Insbesondere der erstgenannte Ausstellungsteil ist insbesondere für Museumsbesucher, die häufiger im Düsseldorfer Kunstpalast zu Gast sind, doch sehr spektakulär und überraschend. Als Besucher steht man im Eingang des riesigen Raumes, staunt nur noch und muß den Gesamteindruck auf sich wirken lassen, bevor man sich dem Kunstwerk nähert. Ist man ansonsten Malerei und Bildhauerei in ihrer gesamten Bandbreite gewohnt, bekommt man hier im wahrsten Sinne des Wortes raumgreifende dreidimensionale Kunst zu sehen, an die man sich erst (kurz) gewöhnen muß. Allein schon dieser Raum macht einen Besuch im Museum lohnenswert.

Bürgerreporter:in:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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