Jamie-Lee Kriewitz - der Song und der ESC

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Jamie-Lee Kriewitz - der Song und der ESC

Irgendwo in den vielen Schlaureden der letzten Tage war von Peter Urban die (sinngemäße) Frage zu lesen: "Was haben wir falsch gemacht?!"
Kurze Antwort: ALLES!

Und in einem Beitrag bei MyHeimat vom 2.3.2016 schrieb Franziska Müller aus Hamburg:
Wie hoch sind ’ Chancen?
Zumindest einen Großteil der Vorentscheid-Zuschauer konnte die Schülerin mit ihrem Song “Ghost” überzeugen. 44,5 % stimmten für sie. Laut einer Umfrage rechnen sich die deutschen Zuschauer auch große Chancen aus und die Mehrheit ist der Überzeugung, dass Jamie-Lee Kriewitz einen großen Erfolg beim diesjährigen Eurovision Song Contest feiern kann. Spätestens am 14. Mai 2016 werden wir sehen, ob die Fans recht behalten oder ob es für uns auch dieses Jahr wieder eine peinliche Niederlage geben wird.

Ob der Hahn kräht auf dem ist, es ändert sich, oder es bleibt wie es ist.

Mir will scheinen, wir leben immer noch im Deutschland der "NORMEN UND WERTE" und wissen nicht einmal wirklich, welche Normen wer wann meint und welche Werte es sind, die uns wichtig sind.
Darum konstruiert die Medienindustrie Albernheiten und merkt gar nicht, dass Musik sowohl beim "Macher" wie beim "Konsumenten" etwas mit der Vermittlung von Feelings zu tun hat. Und konstruierte Musik, die keine Gefühle anspricht, sondern nur billige Überflieger-Mucke vorstellt, erreicht eben nicht die Menschen.
"Die Deutschen Zuschauer" hat es nie gegeben, das ist eine Minderheit von Menschen, die sich solche Dinge im Fernsehn ansieht, wie das Fernsehn schon lange nicht mehr für die Mehrheit der Zuschauer sprechen kannen. Und dann bleibt am Ende noch die Frage nach der nationalen Betroffenheit. Ging es um Deutschland bei dem ESC oder um einen wirklich guten Song?
Wenn die Lady aus Bennigsen, (wie war doch gleich ihr Name? - ach ja: Jamie-Lee) scheinbar grad heraus im Vorfeld in die Mikrophone zum Besten gibt, dass Sie sich bei einem Sieg hoffentlich auch freuen kann, dann bleibt die Frage, hat sie wirklich einen Song zum Besten geben wollen oder nur funktioniert, damit die Show für Peter Urban und all die Andren im Hintergrund sich auch lohnt.
Und warum ist sie nicht heimatverbunden als Schneewittchen oder als ein Getier der Bremer Stadtmusikanten auf den Markt nach Stockholm gegangen. So wurde sie von der brutalen Wirklichkeit aus ihrem Traumkeller der japanischen Comix geholt... und Musik der Deutschen steht im Ausland mal wieder als dümmliche Püppchen-Musik dar. Dabei haben wir bestimme viele gute Musik-Schaffende auf der Grünen Wiese, nur passen sie nicht in den NORMEN-Katalog der Industrie und auch nicht bei den TV-Musik-Redakteuren. - Allesamt werden als Fachleute hoch bezahlt und leben doch neben der Spur!

Bürgerreporter:in:

Christel Pruessner aus Dersenow

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