Stern-Buchholz Bürgerforum?

Gut besucht, wer ist Anwohner?
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Nun nach der Pegida Versammlung am letzten Ostermontag in Dresden dachte ich man kann es nicht schlechter machen, was die Kommunikation betrifft. Was ich aber ab 17:00 Uhr in Stern Buchholz erlebte kann man nicht mehr toppen. Dabei sollte man nicht vergessen, dass zwischen Pegida und dem Staat, Welten liegen und mehrere Millionen an Steuergeldern. Nun muss man Pegida zugestehen und anerkennen, dass man auf Grund von fehlender finanzieller Unterstützung, einiges eben nicht besser auf die Beine stellen kann. Jetzt stellt sich aber die Frage, warum war die Veranstaltung der Politiker so schlecht organisiert, warum verstanden die Bürger in den letzten Reihen kaum ein Wort? Die vordersten Sitzbänke waren vermutlich voll mit Sympathisanten belegt, nicht mit Gutmenschen für die Vertriebenen, sondern mit denen die mit Asyl, Politik machen.
Zum Anfang der Veranstaltung hätte ich mir einmal gewünscht, dass sich die Bürger von Ihren Stühlen erheben, die an diesem Nachmittag wirklich Anwohner waren. Mit Sicherheit wäre dies nur ein kleiner Haufen gewesen, der den Weg in die Sporthalle gefunden hat. Nun muss man der regierenden Politik neidlos anerkennen, dass Sie es versteht, derartige Veranstaltungen so erfolgreich zu beeinflussen, dass leicht der Eindruck entsteht, unsere Einwanderungspolitik ist der Wille des Volkes. Der Slogan der Pegida Bewegung, jeder bringt noch einen mit, hat sich die Politik zu Nutze gemacht und Freunde Verwandte und Bekannte postierten sich in der Turnhalle in Stern-Buch.
Dass einige von diesen sogar Trillerpfeifen in der Tasche hatten und diese auch einsetzten, als der MdL MV Pastörs plötzlich und unerwartet das Micro in der Hand hatte, kann doch wohl nur daran gelegen haben, das einige wohl nicht den Sinn der Veranstaltung verstanden hatten und nur
Turnhalle = Sport verstanden hatten. Anders kann man sich wohl nicht erklären, das man zu einer Veranstaltung zum Thema, Sorgen und Ängste der Bürger zum Asylpolitik sich eine Trillerpfeife einsteckt. Jedenfalls habe ich niemanden bemerkt der per Pfeife andere Redner unterbrochen hat, obwohl ich noch viele andere Pfeifen gesehen habe. Wer hat eigentlich dafür gesorgt dass es zu einer derartigen Versammlung zwischen Politikern und der Bevölkerung gekommen ist? Die Politik kann es nicht gewesen sein, denn ein derartiges schlechtes Equipment passt nicht zu unseren Politikern, denn es fehlten auf den Tischen auch die obligatorischen Kaltgetränke auf den Tischen. Die Ausrüstung war anscheinend irgendwoher gezaubert worden und das die Bürger die Politiker manchmal nicht wirklich verstehen liegt oft auch nicht nur an der schlechten Ausrüstung…
Nicht nur die Ausrüstung war schlecht sondern auch die anwesenden Damen und Herren waren nicht wirklich gut vorbereitet, wenn sich Politiker zur derartigen Veranstaltungen auch noch seitenweise DIN A4 Blätter mit Notizen mitbringen müssen, gibt mir dies schon zu denken. Es soll ja schon vorgekommen sein, dass man die Orientierung und somit den Faden verliert.
Es also davon auszugehen dass der größte Teil der Anwesenden eigentlich nichts mit Stern-Buchholz und der Außenstelle zu tun hatte und nur gekommen war, um seiner Partei notfalls eben auch per Pfeife den Rücken freizuhalten. Die Sache an sich, ob überhaupt eine Außenstelle errichtet wird und wo, war schon lange vorher entschieden und in derartige Entscheidungsprozesse werden die Bürger ohnehin nicht einbezogen. Bemerkenswert ist natürlich die Tatsache, dass das Land erst das Gelände an die KGW verkauft hat. um es dann später von der KGW wieder zu mieten. Das muss man auch nicht unbedingt verstehen, zudem wurde hier überhaupt nicht über Geld und Finanzierung der ungezügelten Zuwanderung gesprochen, frei der dem Motto „ Geld spielt keine Rolle, wir haben sowieso keins“ viel das Thema unter den Tisch von Herrn Sellering. Scheinbar beugte man sich den Druck einiger Stadtfraktionen die noch ein wenig Anstand haben und doch tatsächlich die Meinung vertraten, dass man die Anwohner informieren könnte. Welche Bonbons verteilt wurden, als alle Nichtanwohner aufgefordert wurden, die Halle zu verlassen, kann man nur vermuten.
Was eigentlich für Asylpläne vorliegen und an diesem Tag verkündet wurden haben nur die Wenigstens, auf Grund der schlechtes Kommunikationsmittel, verstanden, die Rede war von einem Wachdienst und Krankenschwestern vor Ort, von Geldkarten für die „Ankommenden“ und freundlichen Empfang durch Politik und Anwohner.
Kaum zu Hause angekommen fand ich schon den Beitrag der Schweriner Volkszeitung online vor, bemerkenswert fand ich den Absatz: „Als Pastörs dann ein zweites Mal zum Mikrofon griff, bereitete sich Tumult in der Sporthalle aus. „Wir wollen hier nicht Pastörs hören, sondern sachliche Informationen bekommen“, schallte ihm entgegen. Mehr als 70 Leute verließen demonstrativ den Saal. OB Gramkow versuchte, wieder Ruhe in den Raum zu bringen. Sie forderte alle Bürger auf, die nicht in Stern Buchholz wohnen, den Saal zu verlassen, damit die Anwohner Fragen stellen konnten – was bei manchen auf Unverständnis stieß.“
Nun ich weiß nicht wann der Mitarbeiter der SVZ die Turnhalle verlassen hat, ob er überhaupt vor Ort war oder ob er in der Schule im Fach Mathematik nicht richtig aufgepasst hat, aber zählen ist sicher nicht seine Stärke. Zufällig habe ich gerade gefilmt als Herr Pastörs ein zweites Mal zum Mikrofon griff, (wer hat es diesem überhaupt gegeben?) und selbst bei großzügiger Auslegung der Bürger die den Saal verließen, kommen ich allenfalls auf knapp 25 Bürger, die wirklich gingen. Na ja beim Angeln ist auch die Länge der Arme des Anglers entscheidend, um später zu zeigen wie groß der Fisch war….
SVZ.... mehr als 70 Bürger verließen die Halle?
Bemerkenswert auch die Fähigkeit des SVZ Starfotografen Klawitter, wie er es geschafft hat, mit nur einem einzigen Foto Silke Gajek und Helmut Holter in Szene zu setzen, Toll!
SVZ Kommentare nicht erwünscht

Bürgerreporter:in:

Norbert Höfs aus Schwerin (MV)

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