Nun soll mit der Regierung v. Schwaben gesprochen werden

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Zu der kurzfristigen einberufenen Kundgebung der Bürgerinitiative Holzheim am Sonntag, den 18. Juli, konnte BI-Vorsitzender Josef Unsinn zahlreiche Bürger der Gemeinden Holzheim und Münster begrüßen. Allen voran begrüßte er den Vorsitzenden der CSU-Landtagsfraktion Georg Schmid.
Georg Schmid sprach den Bürgern seine weitere Unterstützung zu. Es kann nicht sein, dass die Argumente des Petitionsausschusses von der Regierung so übergangen werden, stellte Georg Schmid fest. Die Regierung von Schwaben hatte keine Einsprüche an die fachlichen und sachlichen Argumente des Umweltausschusses, so dürfte es hier auch keine Unklarheiten geben. Er hob in der Pressemitteilung des Verwaltungsgerichts hervor, dass das Gericht feststellte: die Entscheidung ob ein Plangenehmigungsverfahren oder ein Planfeststellungsverfahren durchzuführen ist obliege alleine der Regierung von Schwaben. Das greift Georg Schmid heraus und macht den Holzheimern Mut. Er wird einen Gesprächstermin mit Regierungspräsidenten Karl Michael Scheufele vereinbaren, in dem Sie den Beschluss der Petition und alle Fakten besprechen, die bislang in den Ausführungen der Regierung fehlen.
Die Landtagsabgeordnete Christine Kamm (Grüne) und die Kreisräte Dr. Robert Fischer und Leo Meier zeigten durch ihre Anwesenheit große Anerkennung für die Aktivisten und sagten ihre Unterstützung zu.
Holzheims Bürgermeister Robert Ruttmann schilderte nochmals die Punkte, die eindeutig gegen eine Deponie „Am Roten Brunnen“ in Holzheim sprechen. Auch wies er auf das Verhalten der ortsansässigen Firma Hammerl OHG hin, die durch den Verkauf der Sandgrube erst den Deponiestandort Holzheim möglich macht. Die Firmeninhaber sollen sich zu ihrer Verantwortung bekennen und mit dem Käufer, den Lechstahlwerken in Herbertshofen, reden. "Einen Vertrag machen, nach Jahren das Gelände verkaufen und sich somit der Verantwortung entziehen: Das geht nicht!"
Es sei auch verwunderlich, dass die Regierung keinen rechtssicheren Bescheid ausstellen kann. Dies habe nun der Anwalt der Gemeinde getan und wird gerne der Regierung zur Vorlage übergeben.
Der Rathaus-Chef der Gemeinde Münster, Gerhard Pfitzmaier, gab bekannt, dass Sie nun die bereits im letzten Jahr angeforderten Ergebnisse der Grundwasseruntersuchungen an der Deponie Hemerten bekommen haben. Die Ergebnisse waren nicht aussagekräftig und so ließen sie sie von einem Fachmann aus Nördlingen ausarbeiten. Dabei kam heraus, dass bereits seit 2003 Grenzwerte an der Hemerter Deponie überschritten werden und hier das Grundwasser verunreinigt wird. Bei der Fertigstellung der Deponie in Hemerten hieß es, dass die Abdichtung nach dem aktuellsten Stand der Technik sei, die Deponie dicht sei und von ihr keine Gefahr für die Umwelt ausgehe. Die Gemeinde Münster hat nun Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet.
BI-Vorsitzende Christa Mederle bedankte sich bei allen für die Unterstützung und stimmte die Bevölkerung auf einen weiteren harten Kampf gegen die geplante Deponie ein.

Bürgerreporter:in:

Michael Ruttmann aus Augsburg

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