TV-Tipp: Die große Stromlüge

Gestern, 29.03., lief auf ARTE der Fernsehbericht "Die große Stromlüge".
Der Beitrag ist noch bis 28.05.16 in der ARTE-Mediathek abrufbar. Für alle, die sich für die Themen Atomausstieg, Energiepreisanstieg und Energiewende interessieren sehr sehenswert.

Ein paar Fakten, soweit ich sie noch im Gedächtnis habe:
Durch die Liberalisierung der Energiemärkte sind die Energiekosten nicht etwa gesunken, wie die Politiker uns dereinst versprachen, sondern ganz erheblich gestiegen. Die Steigerung der Energiekosten ist in Europa etwa 3x so hoch wie in den USA ausgefallen. Als Folge davon leiden 10% der Europäer an Energiearmut. D. h., sie können sich die Kosten der Strom- und Heizenergie nicht mehr leisten. Besonders schlimm ist die Energiearmut in Großbritannien. Dort wurden die Energiemärkte als erstes in Europa liberalisiert, außerdem sind die Wohnhäuser dort besonders wenig energieeffizient, da Kohle traditionell sehr billig war. In Bulgarien müsste etwa die Hälfte eines Durchschnittseinkommens für Strom- und Heizenergie ausgegeben werden. Jährlich sterben in Europa über 40.000 Menschen an der Kälte.

In Deutschland kommen noch die Lasten der Energiewende hinzu. Durchschnittlich ist der Strom hier mit 28 Cent/Kilowattstunde doppelt so teuer wie in Frankreich. Von jedem Euro, der bei uns für Strom bezahlt wird, entfallen 52 Cent auf Steuern und Gebühren. Durch den Atomausstieg ist hierzulande auch die CO2-Belastung besonders stark angestiegen da ein Teil der AKWs durch Kohlekraftwerke ersetzt worden ist. Dieser Anstieg der CO2-Belastung ist für nochmals mehr als 4.000 Tote jährlich verantwortlich.

Bürgerreporter:in:

Wolfgang H. Zerulla aus Burgwedel

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