Vom Korn zur Mühle und zum Brot

Thönser Grundschüler besuchen die Bockwindmühle Wettmar

Am Dienstagmorgen, dem 28. Oktober, – vor Ende der Mahlsaison - kamen die Schülerinnen und Schüler der Bären- und Elchklasse, dem dritten Schuljahr der „Sonnenblumenschule“ aus Thönse, zur Bockwindmühle in Wettmar. Denn nachdem sie sich in der Schule mit der Unterrichtseinheit „Vom Korn zum Brot“ beschäftigt hatten, wollten sie sich jetzt mit Ihren Lehrern Frau Hastedt und Frau Bogen sowie Herrn Blauth in der Mühle informieren, wie man früher das Mehl gemahlen hat.
Auf dem Mühlengelände begrüßten die Schüler die beiden Müller Rosin und Tegtmeier-Blanck mit dem Lied „Es klappert die Mühle am rauschenden Bach…“ und später mit der Abwandlung „Es klappert die Mühle im rauschenden Wind…“. - „Glück zu!“ statt „Guten Morgen“ lautete der ungewohnte Müllergruß – und dann ging es zur Sache.
Zunächst folgte an dem großen Mühlstein auf dem Mühlengelände eine Art Sicherheitsbelehrung, weil man im Begriff war, eine große, unbekannte Maschine zu betreten. Anschließend blieb die eine Hälfte der 35 Schüler zunächst unten vor der Mühle, während die andere in der Mühle informiert wurde.
Auf die erste Gruppe warteten verschiedene Lernmaterialien – von Körnern verschiedener Getreidearten über präparierte Getreidehalme, Mörser und Reibstein bis hin zu einem kleinen Windrad. Hier bewiesen die Schüler, dass sie hervorragende Kenntnisse aus der Schule mitbrachten.
Daran schlossen sich Informationen über die Bockwindmühle an, über Falken, die dort genistet hatten, und Wespen und Hornisssen, die dort ebenfalls gern ihre Nester bauen, nicht nur zur Freude der Wettmarer Müller. Danach ging diese Gruppe in die Mühle hinein und lernte sie von innen kennen, während die zweite heraus kam und am Mühlenbock die dort vorbereiteten Informationen erhielt. Allen staunenden Besuchern wurde abschließend die Funktion einer nachgebauten 800 Jahre alten Klotzfalle für Mäuse vorgeführt.
Da es zu gefährlich war, die Mühle vor dem interessierten, aber auch quirligen Publikum, laufen zu lassen, konnten die Gäste aber wenigstens am Ende des Besuchs mit ihrer eigenen Kraft mit Hilfe des Steerts die Mühle in den Wind drehen. „Glück zu“ war der gemeinsame Abschiedsgruß.

Bürgerreporter:in:

Reinhard Tegtmeier-Blanck aus Wedemark

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