Stoppt das Fuchsmassaker

In über 300 Revieren im Kreis Euskirchen sollen am 07. und 08.02.2015 über 100 Füchse abgeschossen werden, berichtet die Kölnische Rundschau. Als Begründung wird von Hegeringleiter Johann Jütten die hohe Bestandsdichte genannt. Diese müsse zur Bekämpfung der Tollwut und zur Eindämmung des Fuchsbandwurmes verringert werden.

Dieses Vorhaben wird jetzt unter anderem vom Tierschutzverein Kall und Umgebung e.V. heftig kritisiert: "Diese Maßnahme würde nicht nur für die Füchse sondern für alle Wildtiere einen enormen Stress bedeuten. Dabei ist die Tollwut nahezu ausgerottet und eine Infektion mit dem Fuchsbandwurm zählt zu den seltensten Parasitosen in Europa."

Immer wieder wird seitens der Jäger das Argument, dass sich Menschen durch den Verzehr von im Wald gepflückten Beeren mit dem Fuchsbandwurm anstecken könnten, angeführt. Dabei ist von keinem Fuchsbandwurm-Patienten bekannt, dass er oder sie sich durch Waldbeeren angesteckt hätte, so Professor Klaus Brehm, Biologe am Institut für Hygiene und Mikrobiologie der Universität Würzburg.

Wildtierschutz Deutschland e.V. schreibt dazu: "Dabei ist Jagd sogar kontraproduktiv: Je stärker Füchse bejagt werden, desto mehr Nachwuchs gibt es – eine wie auch immer geartete „Regulation" von Fuchsbeständen ist weder nötig, noch ist sie mit jagdlichen Mitteln überhaupt möglich." http://www.wildtierschutz-deutschland.d ... siert.html

Die massenhafte Tötung von Füchsen in den 60er und 70er Jahren zur Bekämpfung der Tollwut, hatte ebenfalls keinen Erfolg. Nur der Einsatz von Impfködern konnte hier Abhilfe schaffen.

Insofern ist das jetzt geplante massenhafte Töten von Füchsen völlig sinnlos und muss dringend verhindert werden.

Hier könnt Ihr die Petition unterschreiben:

https://www.change.org/p/rudi-mie%C3%9F ... 0zpvt0E%3D

Bürgerreporter:in:

Christine Gross aus Burgdorf

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