Burg Herzberg Festival 2012

Freak City (Matsch City)
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Mag Petrus Hippies?

Diese Frage kann man mit einem "Jein" beantworten. In der Vorbereitungsphase des Festivals sicher nicht; es regnete tagelang in Strömen. Die Veranstalter dachten sogar an eine Absage. An den Festivaltagen verbesserte sich das Wetter aber und der Sonntag war richtig schön. Aber schon davor hatten sich große Teile des Geländes in eine Schlammwüste verwandelt. Fahrzeuge erreichten ihr Ziel nur durch Ziehen mit Traktoren. Lange Schlangen an der Zufahrt erforderten Geduld. Die Herzberg Fans ließen sich aber durch nichts abschrecken und wurden trotz der Umstände mit guter Stimmung und toller Musik belohnt. Gerade diese Lage verschweißte die Fans zu einer Art "Notgemeinde" noch enger zusammen. Man ist nett, freut sich und ist hilfsbereit. Das ursprüngliche Motto "Make Love Work" wurde kurzerhand zu "Matsch More Love".

Ein großes Lob gebührt dem Festivalteam und allen Helfern, die diese Schlammschlacht in ein tolles Festival verwandelt haben! Ein Dank auch an die Gummistiefel Hersteller, die einzige Alternative zum Barfuß laufen.

Das Festival startete wieder mit der Freak City Band. Trotz düsterer Wolken folgte ein energetischer Auftritt von Dana Fuchs. Der Freitag wartete mit großen Namen auf, The Tubes immer noch mit großer Show, Jethro Tull`s Ian Anderson Plays `Thick as a Brick` and more, etwas langwierig und er mochte nicht fotografiert werden. Tito & Tarantula brachten mexikanische Hitze ins nasskalte Osthessen.

Der Samstag bescherte Southern Rock vom Feinsten, Dickey Betts kam mit zwei Schlagzeugern und Melodielinien von drei Gitarristen. Viele Hits aus Allman Brothers Zeiten gut verteilt. Wishbone Ash verschossen ihr Pulver bereits zu Beginn.

Der Sonntag, der seinen Namen wirklich verdiente, brachte das Publikum zur besten Kaffeezeit zum Tanzen. Die Beats von Orange ließen keinen unberührt. Der Höhepunkt des Festivals war mit Sicherheit der Auftritt der Herzberg Blues Allstars. Die Hamburg Blues Band feierte das 30 jährige Bühnenjubiläum mit zahlreichen Gästen. Popa Chubby, Inga Rumpf, Arthur Brown, Brian Auger, Miller Anderson & Clem Clempson boten in 150 Minuten Bluesrock vom Feinsten, darunter auch Frumpy Hits und natürlich Fire.

Bleibt zu Hoffen, das das Festival im finanziellen Rahmen geblieben ist und auf besseres Wetter im nächsten Jahr!

Weitere Fotos unter http://www.music-links.de/herzberg12.html

Bürgerreporter:in:

Michael Marsch aus Ebsdorfergrund

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