Advent, Advent . . .

Der vierte Advent
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Nur noch ein paar Tage und es ist schon wieder so weit.

Am Sonntag den 1. Dezember beginnt nicht nur der meteorologische Winter, sondern dann ist auch gleichzeitig der 1. Advent.

Advent heißt übersetzt "Ankunft", d.h. in der Vorweihnachtszeit Ankunft des Herrn.

Adventszeit ist die Zeit wo sich die Christen auf Weihnachten vorbereiten.

Der goldene Herbst verabschiedet sich, es wird spürbar kälter und es gibt schon die ersten besonders für die Autofahrer gefährlichen Nachtfröste.

Es dauert nicht mehr lange - Frau Holle wird tätig - und die ersten Schneeflöckchen werden sich auch in unseren Höhenlagen zeigen.

Advent und viele Wortverbindungen kommen in den Sinn, als erstes der

"Adventskranz".

Bei uns in Deutschland gibt es den Adventskranz seit fast 175 Jahren und es war ein Hamburger mit namens Wickern, der am 1.Advent in 1839 den Adventskranz erfunden hat.

Zunächst war es ein großes Wagenrad mit vielen Kerzen - an jedem Tag wurde eine Kerze angesteckt und alles mußte bis Weihnachten reichen.

Seit 1860 wurde dann der Adventskranz mit Fichtengrün geschmückt und Anfang des 20. Jahrhunderts hielt der Adventskranz Einzug in bürgerliche Stuben, wurde im Durchmesser kleiner und aus dem ehemaligen vielkerzigen Kranz wurde einer mit nur noch 4 Kerzen.

In meiner Jugendzeit hing der grüne Kranz an 4 Bändern an der Zimmerdecke,
während heutzutage fast nur noch Gestecke auf dem Tisch üblich sind.

Der "Adventskalender"

gehört seit Anfang des 19. Jahrhunderts zum christlichen Brauchtum,

Er enthält alle Tage vom 1.Dezember bis Weihnachten und etwa ab 1920 lassen sich die Fenster der einzelnen Tage öffnen.

Die kommerzielle Vermarktung nimmt von Jahr zu Jahr immer mehr zu.

Der jetzige Kalender ist eigentlich für Kinder gedacht und soll für sie das sehnsüchtige Warten auf die Festtage verkürzen und spannender machen.

Es ergeben sich tägliche Überraschungen beim Öffnen der Fenster oder Türchen, hinter denen sich auch oft begehrte süße Überraschungen verbergen.

Dabei werden auch winterliche und adventliche Motive eingesetzt - der letzte Schrei sind Hörbücher. Das ist gut so, viele werden mal wieder zum Lesen gezwungen.

Keiner weiß, was der nächste Tag bringt.

"Adventslieder"

und Gedichte zur Wartezeit gibt es in unübersehbar großer Zahl.

Ein zu dieser Zeit sehr passendes und bekanntes kirchliches Lied ist das aus dem 17. Jahrhundert stammende "Macht hoch die Tür, die Tor macht weit".

Neben dem umfangreichen kircklichen Liedergut haben sich auch viele adventliche Volkslieder angesiedelt, welche bei Alt und Jung beliebt und bekannt sind.

"Advent,Advent, ein Lichtlein brennt", wobei die erste brennende Kerze für "Hoffnung" steht, die zweite für "Frieden", die dritte für "Liebe", die vierte für
"Glauben" und der gesamte Advent für "Ankunft".

Das ganze beginnt oft mit dem ausdrucksvollen Lied "Leise rieselt der Schnee".

Auch die sinnlich schönen Advents - Volkslieder sind nicht alle aufzuzählen.

"Schwibbögen",

ein weiteres Utensil der Adventszeit sind die in den letzten Jahren fast in jedem
Haus hinter den Fenstern leuchtenden Schwibbögen.

Das sind halbrunde Lichterbögen, die ihren Ursprung im Erzgebirge haben.

Die heute industriell mit vielen Drehteilen hergestellten teuren Adventsbögen, die als kunstvolle weihnachtliche Gebilde gelten, sind auch zu ersetzen durch handwerkliche, weihnachtliche Laubsägearbeiten.

Das wäre eine sinnvolle handwerkliche Tätigkeit und Abwechslung für die heute oft nur noch an Touch-Geräten spielenden älteren Kinder (Vorlagen zu diesen Laubsägearbeiten gibt es zur Genüge).

Advent,Advent , in Kürze brennt
die erste Kerze der "Hoffnung".

Gruß Harry

Bürgerreporter:in:

Harry Clemens aus Breidenbach

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