Angler-Kontrollen am Geiseltalsee reell? – Ranger als Alternative!

Hier wird in einem nicht freigegeben Bereich des Geiseltalsees geangelt, in dem auch das Befahren mit Booten nicht gestattet ist - dies ist kein Einzelfall.
  • Hier wird in einem nicht freigegeben Bereich des Geiseltalsees geangelt, in dem auch das Befahren mit Booten nicht gestattet ist - dies ist kein Einzelfall.
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Hilmar Knoblauch vom Kreisangelverein Merseburg, der als Betreuer des vom Landesanglerverband Sachsen-Anhalt gepachteten Gewässers Geiseltalsee für die Einhaltung von Fischereigesetz und Gewässerordnung sorgt, äußerte gegenüber der MZ, dass die zwei eingesetzten Fischereiaufseher, die zu Fuß und mit dem Boot am Geiseltalsee seit Juli im Einsatz sind, noch keinen Regelverstoß feststellen konnten. Dies liest sich schön, zeigt sich aber in der Praxis doch anders, dort fällt immer wieder Angeln in nicht freigegebenen Bereichen des Geiseltalsees auf. Hier wird dann gleich doppelt gegen Verordnungen Verstoßen, da dort meist vom Boot aus geangelt wird und das Befahren mit Booten in diesen Bereichen grundsätzlich nicht gestattet ist.

Hier stößt man automatisch auf eine Problematik die für die gesamte Situation im Geiseltal gilt, zu viele verschiedene Akteure sind involviert, ein Gesamtkonzept gibt es nicht, auch nicht um für Recht, Ordnung und Sicherheit zu sorgen. Dies ist nicht effektiv sondern erinnert mal wieder an Schildbürgerstreiche. Aber fassen wir doch mal zusammen was sich so an Akteuren im Bereich Recht, Ordnung und Sicherheit vorfindet: Wasserschutzpolizei, Fischereiaufseher, die einzelnen Ordnungsämter der Anrainergemeinden, das Ordnungsamt des Landkreises, die Sicherheitsfirma der LMBV.

Was eigentlich benötigt wird sind Ranger die in einer Person alle Ordnungs- und Sicherheitsaufgaben übernehmen. Dabei darf es aber nicht bleiben, denn Ranger können noch viel mehr positives für die Region und speziell für den sich entwickelnden Tourismus leisten, denn das Aufgabengebiet der Ranger sollte sich nicht nur auf den Geiseltalsee allein erstrecken, sondern auf alle 6 Seen des Geiseltaler-Seengebietes.. Darüber sollte endlich intensiv diskutiert und eine effektive Lösung gefunden werden.

Leider gibt es solche Diskussionen nicht, die Entscheidungen fallen im stillen Kämmerchen hinter verschlossen Türen. Die Bevölkerung und ihre Vorschläge werden nicht mit einbezogen – was will man denn auch mit einem mündigen Bürger, der stört doch nur!

Weitere Berichte zur Thematik Tourismusumsetzung in unserer Region findet man hier.

Bürgerreporter:in:

Krohn Jürgen aus Braunsbedra

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