Der Bobinger Musiksommer eröffnet seine Konzertreihe mit dem grandiosen Konzert "SAX, BRASS & GOSPEL"

Alexandrina Simeon | Foto: Quelle: http://www.alexandrina-simeon.de/ Pressefotos
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Tobias Burann-Drixler setzt beim Eröffnungskonzert des 13. Bobinger Musiksommers in der Bobinger Liebfrauenkirche auf deutschlandweit agierende Profimusiker mit esprit.

Ausgezeichnete Künstler eröffnen den Musiksommer

Am Abend des 6. Juli 2014 fand ein "Grenzgang zwischen klassischer Musik, Spiritual und Jazz" statt, wie es in der leuchtend gelben Broschüre des Bobinger Musiksommers zu lesen steht.
Dieser Grenzgang spiegelt sich auf jeden Fall in den Lebensläufen der eingeladenen Künstler wieder.
Die Sängerin Alexandrina Simeon begann ihre Ausbildung zuerst mit Violinunterricht, dann mit einer klassischen Gesangsausbildung bei Marie Schmalhofer
Danach intensivierte sie ihre Studien in Richtung Jazz-Gesang bei Harriet Lewis und Karen Edwards und ist heute nicht nur musikalisch sondern auf geografisch grenzüberschreitend zu hören. Sie tritt mit verschiedenen Ensembles auf und hat unter anderen mit dem Alexandrina Simeon Quintett eine CD veröffentlicht, von deren Cover das Künstlerfoto stammt.

Man sagt, der Name (B)Lechquintett sei gewählt worden, weil die fünf Künstler entlang des Lechs von Füssen bis Augsburg zu Hause waren. Eine andere Interpretation könnte sein, dass sie alle heute mit der Stadt am Lech verbunden sind, hier leben und arbeiten. Einige der Musiker sind Mitglieder des Philharmonischen Orchester Augsburg. Sie gründeten sich im Jahr 2006 in Augsburg, die Leitung hat der Meringer Thomas Fink.
Die fünf Musiker, Konrad Müller und Thomas Fink (Trompete), Barbara Vogler, (Horn), Bernd Maucher (Posaune) und Fabian Heichele, (Tuba) überzeugen durch ihr brillantes Spiel. Sie überschreiten die musikalischen Grenzen von Bach bis Blues.
Im Booklett ihrer CD "BLECHQUINTETT" zitieren sie Friedrich Nietzsche: "Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum." und nach diesem Motto leben sie auch - Vollblutmusiker durch und durch.

Der Saxophonist, Komponist, Dozent, Musikpädagoge und Bayerischer Kunstförderpreisträger Christian Elin ist als ausgebildeter klassischer Musiker regelmäßiger Gast bei führenden europäischen Orchestern wie z. B. dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Schon während seines Studiums blickte er über die Grenzen der klassischen Musik hinaus und war fasziniert von der indischen Musik. Elemente aus der indischen Musik, sogenannte Ragas, geben heute unter anderem seinen Kompositionen und Improvisationen ihren einzigartigen Reiz. Seine erste CD "streaming", aufgenommen mit Solo Saxophon, dokumentiert sein solistisches Werk in beeindruckender Weise. Seine Arbeit mit anderen Künstlern verschiedenster Nationen ist ebenfalls - unter dem Titel "back to yourself" - auf CD gepresst .

Die vielseitigen Künstler gestalten das abwechlungsreiche Konzert

Der Konzertabend wurde vom (B)Lechquintett eröffnet: Die Fanfare aus dem Ballett La Périe von Paul Dukas, gefolgt von 2 Stücken aus La Bohème von Puccini in einem Arrangement von Ken Hanna und einem ebenfalls für Blechquintett arrangiertem Intermezzo aus der Oper "Cavalleria Rusticana" von Mascagni.
Für das darauffolgende "Blues concerto" von Bill Holcombe gesellte sich Christian Elin mit dem Altsaxophon zum Quintett. Das ursprünglich für Altsaxophon und Piano komponierte Werk wurde von den Bläsern beeindruckend vorgetragen.
Im darauf folgenden Gospel-Teil des Konzertes konnten die Zuhörer erstmals die Stimme der Jazzsängerin Simeon hören. Sie sang die bekannten Gospels "Nobody knows the trouble I've seen" und "Swing low, sweet chariot". Beide Stücke bestens geeignet, um den Soul in der Stimme der jungen Frau zu hören und zu spüren.
Von Christian Elin folgte nun das bereits auf CD erschienene "prelude and hymn" für Solo Saxophon welches ziemlich deutlich durch die Raga-Einflüsse aus der indischen Musik geprägt ist. Gleich anschließend ebenfalls von und mit Elin und diesmal in Begleitung des (B)Lechquintetts das Stück "your song within me".
Mit "Amazing Grace" wurde der gelungene Konzertabend von den Künstlern beschlossen.

Angesichts der hochkarätigen Besetzung mit ausgezeichneten Musikern und angesichts des guten Rufs, den der Bobinger Musiksommer mittlerweile im Landkreis Augsburg genießt, kam es mir etwas verwunderlich vor, dass es nur ca. 70 Zuhörer in die Liebfrauenkirche gelockt hat. Aber die, die sich auf den Weg gemacht hatten, werden sicher mit Alexandrina Simeon übereinstimmen, die über das Eröffnungskonzert sagte: "Es war auf jeden Fall ein tolles Konzert, die Kirche ist großartig und hat eine schöne Akustik. Ein rundum schöner Abend."

Bürgerreporter:in:

Roland Rebel aus Schwabmünchen

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