Buggenhofen im Advent

Alle Mitwirkenden am festlichen Konzert "Advent in Buggenhofen" versammelten sich zum Schlusschor im Altarraum der Wallfahrtskirche.
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  • hochgeladen von Walter Ernst

Eine feste Größe im Kesseltaler Kulturkalender sind jährlich die Konzertauftritte der Musikschule. Zu einem Synonym ist dabei das festliche Konzert „Advent in Buggenhofen“ geworden. Immer zu Beginn der „staden Zeit“ tritt Chorleiterin Magdalena Polzer mit ihrem Frauenchor und musikalischen Solistinnen auf und bereichert in besonderer Weise die zahlreichen Zuhörer in der Wallfahrtskirche in Buggenhofen. Jahrelange Konzertbesucher wissen, dass sie in einer anspruchsvollen Konzertstunde zeitlich nicht überstrapaziert werden, aber großartigen Chorgesang und stimmungsvolle Instrumentalmusik geboten bekommen.
Mit Texten aus dem Paulusbrief an die Philipper wurde das Konzert von Chor, Violinen und Klavier mit dem Satz von Wolfgang Carl Briegel „Freut euch im Herrn allezeit“eröffnet. Das Blockflötentrio Ruth Förschner, Beatrice Ziegler und Magdalena Polzer wählte aus der großen Zahl geistlicher Werke von Praetorius „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ und aus der Renaissance „Josef lieber Josef mein“. In den Chorvortag von Maierhofer „Maria durch ein Dornwald ging“ flechteten die Solistinnen Tamara Ziegler und Sina Marie Ziegler die Kyrierufe ein.
Wesentliche Akzente im vorweihnachtlichen Konzert setzte Karlheinz Polzer mit seiner Tenorstimme. Zu „Adeste fideles“ wählte er die ursprünglich lateinische Fassung, um dann mit deutschem Text die Übersetzung „nachzuliefern“. Ein Beitrag in perfekter Abstimmung mit Katrin Meir am Klavier und unterlegt von den Pianistinnen Giulia Czerwenka und Hanna Eichert sowie Carolin Maier am Cello. Mit dem weiteren Solobeitrag „Tochter Zion, freue dich“ von G.F.Händel bereicherte Karlheinz Polzer das Programm ebenso wie mit dem selten zu hörenden, rührseligen „Christrosenlied“ von Robert Stolz. Hierbei bildeten als Solistinnen die Ziegler-Schwestern Tamar und Sina Marie sowie Katrin am Klavier dezente Stützen. Mit diesem Beitrag beteiligte sich Karlheinz Polzer schon vor Jahrzehnten am Gesangswettbewerb des Komponisten. Da er auf die von dessen Ehefrau versprochener Partitur bis heute noch warte, hat Magdalena Polzer für ihren Ehemann das Arrangement geschrieben. Ein Vortrag, der das aufmerksame Publikum zu spontanem Applaus veranlasste.
Gegensätzliche Kompositionen von Lorenz Maierhofer wählte der Frauenchor für seine gesanglichen Verknüpfungen zur Weihnachtszeit. Volksliedhaft und stimmungsvoll „Im Dinkel naht die Weihnacht“ und schwungvoll, begeisternd die traditionellen Gospelsongs „Somebody‘s knocking“ und „This little light of mine“. Instrumentale Bereicherungen in das anspruchsvolle Konzert fügten das Blockflötentrio mit dem Quartettino von Alessandro Scarlatti und die Pianistinnen das Concerto g-molle op 6 von Antonio Vivaldi ein.
Dass bei Magdalena Polzer als Gesamtleiterin des Konzerts ein Faible für Maierhofer-Kompositionen angenommen werden könnte, dürften die weiteren Beiträge ihres Frauenchores. „Gekommen ist die Zeit“ und „Machet die Tore weit“, beide aus der Feder des österreichischen Komponisten, vermuten lassen. Mit kräftigem Schlussapplaus forderten die Konzertbesucher eine Zugabe, zu der sich alle Mitwirkenden zu einem großen Schlusschor vereinten. "Ja lauschet und höret“ eine musikalisch und gesangliche Einladung für ein weiteres, besonderes Konzert von Frauenchor und Musikschule im Kesseltal.

Bürgerreporter:in:

Walter Ernst aus Tapfheim

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