Heide, Heu und Draußensocken - Judofreizeit 2013 in Volkwardingen

Die Strohburg auf dem Ferienhof Cohrs in Volkwardingen: Juckreiz garantiert
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  • Die Strohburg auf dem Ferienhof Cohrs in Volkwardingen: Juckreiz garantiert
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Der Judoverein Nippon Lohnde veranstaltete vom 6. bis 8. September 2013 eine Judofreizeit auf dem Ferienhof Cohrs in Volkwardingen am Südrand der Lüneburger Heide.

21 Kinder starteten am Freitagnachmittag mit 6 Betreuern in Richtung Südheide. Bei der Ankunft in Volkwardingen empfing uns der Ferienhof Cohrs mit strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen. Noch vor der Einweisung ins Heuhotel gingen einige Kinder auf die erste Ponyreitrunde. Nachdem beide Suiten im Erdgeschoss des Heuhotels bezogen und die Schlafreviere aufgeteilt waren, nahmen die Judo Kids die Freizeitattraktionen des Hofes in Besitz: Kettcars, Strohburg sowie Spielplatz mit Trampolin, Flugmodellen und Kollisionsschaukeln. Auch die Hoftiere wurden begrüßt: Hühner, Kaninchen, Katzen, Schweine, Pferde und natürlich Heidschnucken. Unterdessen zauberte Heinz mit Linas Hilfe ein leckeres Abendessen. Wir stärkten uns mit Spaghetti Bolognese, bevor es mit neuer Energie in den zweiten Teil des Abends ging. Zu vorgerückter Stunde schaffte es Manfred fast, die Jüngsten mit Gute-Nacht-Geschichten zu befrieden. Gruselgeschichten aus der Tiefe des Raumes machten dem Frieden jedoch schnell ein Ende, so dass Manfred mit im Heu schlafen musste. Der gemütliche Ausklang des sternenklaren, lauen Sommerabends blieb damit den Betreuern Sabrina, Susanne, Sven, Heinz und Thomas vorbehalten.

Noch vor dem ersten Hahnenschrei wurde es einigen im Heu zu bunt. Im Gänsemarsch stapften sie mit Schlafsack die Treppe in den Gemeinschaftsraum hinauf, wo für Heinz damit die Nacht zu Ende ging, und weiter nach draußen auf die Wiese vorm Heuhotel. So entwickelte sich dort in den frühen Morgenstunden eine rege Pyjamaparty. Nach dem opulenten Frühstück waren wir mit Heide-"Qualitätskutscher" Henrik verabredet. Er nahm uns auf seinem zweispännigen Fuhrwerk mit auf eine anderthalbstündige Rundfahrt durch das Naturschutzgebiet Lüneburger Heide. Wie es sich für einen geprüften Qualitätskutscher gehört, sorgte er mit vielen interessanten Details und kurzweiligen Geschichten über die Heide, die Pferde und den ganzen Rest dafür, das trotz erheblichem Schlafmangels keiner einnickte und aus dem Wagen kippte. Wer hätte z.B. gedacht, dass Pferdeäpfel nicht nur als Blumendünger taugen, sondern auch zur Energiegewinnung?

Nach dem Mittagessen - Hotdogs aus Heinz' Heuhotelküche - stand Reiten auf dem Plan. Alle Kinder, die Lust hatten, konnten jeweils eine halbe Stunde zeigen, was auf dem Pferderücken alles geht und die Sitzhaltung beim Trab üben. Einmal wurde es dabei aufregend, als Schimmel Rocky beidbeinig hinten austrat, weil Hengst Attila ihn bedrängte. Lina Wolter auf Rocky meisterte diese Rodeo-Einlage souverän. Am Abend wurde der Grill angeworfen und Frederik hatte seine Sternstunde als Grillmeister. Nahtlos gingen wir danach zum Lagerfeuer über, bei dem einige Kinder die Vorzüge ihrer "Draußensocken" demonstrierten. Ohne störendes Schuhwerk und imprägniert durch ausreichend Dreck scheinen diese Wunderdinger hitzebeständig zu werden, was Fakir gleiches Herumtollen um die Feuerstelle erlaubt. Als es endlich dunkel genug war, machten sich die Mutigsten noch auf zur Nachtwanderung. Dort wurde es ein bisschen gruselig, denn gerade als der Wald am tiefsten war, sollten alle ihre Taschenlampen ausschalten, damit "sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnen können". Dann lieber doch schnell zurück ans Lagerfeuer, wo die Feuerwache immer noch gebannt in die Flammen starrte. Nach diesem abwechslungsreichen Tagesprogramm verlief die folgende Nacht vergleichsweise erholsam.

Am Sonntagvormittag hieß es dann leider schon wieder: Sachen packen. Kyra, Ronja und Lina sorgten mit einer Hofrallye nochmal für Abwechslung, bei der Fragen rund um den Ferienhof zu beantworten waren. Nach dem Mittagessen ging es dann schließlich auf die Heimfahrt.

Bürgerreporter:in:

Thomas Göhring aus Seelze

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