"6 Wochen oder wie mein Leben zerstört wurde." Kapitel 9/1

Der kleine Frank

Kapitel 9

Es ist jetzt 18 Tage her dass ich hier bin und ich denke bei mir das ich mich auch mit dem Gedanken anfreunden muss, dass ich vielleicht nie wieder das Licht da draußen erblicken werde. Denn mein Hungergefühl ist so stark; ich weiß nicht was ich jetzt alles essen würde ohne zu fragen was es ist. Hauptsache ich bekomme meinen Hunger wieder in den Griff. Ich richte mich schon gedanklich auf einen Tag ein, an dem ich wieder nichts zu essen bekomme und man mich wieder nicht beachtet. Aber ich sollte mich täuschen. Um 7 Uhr höre ich Schritte auf dem Gang, also ist dort doch noch jemand und gegen 8 bekomme ich sogar Frühstück. Und dieses Frühstück werde ich nie vergessen. Denn ich bekomme 3 Scheiben Weißbrot, Butter, 2 Scheiben Wurst, 1 Scheibe Käse, 1 Ei und ein bisschen Marmelade. Ich probiere nur sehr vorsichtig, denn ich glaube das Essen ist vielleicht nicht ganz sauber. Aber es dauert nicht lang und ich schlage zu wie ein ausgehungerter Wolf. Ich esse nicht mehr normal Frühstück, nein, ich fresse wie ein Schwein. Ich stopfe alles in mich rein und schlinge es runter, sogar mein Kaffee schmeckt mir. Ich glaube ich bin im Paradies. Hinterher lege ich mich aufs Bett und warte was der Tag noch so weiter bringt. Wer weiß vielleicht war dies meine Henkersmahlzeit oder so. Aber am Mittag geht’s so weiter. Ich bekomme eine ordentliche Portion Kartoffeln mit Fleisch und Gemüse und es gibt sogar einen Saft, einen Erdbeersaft.

Bürgerreporter:in:

Frank Frühbrodt aus Lahstedt

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