"6 Wochen oder wie mein Leben zerstört wurde." Kapitel 13/2

Denn auf den Bildern ist meine Mutter und meine Schwester zu sehen. Es ist zu sehen das die Bilder nicht alt sind. Auf einem ist meine Mutter zu sehen, wie sie auf dem Bahnhof arbeitet. Sie bringt gerade Zettel an Waggons an, die irgendwohin gehen sollen. Auf dem anderen Bild ist sie zu sehen, wie sie in den Konsum geht. Auf einem Bild ist zu sehen wie meine Schwester in der Schule ist. Es sind noch zwei weitere Bilder auf denen beide zusammen drauf sind, in unserem Garten.

Mir schossen bei diesem Anblick sofort die Tränen in die Augen, ich muss einfach weinen. Wie lange halte ich das noch aus. Wann muss ich mir eine Geschichte einfallen lassen. Damit sie uns endlich in Ruhe lassen. In meinem Kopf spielen sich die verrücktesten Sachen ab. Eine Horrorvorstellung nach der anderen. Ich muss jetzt warten auf das was passiert, was er von mir will und wie ich es schaff meine Familie da raus zu bekommen. Ich sitze in der Scheiße ohne dass ich was gemacht habe. Ich weiß einfach nicht was ich dem sagen soll, denn ich habe nichts zu sagen.

Die halbe Stunde ist um. Die Tür geht wieder auf. Was jetzt kommt ist heute noch in meinem Kopf als wäre es erst gestern passiert. Er kommt mit einem breiten und triumphierenden Grinsen wieder in den Raum.
B: “So Sie haben ja gesehen was ich Ihnen zeigen wollte und wissen Sie jetzt mehr als vorher?”
I: “Nein, denn ich kann Ihnen nichts dazu sagen.”

Bürgerreporter:in:

Frank Frühbrodt aus Lahstedt

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