Ist Südlink notwendig ?

Südlink ist die Bezeichnung eines von den Übertragungsnetzbetreibern
TenneT TSo und TransnetBW geplanten Korridors zum Bau von Hochspannungs-
Gleichstrom-Übertragungsleitungen (HGÜ) im Rahmen des Netzentwicklungs-
planes (NEP) der Bundesrepublick Deutschland. Es soll den in Folge des EEG
den im Norden der Bundesrepublick gewonnenen subventionierten Windstrom
in die südlichen Regionen von Deutschland bringen. Dies ist nur die halbe
Wahrheit, denn es soll ein einheitliches europäisches Verbundnetz erstellt
werden und dazu gehört Südlink.
Die Energieübertragung mittels Gleichstrom, statt wie bisher üblich als Drei-
phasenwechselstrom, ist bei der Übertragung über Freileitungen ab 750 km
aufwärts angeblich von Vorteil, da es ab diesen Entfernungen einen geringeren
Übertragungsverlust gibt. Ein riesen Nachteil ist, Das HGÜ - Übertragungssysteme
nur Verbindungen zwischen zwei Punkten erlauben. Ein Betrieb als Maschennetz
mit vielen Ein- und Ausspeisungen, wie bei Wechslstromleitungen, ist hier
technisch völlig unmöglich. Bei Stromausfall bedeutet dies, ein Ausfall für lange
Zeit für den Verbraucher.
Die Trassen wurden srümperhaft geplant und ohne Sinn und Verstand nach dem
Motto "wo der wenigste Wiederstand, dort werden sie gebaut". Die Planung ist
somit ohne Konzept. Weiter fehlen Machbarkeitsstudien. Auch liegen keine
Stresstests vor. Es gibt auch keine Umweltverträglichkeitsstudien (Hier hat
man überhaupt keine Ahnung). Es wird die Umwelt zerstört und Tierarten werden
vertrieben oder sterben aus. Weiter gibt es keine geologischen Studien für
die Trassenführungen. Denn die riesigen Fundamente können so gar nicht in
der Erde versenkt werden, z.B. Deister, alles mit Stollen unterwandert. Auch
fehlen Gesundheitsstudien, man hat keine Ahnung wie Strahlungen oder
magnetische Strahlungen sich auswirken auf Mensch und Tier. Außerdem
steckt die Technik mit Gleichstromleitungen in den Kinderschuhen, denn
man hat keine Langzeitstudien darüber.
Die Trassenführung in der Erde geht auch nicht, denn hierfür gibt es keine
gestzliche Vorschriften und ist im Gesetz zur Zeit auch nicht vorgesehen. Somit
ist die Forderung erstmal vom Tisch.
Wenn man dann noch sieht, das wir Strom nach Holland verkaufen und dort
noch 6 Cent pro Kilowatt zu zahlen, damit der Strom dort auch abgenommen
wird und Holland dadurch eine saubere CO2 - Bilanz bekommt, darf man sich
nicht über das Unvermögen der Planer wundern. Über die EEG-Umlage holen
sich die Konzerne diese Verluste zurück. In den nächsten Jahren wird die
EEG-Umlage drastisch steigen und somit der Strompreis für den Verbraucher.
Denn wir haben jetzt schon den teuersten Strom der Welt.
Fazit ist, wir brauchen die Trassen nicht und man sollte auch verhemmt
dagegen angehen.

Bürgerreporter:in:

Hans-Joachim Tilgner aus Barsinghausen

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