Der Klosterstollen - In der Tiefe des Deisters

Es ist tatsächlich ein echtes Bergwerk - der Klosterstollen auf dem alten Zechengelände an der Hinterkampstraße. Noch vor rund 60 Jahren war es in Betrieb, bis der Stollen 1957 wegen Unwirtschaftlichkeit stillgelegt wurde. Im Jahre 1986 gründete sich die Arbeitsgemeinschaft Klosterstollen, die das Bergwerk wieder instand setzte und der es in jahrelanger, unermüdlicher Arbeit und mit viel Liebe zum Detail gelang, der Stadt ein Aushängeschild der Extra-Klasse zu bescheren. Initiator Dieter Lohmann wurde für seine Verdienste um dieses Projekt im Oktober 2007 zum Ehrenbürger Barsinghausens ernannt, eine besondere Wertschätzung, die vor ihm nur zwei Menschen zuteil wurde.

Am 1. Mai 1999 gab das Bergamt Goslar dem Klosterstollen offiziell den Status Besucherbergwerk mit Personenbefördernder Grubenbahn, seitdem sind bereits weit über 100 000 Gäste eingefahren. Versehen mit festem Schuhwerk und angepasster Kleidung, erwartet den Besucher bis zu 1470 Meter tief im Berg eine konstante Temperatur von 9 Grad und ein außergewöhnliches Abenteuer. Neben dem Transport mit der Grubenbahn haben die Veranstalter auch Fußbefahrungen im Programm. Dabei werden Bereiche aufgesucht, die mit der Bahn nicht erreicht werden können. Diese etwa zweistündige Tour hält einige besondere Überraschungen bereit.

Unerlässlich ist auch ein Besuch des dazugehörigen Bergbau-Museums. Es zeigt unter anderem auf, mit welch primitiver Ausrüstung sich die Bergleute vor langer Zeit in Lebensgefahr begaben und was für einfaches Werkzeug ihnen für die harte Arbeit genügen musste. Im Anschluss bietet sich ein Spaziergang durch den wildwüchsigen Zechenpark an, der über die ehemalige Abraumhalde führen sollte. Dort kann man ein einzigartiges Kunstwerk bestaunen, das „Wohnzimmer im Freien“. Dieser „Freiluft-Raum“ ist ein Projekt der Kunstschule Noa Noa, das zur Gartenregion 2009 zusammen mit über 450 Barsinghäuser Schülern verwirklicht wurde. Das Glück-Auf-Cafe ist dann der passende Ort, den Ausflug mit einem leckeren Imbiss oder kühlen Getränk ausklingen zu lassen. Zechengelände und Besucherbergwerk sind ganzjährig geöffnet. Weitere Informationen gibt es unter Telefon 05105 / 514187 oder im Internet auf www.klosterstollen.de

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HINWEIS: Auch zu Coronazeiten ist der zumindest der Zechenpark für alle kostenlos begehbar! 24/7

Preise 2019 für die Einfahrt
Erwachsene:                              12,50 €
Kinder 6 - 17 Jahre:                     6,50 €
Kindergeburtstag 10 Kinder/2 Erwachsene 75,00 € (weitere Personen nach Einzelpreisen)
Schulklassen Einzelpreise nach Lebensalter (je 20 Schüler 1 Lehrkraft frei)

 Erlebnistour Fußbefahrung max. 10 Personen (pauschal 200 € - nur nach Terminabsprache!)
Teilnehmen können alle Personen ab 16 Jahren mit festem Schuhwerk, die keine Einschränkungen in ihrer Gehfähigkeit haben.

NEU: Feste Einfahrtzeiten - für kleine Gruppen von mindestens 5 Personen (vorherige telefonische Anmeldung erwünscht)
Seit 2018 gibt es auch feste Zeiten für die Einfahrt in den Stollen. Zu diesen Einfahrtzeiten ist das Glückauf-Bistro bzw. der Biergarten geöffnet:
Mittwochs: 15.00 Uhr, Donnerstags: 10.00 Uhr (nur während der Ferien in NDS und NRW), Freitags: 15.00 Uhr, Samstags: 10.00 Uhr und 15.00 Uhr, Sonntags: 15.00 Uhr

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