Hannovers Stadtwald auf Schusters Rappen erwandert

Die Wandergruppe des Kneipp-Vereins Barsinghausen bei bestem Winterwetter in der Eilenriede
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  • hochgeladen von Peter Wannemacher

Die Wandergruppe des Kneippvereins Barsinghausen machte sich an einem sonnigen Wintertag mit ihrem Wanderführer Karl-Heinz Pfennig auf den Weg, um viele Sehenswürdigkeiten des größten Stadtwalds Europas unter die Füße zu nehmen. Von Anderten aus betrat man zunächst den Tiergarten, dessen 112 Hektar große eingegatterte Anlage seit 1799 der Bevölkerung zugänglich ist. Neben eingezäunten Anlagen für Schwarz- und Rotwild konnten freilaufende Rudel von Damhirschkühen beobachtet werden, wobei der größte Teil der Damhirsche mit ihren mächtigen Schaufeln einen separaten Einstand hatte. Mächtige alte Eichen und eine knorrige Weißbuche säumten hier den Weg der Wanderschar. Nach Unterquerung der Güterumgehungsbahn erreichten die Wanderer den Hermann-Löns-Park, der zwischen 1936 und 1939 als grüne Verbindung zwischen Eilenriede und Tiergarten errichtet wurde, wobei der hier integrierte Annateich einen besonderen Eindruck macht. Der intelligent angelegte Park zeigt Pflanzen überwiegend an ihrem natürlichen Standort und vermittelt den Eindruck einer perfekten Natur. Seltene Pflanzen haben sich hier in letzter Zeit angesiedelt, darunter auch Orchideen. Das im Jahre 2012 wieder restaurierte Wahrzeichen einer Bockwindmühle grüßt die Besucher von einem Bergwall aus. Bald war dann schon das Restaurant Bischofshol erreicht, wo die verdiente Mittagsrast eingelegt wurde.

Anschließend ging es weiter über Heiligers Brunnen, einer denkmalgeschützten schwefelhaltigen Quelle, deren Wasser das nahegelegene historische Naturbad Koppenloch speist, und die nach dem ehemaligen hannoverschen Bürgermeister Ernst Anton Heilger benannt ist. Nach Überschreitung der Pelikanbrücke entdeckten die Wanderer noch das Rad mit seinem Rasenlabyrinth, dessen Rasen und Kiesflächen durch Windungen in die Mitte der Anlage zu einer großen Linde führt. Beeindruckend war auch das monumentale Greyenbergdenkmal, das an den Tod der gleichnamigen Gräfin 1903 erinnert, die hier einem Herzschlag erlag.

Am Ende der 16 km langen Wanderung wurde noch am Waldrand das Denkmal des preußischen Generalfeldmarschalls Graf von Waldersee erreicht, der im Jahre 1900 als Oberbefehlshaber die multinationalen Truppenkontingente gegen den Boxeraufstand in China befehligte. Als Resümee stellten die Wanderer fest, dass Hannover stolz sein kann, ein so riesiges Naturareal im Herzen der Stadt zu besitzen, um dessen Erhaltung und Pflege sich in dankenswerter Weise der Eilenriedebeirat bemüht.

Bericht: Günter Höppner

Bürgerreporter:in:

Peter Wannemacher aus Barsinghausen

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