ALBERTSHAUSEN - das Wildschwein hilft beim Retten des Kirchleins

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Albertshausen? - OK, das kennen nur wenige -- wer kennt Reinhardshausen? - lasst mich raten, das sind schon zwei drei mehr! - Bad Wildungen? - und schon kennt sich fast jeder aus.
Albertshausen sehe ich zur Zeit jeden Tag, vom sechsten Stockwerk der Klinik, in die mich meine nicht wenig aus dem Takt gekommene Gesundheit gebracht hat (die Profis hier sind Spitze!) - Und dieser Blick von Reinhardshausen hinauf zum Nachbardorf reizte mich, mal in die andere Richtung zu blicken.
Das war zwar nur ein kleiner Ausflug - für "Gesunde", aber ich freute mich hinterher, wie gut er mir getan hat - auch innerlich.

Denn dieses kleine "Kaff" da hinten versteckte hinter seinen Dächern für mich einen kleinen "knuffigen" Schatz. Das Kirchlein mitten drin - wirklich eine Überraschung. Wie jedes kleine Dorf seine Schätze birgt, die sich erst beim Annähern offenbaren.

Der Zahn der Zeit zusammen mit ganz natürlichen Einflüssen der Natur hat jedoch dem Kirchlein derart zugesetzt, dass - so konnte ich auf einem Notizzettel lesen, Lebensgefahr beim Betreten des Gotteshauses bestand.
In diesen Zeiten schon nur ein derart kleines Kirchlein wieder zu richten und zu sichern erfordert neben viel Mut auch erhebliche Geldmittel, die schon lange nicht mehr auf der Straße einfach so herum liegen.
Und so lese ich im Gemeindebrief, dass im Februar zum zweiten Mal auch Wildschweine zum Sammeln von Baumitteln beigetragen haben.
Immerhin brachten sie gebraten 2.000 Euro ein.
Wer in die Kirche heute schaut, der kann sich gut vorstellen:
Es wird noch einiger gebratener Wildschweine bedürfen, um das sicherlich lohnende Ziel zu erreichen.

Einige Details zur Kirche und zum Dorf:
1242 wird Albertshausen erstmals in einer Urkunde erwähnt.
1532 stand bereits die/eine Kirche in dem Dorf. Vermutlich ist diese erste Kirche bei einem verheerenden Brand als einziges Gebäude verschont geblieben.
Auch der 30jährige Krieg lässt das Kirchlein weitestgehend unbeschädigt.
erst im 18.Jhd. wird der Platz innerhalb der Kirche durch den Einbau einer Empore vergrößert.
Aus der selben Zeit stammt auch der Turmanbau.

Bürgerreporter:in:

Christel Pruessner aus Dersenow

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