621. Newsletter Südharzstrecke - Fahrplanheft "Harz-Weser-Netz" erschienen - Personenbedienter Fahrkartenkauf in Walkenried geht vorläufig weiter

Der neue Nahverkehrszug am Bahnhof Ellrich/Thüringen
  • Der neue Nahverkehrszug am Bahnhof Ellrich/Thüringen
  • hochgeladen von Bernd Jackisch

Hallo liebe Eisenbahn-, ÖPNV- und SPNV-Interessierte!

1. Südharz: Kleines Fahrplanheft für das „Harz-Weser-Netz“ erschienen (Stand 14.12.2014)

DB Regio hat für die von ihr betriebenen Strecken des „Harz-Weser-Netzes“ ein kleines Fahrplanheft herausgegeben, welches u.a. die Fahrpläne der Strecken Göttingen – Nordhausen, Northeim – Bodenfelde, Braunschweig – Herzberg und Göttingen – Bad Harzburg nebst einigen Anschlussangaben und Informationen zu geplanten Bauarbeiten enthält. Das Heft ist übersichtlich gestaltet und bietet gegenüber den seitherigen Faltblättern den Vorteil, dass man Informationen zu mehreren Strecken zur Hand hat. Allerdings sind einige frühere Informationen wie Taxi-Rufnummern und Busanschlüsse entfallen. Das Fahrplanheft liegt u.a. in den Zügen der DB Regio aus.
Verbessert wird auch die Internet-Präsenz, denn ab sofort kann man unter www.bahn.de/harz-weser-netz Fahrpläne und aktuelle Informationen abrufen.
Die Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ freut sich über den verbesserten Service, bedauert aber, dass die „Atomisierung“ der gedruckten Informationen zu Zugverbindungen in Niedersachsen damit weiter voranschreitet. Denn natürlich gibt auch „ErixX“ ein eigenes Fahrplanheftchen mit „seinen“ Strecken im Nordharz heraus, die NordWestBahn bietet jenseits von Bodenfelde und Kreiensen weiter Flyer an, der „Metronom“ hat wiederum ein eigenes Heft mit den Plänen nur dieses Unternehmens. Wer Anschlüsse sucht, ist auf das Internet angewiesen oder muss sich mehrere Heftchen zulegen. „Grenzüberschreitende“ Informationen nach Thüringen fehlen völlig. Auch das Erscheinungsbild und die Sonderzeichen weichen Heft für Heft voneinander ab, jedes Unternehmen bevorzugt das eigene Outfit und macht es damit dem weniger gut bewanderten Fahrgast schwer, sich zurecht zu finden. „Wir haben zwar einen einheitlichen Niedersachsen-Tarif“, aber ein Durcheinander bei der Darstellung der Zugverbindungen“ meint Michael Reinboth von „Höchste Eisenbahn für den Südharz“. Thüringen, Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen sind diesbezüglich deutlich weiter und geben landesweite Fahrplanbücher mit vielen „grenzüberschreitenden“ Informationen heraus.

Michael Reinboth

2. Walkenried: Personenbedienter Fahrkartenkauf in Walkenried weiter möglich (Stand 14.12.2014)

Eine gute Nachricht für alle, die ihre Fahrkarten und Auskünfte lieber persönlich anstatt aus dem Automaten oder dem Internet beziehen: Der personenbediente Fahrkartenverkauf auf dem Bahnhof Walkenried wird auch über das Jahr 2014 hinaus weiter möglich sein. Die beteiligten Partner – DB Vertrieb, DB Netz und die Landesnahverkehrsgesellschaft in Hannover – haben sich darauf verständigt, den persönlichen Vertrieb in Walkenried so lange anzubieten, wie die personelle Besetzung des Bahnhofs dies erlaubt. Im Klartext: Mit der Umstellung des eigentlichen Fahrbetriebs auf das elektronische Stellwerk in Göttingen gibt es in Walkenried keinen örtlichen Mitarbeiter mehr, die Fahrkarten verkaufen könnten. Bis dahin geht es weiter, wenngleich Einschränkungen in den Öffnungszeiten hingenommen werden müssen.
Bei der Initiative „Höchste Eisenbahn für den Südharz“ ist man ob dieser Nachricht sehr erfreut, denn es wäre, so Sprecher Michael Reinboth, letztlich den Fahrgästen kaum vermittelbar, wenn das vor Ort vorhandene DB-Personal keine Fahrkarten mehr verkaufen dürfte. Auch bei der Initiative weiß man, dass es sich hier nur um einen Aufschub bis zur Betriebsumstellung handelt, aber der Zeitpunkt hierfür steht noch nicht fest und wird noch einige Jahre auf sich warten lassen. „Wir bedanken uns bei allen an dieser Entscheidung Beteiligten, ganz besonders aber bei Udo Diedrich, dem Leiter des Harz-Weser-Netzes, für sein Engagement in dieser Sache“, so Michael Reinboth weiter. Denn mit der Entscheidung ist auch klar, dass es am Bahnhof Walkenried weiterhin einen kleinen Aufenthaltsraum für die Kunden geben wird und andere Informationen, Prospekte usw. zu haben sein werden. Selbst solche einfachen Dinge sind bei nicht mehr besetzten Stationen nicht zu bekommen.
„Höchste Eisenbahn“ weist auch darauf hin, dass der Fahrkartenautomat vor dem Gebäude nicht nur Fahrscheine, sondern auch Zugverbindungen ausdruckt und insoweit eine „Grundversorgung“ wie an anderen Stationen auch während der mittäglichen Schließzeiten und am Abend gewährleistet ist. „Die Walkenrieder müssen sich letztlich daran gewöhnen, dass die anderen Vertriebswege, nämlich Automaten und Internet, immer stärker nachgefragt werden und die Ausnahmestellung, die Walkenried noch genießt, nicht mehr auf Dauer erhalten werden kann“ erläutert Reinboth. Wenn es eines Tages soweit ist, muss nach Ansicht der Initiative aber der Service verbessert werden: Der Automat steht heute völlig im Freien, seine Bedienung ist bei Regen und Schnee eine Zumutung, Scheine werden nicht immer akzeptiert und so weiter. Für den Fall eines Bahnsteigumbaus muss zwingend ein zweiter Automat aufgestellt werden, um überflüssige Fußwege zu vermeiden. Es ist jetzt noch Zeit, entsprechende Pläne zu erarbeiten.
Fahrscheine des Verkehrsverbundes Süd-Niedersachsen, die im Bus und im Zug gelten, sind natürlich auch bei den Busfahrern der Hahne-Linien 470 und 472 erhältlich.
Michael Reinboth

Viele Grüße

Burkhard Breme
Initiative "Höchste Eisenbahn für den Südharz"

37431 Bad Lauterberg

E-Mail: burkhard.breme@suedharzstrecke.de
Internet: http://www.suedharzstrecke.de

Bürgerreporter:in:

Bernd Jackisch aus Bad Lauterberg im Harz

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