Nachruf für Hauptbrandmeister a.D. und Ehrenmitglied Rudolf Müller

Hauptbrandmeister Rudolf Müller, der nach langer schwerer Krankheit im 81. Lebensjahr von seinem Leiden erlöst wurde.
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Ein Leben für die Feuerwehr

Bad Lauterberg (bj). Nach langer schwerer Krankheit verstarb am 4. Februar 2014 der ehemalige Bad Lauterberger Ortsbrandmeister Rudolf Müller im 81. Lebensjahr.


Neben Familie und Beruf hat Rudolf Müller sein Wirken ganz der Freiwilligen Feuerwehr gewidmet. Als 18 jähriger trat er in diese Organisation ein und hat mit seinem außergewöhnlichen Engagement deren Arbeit positiv beeinflusst. 1970 wurde er als Kassenwart ins Kommando der Bad Lauterberger Wehr berufen, 1988 war er einer der Gründer des Fördervereins Freiwillige Feuerwehr. Neben dieser Tätigkeit, die er neben seinem Beruf als Tischler peinlich genau ausführte, widmete er sich zunächst als Ausbilder und stellvertretender Jugendwart der Jugendfeuerwehrarbeit. Als die Einsätze der Schwerpunkt-Feuerwehr Bad Lauterberg immer vielfältiger und 1978 die Anschaffung eines Rüstwagens nötig wurde, übernahm Rudolf Müller auch noch die Aufgaben eines weiteren Zugführers und forcierte fortan mit das Einsatz-und Ausbildungsgeschehen der Wehr. Den Höhepunkt seiner Feuerwehrlaufbahn erreichte er, als 1989 die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Bad Lauterberg ihm zum Wehrführer wählten. Dieses Amt führte er mit gutem Erfolg bis zum Erreichen der Altersgrenze am seinem 62. Geburtstag aus. Unter anderem fielen in seine Amtszeit mehrere Fahrzeugbeschaffungen und der Neubau des Feuerwehrgerätehauses. Neben der vielfältigen örtlichen Feuerwehr-Tätigkeit übernahm Hauptbrandmeister Rudolf Müller auch Verantwortung in der Kreisfeuerwehrbereitschaft des Landkreises Osterode. Im Jahr 1977 wurde er zunächst zum stellvertretenden Bereitschaftsführer berufen. Im Jahr 1984 übernahm er dann für neun Jahre die Position als Kreisbereitschaftsführer.

Für seine 44 jährige überaus aktive Tätigkeit zum Wohl der Allgemeinschaft bei der Feuerwehr wurde Rudolf Müller mehrfach geehrt. Neben der Silbernen Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbandes Osterode und der Jugendfeuerwehr-Ehrennadel wurde er mit dem Niedersächsischen Ehrenzeichen für 25-und 40 jährige Dienste sowie mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber und Gold ausgezeichnet. Im Jahr 2002 erhielt er das „Abzeichen des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen für 50 jährige Mitgliedschaft“ und im vergangenen Jahr 2012 das „Abzeichen des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen für 60 jährige Mitgliedschaft. Im Februar 2004 erfolgte auf einstimmigen Beschluss der Mitgliederversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Bad Lauterberg die Ernennung von Rudolf Müller zum Ehrenmitglied. Weiterhin wurde er im Februar 2006 für seine Verdienste um die Nachwuchsarbeit mit dem „Ehrenzeichen der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr“ ausgezeichnet.
Auch beim THW war Rudolf Müller sehr beliebt, so verlieh ihm im Februar 2009 der stellvertretende THW Bundessprecher Bernd Balzer aus Hamburg die höchste Auszeichnung des THW - das „Helferzeichen in Gold mit Kranz“.

Fotos: Archiv Bernd Jackisch

Bürgerreporter:in:

Bernd Jackisch aus Bad Lauterberg im Harz

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