Neubau für Amadeus - Teil 23: Die offizielle Einweihung

11.04.2015
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Ende April wurde das schon im März bezogene Bürogebäude von Amadeus offiziell eingeweiht.

Obwohl das Bürogebäude von Amadeus schon genutzt wurde, war es noch lange nicht fertig. Wie bei vielen anderen Bauprojekten waren auch nach der Inbetriebnahme noch verschiedene kleine Restarbeiten zu erledigen, die sich im Verhältnis zur Größe ziemlich in die Länge zogen.

Die sichtbarsten Hinweise darauf, dass noch nicht alles fertig war, waren die Nebeneingänge im Nordosten und Südosten des Gebäudes, welche noch nicht in Betrieb waren. Ein Zettel an der Tür wies darauf hin, den Hautpeingang zu benutzen.

Die größte Baustelle blieb der Dornbach. Hier waren noch zahlreiche gärtnerische Aufgaben zu erledigen. Die Firma Immo Herbst war häufig am Bach tätig, wo neue Pflanzen gesetzt oder die bereits gepflanzten Bäume beschnitten wurden. Außerdem wurden die frischen Pflanzungen bewässert. Im Laufe des Monats trieben Gras, Sträucher und Bäume aus. Die Anlagen rund ums Gebäude und im Innenhof wurden grün, während am Monatsanfang noch eindeutig Braun die dominierende Farbe war.
Fertig waren die Anlagen am Monatsende immer noch nicht. Die frischen Rasenflächen zwischen Dornbach und Gebäude waren immer noch durch Absperrungen mit Flatterband geschützt, und der Bauzaun an den Endes des Bachs wartete immer noch darauf, durch einen richtigen Zaun ersetzt zu werden.

Am 29. April fand für die Presse und andere Gäste eine Einweihungsfeier statt, bei der das neue Gebäude vorgestellt wurde. Geschäftsführung, Bürgermeister und Investoren berichteten davon, wie es zur Entscheidung für das neue Gebäude am jetzigen Standort kam. Mit dem Ablauf des alten Mietvertrags war zunächst einmal offen, ob Amadeus überhaupt in Bad Homburg bleibt. Es wurde sogar eine Untersuchung durchgeführt, welcher Standort angesichts der Orte, wo die Mitarbeiter wohnen, am günstigsten sei. Dabei soll Bad Homburg als günstigste Lage herausgekommen sein. Es wären aber auch andere Ergebnisse denkbar gewesen, da viele Mitarbeiter schon eingestellt worden sind, als die Firma noch unter dem Namen START in Frankfurt war. Glücklicherweise gab es noch die unbebaute Fläche auf dem früheren Mahle-Gelände.

Für den Auszug aus den Marienbader Höfen waren die Kosten ein Argument. An dem vorherigen Amadeus-Standort sind am 14. April die Amadeus-Logos am Gebäude entfernt worden, während das Schild im Eingangsbereich noch blieb. Außerdem hat unter dem Namen "6 months only" eine öffentliche Kantine den Betrieb in den Marienbader Höfen aufgenommen. Die Preise sind deutlich höher als in der Mitarbeiterkantine von Amadeus. In dieser wurde übrigens mit dem Umzug das Preissystem vereinfacht: Vorher gab es dort unterschiedliche Preise für Mitarbeiter und Externe, worunter sowohl Gastesser als auch für Amadeus tätige Selbstständige zählten. Außerdem hatten Milupa-Mitarbeiter einen eigenen Tarif. Am neuen Standort von Amadeus müssen nun die nicht bei Amadeus angestellten Personen nur noch den Mitarbeiterpreis zahlen. Eine Mitnutzung durch andere Betriebe gibt es nicht mehr.

Aufbau des neuen Bürogebäudes
Das Gebäude hat einen ungefähr rechteckigen Grundriss mit einem Innenhof in der Mitte. Auf einem Teil der Etagen kann man durch das Gebäude komplett um den Innenhof herumgehen. Im vierten und fünften Stock geht das nicht, weil sich diese Stockwerke nicht bis zur südwestlichen Ecke des Gebäudes erstrecken. Das Erdgeschoss ist auch nicht komplett passierbar, da der Küchenbereich der Kantine nur von den dort Tätigen betreten werden darf.
Im Erdgeschoss ist das Gebäude an drei Stellen nach innen hin verbreitert. Auf der Südseite wird die Zusatzfläche für die Kantine genutzt. Auf der Ostseite gehört die Verbreiterung zum Konferenzbereich. Hier gibt es einen großen Raum, der mit Zwischenwänden in drei kleinere aufgeteilt werden kann. Daneben gibt es noch weitere kleiner Räume, die zum Teil mit der Technik für Videokonferenzen ausgestattet sind. Das Trainingscenter ragt vom Norden her in den Innenhof hinein. Hier finden Schulungen für Kunden von Amadeus statt.

Auf der Ostseite gibt es im ersten Stock zahlreiche "Collaboration Rooms". Das sind Räume mit unterschiedlichem, flexibel platzierbarem Mobiliar für Arbeitsgruppen. Im fünften Stock befindet sich der Energy Club - ein Versammlungsraum mit schönem Ausblick über die Stadt. Leider hatte der Architekt keinen Dachgarten am Ende dieses Raumes vorgesehen. Das wäre eine nette Idee gewesen, wo doch das Gebäude an ein Kreuzfahrtschiff erinnern soll und zu so einem Schiff auch ein Aussichtsdeck gehört.

Urkunde in den Marienbader Höfen
Noch eine Anmerkung zum früheren Standort von Amadeus: Auf der Ostseite der Marienbader Höfe hing im vierten Stock eine Urkunde zur damaligen Gebäudeeinweihung. Sie trägt den folgenden Text.

U R K U N D E

Im Jahre 1998, am 8. Oktober um 10.00 Uhr, wurde der Grundstein
für das Projekt ENTREE Bad Homburg/Marienbader Höfe
der Marienbader Platz Projektentwicklungsgesellschaft mbH & Co.
Bad Homburg v.d.H. KG gelegt.

Die Grundsteinlegung fand statt in der Amtszeit von
Prof. Roman Herzog, Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland,
Dr. Helmut Kohl, Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland,
Hans Eichel, Ministerpräsident des Landes Hessen,
Reinhard A. Wolters, Oberbürgermeister der Stadt Bad Homburg v.d.H.
Bad Homburg vor der Höhe wurde im Jahre 782 erstmals als
Dietigheim urkundlich erwähnt.
Die Stadt hat zur Zeit etwa 51.000 Einwohner.

Die Planung des Projektes lang in den Händen der OFB-Bauvermittlungs- und
Gewerbebau-GmbH und der HOCHTIEF Projektentwicklung
sowie den Architekten Jourdan & Müller - PAS,
Projektgruppe Architektur und Städtebau

Für die Stadt Bad Homburg
---
Oberbürgermeister Reinhard A. Wolters

Für den Bauherren
---
Dr. Frank Billand
Geschäftsführer der Marienbader Platz Projektentwicklungsgesellschaft
mbH & Co. Bad Homburg v.d.H. KG
---
Jörg Jordan
Geschäftsführer der Marienbader Platz Projektentwicklungsgesellschaft
mbH & Co. Bad Homburg v.d.H. KG

Für den Nutzer
Dr. Peter Klein
START Amadeus

Für die Architekten
---
Prof. Jochem Jourdan Bernhard Müller
Dipl.-Ing. Architekt Dipl.-Ing. Architekt

Links
Teil 1 - Das Loch von Mahle
Teil 2 - Die ersten Fundamente
Teil 3 - Bis zur ersten Decke
Teil 4 - Noch mehr Kräne
Teil 5 - Arbeiten am Erdgeschoss
Teil 6 - Die letzten Fundamente
Teil 7 - Ein tragischer Unfall
Teil 8 - ALDI goes Green
Teil 9 - Bis zum Dach
Teil 10 - Fertiger Rohbau
Teil 11 - Viele Fenster
Teil 12 - Fundamente fürs Parkhaus
Teil 13 - Dämmung und Betonteile fürs Parkhaus
Teil 14 - Das Parkhaus wächst
Teil 15 - Freiheit für den Dornbach
Teil 16 - Verkleidung fürs Parkhaus
Teil 17 - Fertige Fassaden
Teil 18 - Weitere Außenarbeiten
Teil 19 - Immer noch Baustelle
Teil 20 - Amadeus ist da
Teil 21 - Der Bauzaun verschwindet
Teil 22 - Amadeus zieht ein
Teil 24 - Letzte Arbeiten am Dornbach

Presse:
http://www.fr-online.de/bad-homburg-und-hochtaunus...
http://www.taunus-zeitung.de/lokales/hochtaunus/vo...

Bürgerreporter:in:

Sören-Helge Zaschke aus Stadtallendorf

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