Elfentanz

nur drei Mädchen, aaaaber im Wasser.........................
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  • hochgeladen von Christel Löhle

Ringel, Ringel, Reihe,

sind der Kinder dreie,
sitzen unterm Holderbusch,
machen alle husch, husch, husch.

Eigentlich tanzen hier nur drei Mädchen ihren Ringelreihen.
Ich saß auf der Bank an diesem Seerosenteich, bin vorsichtig hingeschlichen, damit die Enten bei ihrem Dösen nicht gestört werden. Und dann habe ich nur das Spiegelbild im Wasser gesehen und plötzlich waren das keine Mädchen mehr. Es waren Elfenmädchen. Wasserelfen.
Sie tanzten und tanzten, und über das Wasser kam ein sirrender Gesang zu meiner Bank.

Wasserelfen

Elfen, die sich mit dem Element Wasser verbunden haben. Durch diese Verschmelzung gaben die Elfen ihren Körper auf und wandeln seither als Elementargeister auf der Erde.

Die Elfen sind ihrem Ursprunge nach Engel, die des Lichtes teilhaftig waren, die aber, weil sie sich von dem Teufel verführen ließen, in unzähliger Menge vom Himmel herabgestoßen wurden. Sie müssen bis zum jüngsten Tag über Berge und Seen wandern, und wissen nicht, wie ihr Urteil lauten wird, ob sie begnadigt oder verdammt werden, fürchten aber das Schlimmste.
In den Sommernächten, wenn der Mond scheint, am liebsten in der Erntezeit, kommen die Elfen aus ihren geheimen Wohnungen hervor und versammeln sich zum Tanz auf gewissen Lieblingsplätzen.

Heimliche und verborgene Orte, wie Bergtäler, Wiesengründe bei Bächen und Flüssen, Orte, wohin selten Menschen kommen. Oft feiern sie ihre Feste unter geräumigen Pilzen oder ruhen unter ihrem Schirmdach.

In ihrer wahren Gestalt sind die Elfen winzig klein und zart, sie haben einen luftigen, fast durchsichtigen Körper. Sie sind von wunderbarer Schönheit, unvergleichlich schön. Aber sie können in jede Gestalt schlüpfen, nicht bloß die menschliche, jede andere Gestalt, selbst die abschreckendste können sie augenblicklich annehmen, deshalb weiß man nie, wann sie anwesend sind, und man sollte nur gut über sie sprechen, um sie nicht zu beleidigen.

Die tanzenden Mädchen auf dem Wasser waren für mich, die am Ufer auf einer Bank saß, gar nicht wichtig. Nein, mich zog das Spiegelbild an. Ich stellte mir prächtige Paläste vor, aus deren Gemäuer zarte, liebliche Musik erklang. Und ich sah die Elfen tanzen, tanzen, tanzen.

Unter dem Wasser liegt ein Land, so gut wie oben, wo die Sonne scheint, mit grünen Wiesen, Feldern, Wälder, Städte und Paläste nur viel prächtiger als hier oben. Dort wohnt es, das Volk der Elfen. Sie wohnen im Land der Jugend, weil die Zeit dort keine Macht hat. Niemand altert und auch nach vielen, vielen Jahren dort unten, erscheint es dir doch nur wie ein Augenblick.

An gewissen Tagen bei aufgehender Sonne erscheinen diese Elfen auf der Oberfläche des Wassers, in größter Pracht und in allen Farben des Regenbogens schillernd. Mit Musik und Tanz ziehen sie dahin bis sie dann wieder im Nebel verschwinden.

Und meine Sehnsucht zog mit. Die prächtige Stadt mit ihren Palästen unter dem Wasser und den tanzenden Elfen. Wie gern würde ich mittanzen.

Bürgerreporter:in:

Christel Löhle aus Wedemark

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