Sonntagsbilder "Alte Eichen" - Rückblick auf das Deutschlandwetter im Frühling 2013

20. Januar 2013
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Die Fotos zeigen das Wetter und die Entwicklung der Natur rund um die „alten Eichen“ zwischen Bad Arolsen und Wetterburg - beginnend im Januar 2013 bis zum Sommeranfang (21. Juni/Tag der Sommersonnenwende).

Die Zusammenfassung der Wetterdaten bezieht sich auf unser deutsches Frühlingswetter 2013 (Frühlingsanfang - 20. oder 21. März, Frühlingsende – 20. Juni).

Frühlingswetter 2013 in Deutschland – kühl, niederschlagsreich und extrem sonnenscheinarm

Die ersten fünf Monate des vergangenen Jahres gehörten zu den drei sonnenscheinärmsten Jahresanfängen seit Beginn der regelhaften Sonnenscheinmessungen 1951.

Außer an einigen wenigen milden Tagen Anfang März herrschte bis in den April hinein verbreitet winterliches Wetter. Erst ab Mitte April wurde es deutschlandweit sonniger und wärmer. Im Osten hielt sich das frühlingshaft freundliche Wetter bis in den Mai hinein, bevor es deutlich nasser, sonnenscheinärmer und kühler wurde. Im Westen Deutschlands wurde diese Schönwetterperiode ausgespart und es war bis in den Mai hinein nass, sonnenscheinarm und kühl.

Sonnenscheinbilanz Frühling 2013

Im Frühling 2013 schien die Sonne durchschnittlich 384 Stunden (Klimawert für den Frühling 459 Stunden). Es gab ein deutliches Nord-Süd-Gefälle – z. B. meldete Rostock 560 Sonnenstunden, während in Kempten lediglich 313 Stunden die Sonne schien.

Den 1. Platz bzgl. Sonnenschein belegte Arkona (Mecklenburg-Vorpommern) mit 657 Sonnenstunden, den letzten Bad Kohlgrub-Rosshof (Bayern) mit 281Sonnenstunden.
Das sonnenscheinreichste Bundesland war ebenfalls Mecklenburg-Vorpommern mit 527 Stunden Sonnenschein, das sonnenscheinärmste Bundesland Baden-Württemberg mit lediglich 334 Sonnenstunden.

Temperaturen im Frühling 2013

Mit einer Durchschnittstemperatur von 6,7° C war der Frühling 2013 kühl – zuletzt hatten wir so ein kaltes Frühjahr 1987.
Der Monat März war einer der sechs kältesten Märzmonate seit Beginn der regelhaften Aufzeichnungen im Jahr 1881.
Zu Ostern herrschten vielerorts kältere Temperaturen als an den vorangegangenen Weihnachtstagen.

In Zinnwald-Georgenfeld (Erzgebirge) beherrschte Dauerfrost 30 Frühlingstage – gleichzeitig war dort mit einer Temperatur von nur 2,5°C der kälteste Ort Deutschlands.
Am 16. März wurden in Deutschneudorf-Brüderwiese (Erzgebirge) -21,3° C und am 24. März in Coschen (nahe Eisenhüttenstadt) noch -18,9° C gemessen.
Das kälteste Bundesland war Thüringen mit einer Durchschnittstemperatur von 6° C.
Die meisten „Sommertage“ (allerdings nur 4) – mit Temperaturen über 25° C – gab es in Berlin. Düsseldorf musste sich mit nur einen Frühlingstag zufriedengeben, an dem über 25° C gemessen werden konnten.
Die bundesweit höchste Frühlingstemperatur wurde am 17. Mai in Berlin-Tegel mit 28,8° C gemessen.
Der wärmste Ort im Frühling 2013 war Waghäusel-Kirrlach (Baden-Württemberg) mit 9,1°C.

Niederschlagsbilanz Frühling 2013 – März und April sehr trocken, Mai extrem nass

Der Mai 2013 war mit 178 % des sonst üblichen Niederschlags der zweitnasseste Mai seit Beginn der regelhaften Niederschlagsmessungen 1881. In Hamburg und Thüringen war es sogar der nasseste Mai seit Beginn der regelhaften Aufzeichnungen.
Der März und der April fielen sehr trocken aus – 57 % bzw. 71 % des sonst für die Monate üblichen Niederschlags. Die Niederschläge im März fielen bis ins Flachland fast ausschließlich als Schnee – z. B. lagen in Lübeck-Blankensee am 12. März 36 cm und in Schierke (Harz) am 1. April noch 58 cm Schnee.
Der meiste Regen/Schnee fiel im Schwarzwald mit mancherorts über 500 l/m², die geringste Niederschlagsmenge wurde auf Sylt und Helgoland mit 75 l/m² gemessen.
Mit 626,2 l/m² war Baiersbronn-Ruhestein (Baden-Württemberg) die nasseste Ortschaft, der trockenste Ort war List/Sylt (Schleswig-Holstein) mit nur 74,8 l/m².
Brandenburg war mit 133 l/m² das niederschlagsärmste und das Saarland mit 329 l/m² das niederschlagsreichste Bundesland.

(Quellen: www.wetter24.de; www.dwd.de; www.dorfinfo.de; www.wetterdienst.de)

Bürgerreporter:in:

Heidrun Preiß aus Bad Arolsen

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