Tomé s Kinderporträtmuseum / Kampfdrohnen für die Bundeswehr / Leserbrief an die "Augsburger Allgemeine"

Tomé mit Wkvz 1179 P 1576 Kampfdrohne, Carbon und Farbstift auf 3mm Buchbinderkarton, lackiert, 108 X 21 cm, 25. bis 28.6.2013
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  • Tomé mit Wkvz 1179 P 1576 Kampfdrohne, Carbon und Farbstift auf 3mm Buchbinderkarton, lackiert, 108 X 21 cm, 25. bis 28.6.2013
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Die Bundeswehr mit der Ministerin Ursula von der Leyen möchte unbemannte Kampfdrohnen für die Bundeswehr erwerben und kokettiert sogar mit dem Gedanken, diese Kampfmaschinen von Israel zu kaufen. Folgender Leserbief habe ich sechs Mal an die "Augsburger Allgemeine" geschickt. Er wurde nicht gedruckt... wichtiger sind in dieser Zeitung offensichtlich Themen wie etwa die Unterbringung von Uli Hoeneß und andere gravierende Weltprobleme - möglicherweise muss ich mit dem Gedanken kokettieren, das Abo meiner Heimatzeitung doch endlich zu kündigen, denn ich möchte von meiner Zeitung doch eine ausgewogene Berichterstattung erwarten dürfen. Diese war auch in der vergangenen Beschneidungsdebatte nicht gegeben, wo sehr einseitig und ungenau berichtet wurde, auch hier wurde durch NICHT-Information die Meinung der Leser in eine Richtung hin beeinflusst.

Der Mensch vergisst schnell und geht dann zur Tagesordnung über - für mich immer noch aktuell:

Anmerkung zum Leserbrief und -zeichnung:

Zu "Militärexperten wollen israelische Kampfdrohne" vom 7.7.2014 Seite 4 in der "AZ"

und "Ursula von der Leyen hat gesprochen" vom 3.Juli 2014 / "AZ"

PS:Der eigentliche Skandal besteht darin, dass über dieses Thema hierzulande nicht debattiert wird, weil die Medien kaum darüber berichten, und sich deshalb auch niemand darüber entrüsten kann über den Gedanken, Kampfdrohnen aus Israel für die deutsche Bundeswehr kaufen zu wollen.

Leserbrief und -zeichnung

Kampfdrohnen, mit denen früher oder später unvermeidbar auch unschuldige Menschen getötet würden, unter dem Deckmantel, damit "unsere Soldaten schützen" zu wollen, ausgerechnet von Israel zu kaufen, wäre an Perversion kaum mehr zu überbieten! "Das Wichtigste ist der Mensch", sagt Ursula von der Leyen... welchen Menschen mag sie da wohl meinen? (Im Übrigen finde ich es ein Armutszeugnis für eine Zeitung, diesem brisanten Thema so wenig Raum zu geben und es sozusagen auf den Innenseiten ihres Blattes zu verstecken. Möglicherweise traut sich Ihre Zeitung auch einfach nicht, dieses Thema kritisch aufzuarbeiten.)

Das Bild, das ich zu diesem Thema gezeichnet habe, können Sie kostenfrei zum Leserbrief abdrucken. Dazu gehört folgender Text :

Unmenschliche Kampfdrohnen

Ethisch verwerfliche Handlungen des Menschen als „unmenschlich“ zu bezeichnen, ist im eigentlichen Wortsinn falsch, denn sind nicht gerade diese zutiefst „menschlich“?! Welches Tier vermag es denn, aus reiner Lust, die er durch Ausreden kaschiert, andere zu töten und sich dazu auch noch die ausgefeiltesten Werkzeuge ausdenkt?! Die Unmenschlichkeit der Vernichtung von Leben, ent-personalisiert durch eine Kampfmaschine ohne Pilot, habe ich in dieser Zeichnung dargestellt. Das Motiv des auf eine Mine getretenen und getöteten Jungen, welches ich bereits auf einer anderen Zeichnung verwendet habe, wiederholt sich in dem Werk „Kampfdrohne“ 39 Mal, denn eine Mine ist ebenso anonym und perfid wie eine vom Computer gesteuerte Drohne. Das Bild ist neben einer persönlichen Manifestation gegen das Töten von unschuldigen Menschen auch eine Anklage gegen die USA und Deutschland als weltgrößte Waffenexporteure und eine Mahnung an Deutschland, das auch daran denkt, solche Drohnen für seine Armee zu beschaffen, damit wieder einmal dem amerikanischen Vorbild folgend, welches diese bereits einsetzt. Das Jesuskind mit Stigmata an Händen und Füßen ist ebenso zu sehen wie ein Junge, der die in Deutschland legalisierte Genitalverstümmelung von Knaben anprangert, so, wie die nackten und somit schutzlosen Kinder die selbsternannten Kinderschützer anprangern, welche die Darstellung von Nacktheit bei einem Kinde grundsätzlich mit Pornografie gleichsetzen. Ein Engel auf dem Flugzeugflügel fliegt – wohin? - und symbolisiert – was? - die Hoffnung? Der Schriftzug spielt auf die unmenschliche Vernichtungs-maschinerie des dritten Reiches an, aber auch auf meinen persönlichen Kampf für die Kinderrechte, das Wort „drohen“ ist ebenso zu lesen wie meine Hoffnung auf eine Welt „ohne“ Gewalt.

Es ist also „menschlich“, „unmenschlich“ zu sein, und trotzdem gibt es kein besseres Wort, menschen-unwürdige Handlungen zu beschreiben. Tomé vom Kinderporträtmuseum

Tomé

Kinderporträtmuseum

www.tome-art.de

Bürgerreporter:in:

Tomé Thomas Etzensperger aus Augsburg

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