Tomé s Kinderporträtmuseum: Rote Hand Aktion zum hohen Friedensfest auf dem Rathausplatz Augsburg und Ausstellung im Perlachturm

Tomé s Kinderporträtmuseum: Moritz macht Helmut einen roten Handabdruck
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Friedensengagement für die „Augsburger Allgemeine Zeitung“ nicht interessant

Beim Friedenslauf 30kAUGSBURG am 7.8.2015 in der Nacht vor dem hohen Friedensfest fand wieder eine schöne Rote Hand Aktion von Tomé T.Etzensperger mit Kindern vor Allem der Mittelschule Gersthofen statt.

Die Rote Hand ist das von den vereinten Nationen gewählte Symbol gegen den Missbrauch von Kindern als Soldaten. Weltweit sind immer noch geschätzte mehr als 250´000 Kinder als Soldaten im Einsatz, werden als bewaffnete Kämpfer, als Bote und für andere Dienste, sogar als Selbstmordattentäter oder als Sexsklaven/Innen in Militär- und Rebellenlagern missbraucht.
Moritz, Markus, Manuel und Jan drückten ihre mit roter Farbe bemalte Hand unermüdlich und geschätzt einigen hundert Läufern und Läuferinnen auf den Körper (meist auf Arme oder Beine), welche dann bis zu 30 Kilometer mit diesem roten Handabdruck als Zeichen für den Frieden durch Augsburgs Straßen und an dessen beleuchteten Sehenswürdigkeiten vorbei rannten. Auch eine etwa 15 Meter lange Papierbahn wurde im Verlaufe der Nacht von Läufern und kleinen und großen Besuchern mit deren eigenem roten Handabdruck mit Unterschrift bedruckt. Auch sie haben damit ein kleines Zeichen für den Frieden gesetzt. Diese Bahn soll in Berlin ausgestellt und danach an Politiker im Bundestag überreicht werden.

Red Hand Day

Jedes Jahr findet am 12.Februar der internationale Red Hand Day statt. Weltweit werden an diesem Tag von Kindern und Jugendlichen rote Handabdrücke gesammelt, welche dann meist Politikern übergeben werden, die Druck auf diejenigen Staaten machen sollen, welche immer noch Kindersoldaten dulden. Am diesjährigen Red Hand Day fand eine Aktion der Bürgerstiftung Augsburg mit Kindern der St.Anna-Grundschule und der Schillerschule vor der Stadtbücherei Augsburg unter der Schirmherrschaft der Bundestagsabgeordneten Ulrike Bahr und Tomé T.Etzensperger statt. Parallel dazu führte Tomé eine Rote Hand Aktion in zwei Klassen der Mittelschule Gersthofen durch mit einer kleinen Ausstellung in deren Aula.

Kinderrechte

Für Tomé beschränkt sich die Rote Hand als Symbol aber nicht nur auf die Kindersoldaten und auf diesen einen Tag im Jahr. Für ihn bedeutet die Rote Hand ein Zeichen für die Kinderrechte und gegen Krieg weltweit und allgemein. Mit seinen, zum Teil schonungslosen, Kriegskinderzeichnungen will Tomé das Bewusstsein der Menschen schärfen und auch ihre Seelen aufwühlen, die Betrachter seiner Bilder betroffen machen, aber auch den Blick für die Schönheit eines Kindes öffnen. Er will zum Denken anregen und um Verständnis für eine Kindheit werben, welche sich immer mehr dem Diktat der Erwachsenenwelt beugen muss. Viele Erwachsene scheinen ihre Kindheitsträume nämlich vergessen zu haben. So sind seit 2009 über 2´350 Kinderporträtzeichnungen in allen Größen und Techniken entstanden.

Ausstellung im Perlachturm Augsburg

Eine große Ausstellung von Tomé s gezeichneten und gemalten Rote-Hand-Kinderporträts war vor und nach dem Friedensfest (vom 28.Juli bis 10.August) im 70 Meter hohen Wahrzeichen von Augsburg, dem Perlachturm, zu sehen. Der Perlachturm konnte im August zudem sein 400-jähriges Jubiläum feiern.

Der Künstler und Mittelschullehrer Tomé T.Etzensperger sieht sich mit seinen Aktionen aber nicht als großer „Friedensprophet“. „Meine mit ihrer roten Hand gezeichneten Schüler und anderen Kinder werden dadurch keineswegs zu „Friedensaposteln“, aber es wird ihnen zumindest ein kleiner Same ins Herz gesetzt, der vielleicht dereinst einmal aufgehen mag.

Friedensengagement für die „Augsburger Allgemeine Zeitung“ nicht interessant

Leider wurde die Rote-Hand-Friedensaktion auf dem Rathausplatz, welche wie immer von den Besuchern und Läufern sehr gut angenommen wurde, von der großen „Augsburger Allgemeinen“ völlig ignoriert und mit keinem Wort erwähnt (das gilt übrigens auch für das Regionalfernsehen „atv“). Bezeichnend ist auch, dass der Veranstalter des Friedenslaufes für die Veröffentlichung der Informationen zum Lauf in der „AZ“ sogar bezahlen musste.

Scheinbar hat diese große Zeitung inzwischen etwas die „Bodenhaftung“ verloren – zu spüren auch bei der großen Ausstellung von Tomé in der Stadtbücherei Augsburg zum 12. Red-Hand-Day 2014, welche von der „AZ“ auch weitestgehend „übersehen“ wurde, obwohl sie bei den zahlreichen Besuchern sehr viel Beachtung fand und zum Teil sehr emotionale Reaktionen ausgelöst hat.
Ausstellung in der Stadtbücherei 2014

Die Stadtzeitung und a3KULTUR veröffentlichten dagegen jeweils Berichte mit Bild in ihren Publikationsorganen. Am Rande erwähnt sei dazu noch angefügt, dass die Kündigung von Tomé s langjährigem Zeitungsabonnement bei der „AZ“ mehr Reaktion seitens der Redaktion ausgelöst hat als alle seine Aktionen und Ausstellungen der letzten zwei Jahre – er erhielt einen langen Brief des Chefredakteurs persönlich.
Dies legt doch zumindest den Verdacht nahe, dass Engagement nur dann für gewisse Printmedien interessant zu sein scheint, wenn damit gleichzeitig mindestens ein paar tausend Euro gesammelt werden (wie bei den beiden vorangegangenen Augsburger Friedensmarathon-Läufen geschehen), welche dann natürlich vorzugsweise wohl an die hauseigene „Kartei der Not“ gespendet werden sollten. „Nur“ das Bewusstsein für das Thema Frieden zu wecken scheint halt leider zu wenig zu sein.

Dank an die Kinder

Aber es ist vor Allem schade, dass das Engagement der Kinder, welche stundenlang auf dem heißen Rathausplatz, zudem in ihren Ferien und ohne auch nur ein Freigetränk vom Veranstalter erhalten zu haben, ihre rote Hand abgedruckt haben, nicht entsprechend gewürdigt wurde (womit ich natürlich einmal mehr ausdrücklich NICHT die Besucher meine, welche nämlich durchaus sehr positive und freundliche Rückmeldung gaben) ...und dennoch das Schönste: den Kindern hat es Spaß und Freude bereitet und sie haben es gerne gemacht. Ohne Kinder wären solche Aktionen und auch die Ausstellungen nicht möglich. Dafür vielen Dank an die Kinder! Danke für Euer Lachen, welches mich zu einem sehr reichen Menschen macht. Schön, dass Ihr da seit und mein Leben bereichert!

„Wenn wir wahren Frieden
in der Welt erlangen wollen,
müssen wir bei den Kindern anfangen.“

(Mahatma Gandhi)

„Friede kann nur von Dauer sein, wenn die Menschenrechte respektiert werden ... zum Glück gehört die Entwicklung einer universalen Verantwortung und einer säkularen Ethik … ich blicke mit Freude dem Tag entgegen, an dem Kinder in der Schule die Grundsätze der Gewaltlosigkeit und der friedlichen Konfliktlösung, also der säkularen Ethik, lernen.
(Dalai Lama)

Ich freue mich über jeden Kommentar!
Tomé T.Etzensperger
Kinderporträtmuseum
www.tome-art.de

Bürgerreporter:in:

Tomé Thomas Etzensperger aus Augsburg

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