IN MEMORIAM. Ausstellung im Gedenken an die Opfer des nationalsozialistischen „Euthanasie“-Programms. Augsburger Rathaus, 21.10. bis 14.11. Ausstellungseröffnung durch Prof. Dr. Michael von Cranach

21. Oktober 2014
19:30 Uhr
Rathaus Augsburg, Augsburg
"Krankenakte" von Ernst Lossa | Foto: Aus dem Begleitkatalog: IN Memoriam. S. 24
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  • "Krankenakte" von Ernst Lossa
  • Foto: Aus dem Begleitkatalog: IN Memoriam. S. 24
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IN MEMORIAM. Ausstellung im Gedenken an die Opfer des nationalsozialistischen „Euthanasie“-Programms. Augsburger Rathaus, 21.10. bis 14.11. Ausstellungseröffnung durch Prof. Dr. Michael von Cranach

Einführender Vortrag :
Prof. Dr. Michael von Cranach, „Psychogramm eines Täters: Dr. Valentin Faltlhauser“; Dienstag, 21.10.2014 im oberen Rathausfletz, Dienstag, 21.10.2014, 19.30 Uhr. Eintritt frei. Im Anschluss Führung durch die Ausstellung sowie Präsentation des Mahnmals Euthanasie

Zwischen 1939 und 1945 wurden im Rahmen des nationalsozialistischen »Euthanasie«-Programms weit über 200.000 Menschen allein in psychiatrischen Kliniken des damaligen deutschen Reiches ermordet. Ärzte und Psychiater waren maßgeblich an der Rechtfertigung, Planung und Durchführung der Tötungen beteiligt.

In der Ausstellung »In Memoriam« werden anhand von kurzen Texten, Schriftstücken, Fotografien und Videointerviews mit Zeitzeugen die verschiedenen Phasen des NS-Vernichtungsprogramms wie die »Aktion T4«, das Hungersterben und Tötungen durch Medikamente dargestellt. Die Dokumente zeigen auch unterschiedliche Opfergruppen – Erwachsene, Kinder und Zwangsarbeiter –, die Reaktion von Angehörigen, sowie die Haltung der Ärzte und die Auseinandersetzung in der Nachkriegszeit.

Die Ausstellung »konfrontiert mit den Ereignissen, um unsere Nachdenklichkeit wachzuhalten. Sie gibt den Opfern ein Gesicht, Menschen, denen im Namen einer sich menschlich genannten Psychiatrie unsägliches Leid angetan wurde«, schreibt der Psychiater und Kurator Michael von Cranach im Vorwort der Begleitpublikation.

Die Ausstellung ist in deutscher und englischer Sprache, sie wurde zusammengestellt im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde, die Zeitzeugeninterviews in Zusammenarbeit mit dem NS-Dokumentationszentrum München.

Veranstalter in Augsburg: Gegen Vergessen-Für Demokratie RAG Augsburg-Schwaben in Kooperation mit der Stolpersteininitiative, der Erinnerungswerkstatt und der Stadt Augsburg mit Unterstützung des Bundesprogramms "Toleranz fördern-Kompetenz stärken".

Bürgerreporter:in:

Dr. Bernhard Lehmann aus Gersthofen

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