489. Annaberger KÄT lädt ein

489. Annaberger KÄT (Bildquelle: http://www.kaet-blog.de - copyright by annerberger-internet))
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Vom 13. bis 21. Juni 2009 lädt das größte Volksfest des Erzgebirges ein zu Action, Spaß und Nervenkitzel mit rasenden Abfahrten, rasanten Drehungen und zahlreichen Angeboten für die ganze Familie. Kulinarische Spezialitäten und ein abwechslungsreiches Festzelt-Programm gehören selbstverständlich dazu.

Die Höhepunkte der diesjährigen KÄT (Kult - Äktschn - Tradition) werden sein:

Samstag, 13.06., 13.30 Uhr: Traditioneller Schützenaufmarsch vom Markt zum Kätplatz mit dem Bergmusikkorps Annaberg-Buchholz/ Frohnau
Samstag, 13.06., 14.00 Uhr: Fassbieranstich durch die Oberbürgermeisterin/ Kätauftakt

Montag, 14.06., 19.00 - 23.00 Uhr: Lady-Night (ermäßigte Preise für alle Damen und solche, die als Damen verkleidet erscheinen)

Mittwoch, 15.06., 14.00 - 23.00 Uhr: Annaberg-Buchholz lädt ein zum Familientag mit ermäßigten Preisen

Donnerstag, 16.06., 10.00 - 12.00 Uhr: Behindertentag (Voranmeldung bei der Stadtverwaltung erforderlich)

Samstag, 18.06., 22.30 Uhr: Brillant-Höhenfeuerwerk "Sinfonie der Farben"
Quelle der Informationen: Stadtverwaltung Annaberg- Buchholz.

Zur Geschichte der KÄT
(Erschienen in der Erzgebirgs Rundschau - Kätzeitung 1998):

Die über die Jahrhunderte erhaltene Tradition ist zurückzuführen auf eine ehemalige Wallfahrt nach Annaberg. Um seine Lieblingsstadt aufzuwerten, suchte der damalige albertinische Landesherr und Stadtgründer, Herzog Georg der Bärtige, gemeinsam mit dem Rat der Stadt nach einer Möglichkeit, dem Annaberger Friedhof eine besondere Weihe geben zu können.

Sein Gesuch an Papst Leo X., den Gottesacker mit heiliger Erde vom Campo Santo in Rom bestreuen zu dürfen, wurde am 5. Juni 1517 bewilligt und durch eine päpstliche Bulle bestätigt, dass der Annaberger Gottesacker denselben Segen zu spenden vermag als das Campo Santo in Rom.

Am 25. August 1517 wurde den beiden sächsischen Gesandten am päpstlichen Hof, Carl von Miltitz, bekannt durch sein Gespräch mit Luther 1518 in Altenburg, und Dr. jur. Nicolaus von Hermersdorf die heilige Erde ausgehändigt, verbunden mit einer päpstlichen Übertragungserklärung (Transsumpt).

Mit großem Gepränge fand am 27. Oktober 1519, die Verzögerung war dem Tod des Meißner Bischofs, Johann der VI. von Schleinitz geschuldet, die Weihefeier im Beisein des Landesherrn statt, und am Tag darauf wurde der Friedhof an der Trinitatiskirche, der damaligen Hospitalkirche, feierlich besteut.

Daraufhin setzte ab 1520 eine Wallfahrt nach Annaberg ein, in deren Umfeld sich ein reges Treiben und ein Markt entwickelte, wie es auch heute noch an verschiedenen Wallfahrtsorten zu erleben ist. Nach der Reformation wandelte sich das Fest in eine evangelische Totengedächtnisfeier und zum Kirchweihfest der Trinitatiskirche, was anlässlich des gleichnamigen kirchlichen Feiertages abgehalten wurde.
Schon zur katholischen Zeit gab es dabei rund um die Wallfahrt Unterhaltung und Sehenswürdigkeiten für jung und alt.

Aus dem Trinitatisfest entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte die Annaberger Kät in ihre heutige Gestalt und nahm mehr und mehr den Charakter eines Vergnügungsmarktes an.

Nach dem Brand der Trinitatiskirche am 26.09.1826 wurde die Kät auf einen Platz an der Geyersdorfer Straße und den alten Exerzierplatz verlegt, wo sie bis zum Jahr 1869 veranstaltet wurde. Im Blick auf den ständig ansteigenden Zustrom beschloss 1863 der Annaberger Stadtrat, das Fest auf acht Tage auszudehnen. Vorwiegend aus Platzgründen weil das Fest immer mehr und mehr an Ausdehnung gewinnt und von Jahr zu Jahr größer und volkstümlicher wird gab es im Jahr 1870 eine erneute Verlegung der Kät auf den Schützenplatz, den heutigen Kätplatz, wo das größte Volksfest des Erzgebirges auch heute noch zu finden ist.

Quelle des Textes: kaetblog

Noch viele weitere Informationen und aktuelle Berichte von der Annaberger KÄT finden sie auf dem KÄTBLOG.

Bürgerreporter:in:

Thomas Jacobi aus Annaberg-Buchholz

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