Einst waren sie Bewohner der Stadt Marburg

In der Biegenstraße 20 wohnte einst Ferdinand Sauerbruch (1875 - 1951). Nicht nur die Thoraxchirurgie machte sich Sauerbruch einen Namen. Er entwickelte eine Prothesen-Hand. Sauerbruch war von 1907 – 1910 Oberarzt und Privatdozent an der Uni Marburg.

Er war der dritte Bundespräsident, und promovierte 1922 zum Dr. phil, Gustav Heinemann (1899 – 1976). Während seiner Studienzeit in Marburg lernte Heinemann seine spätere Frau Hilda Ordemann kennen. Heinemann lebte in der Weidenhäuser Straße.

Er wurde 1826 geboren und starb 1900, Wilhelm Liebknecht. Ein Wohnsitz in Marburg war von 1846 – 1847 die Wettergasse 9. Liebknecht war ein Politiker und Mitbegründer der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei.

1867 wurde er in der Elisabethstrße 9 in Marburg geboren, der Graphiker und Maler Otto Ubbelohde. In aller welt bekannt wurde Ubbelohde durch seine Zeichnungen zu den Märchen der Gebrüder Grimm. Otto Ubbelohde starb 1922 in Goßfelden.

Von 1920 – 1921 studierte er in Marburg und wohnte in der Nikolaistraße 3, Adolf Reichwein.
Reichwein war Volksschullehrer und Museumspädagoge. In der Lehrer- und Erwachsenenbildung wirkte er auch. Als wegweisender Reformpädagoge machte er sich einen Namen. Am 20 Oktober 1944 wurde Reichwein als Widerstandskämpfer hingerichtet.

Von 1888 bis 1895 arbeitete er als Setzer in Marburg, Philipp Scheidemann (1865 – 1939). Er wohnte im Haus Zwischenhausen 18 und war ein bedeutender deutscher Sozialdemokrat. In seiner Marburger Zeit besuchte er auch viele Vorlesungen in der Universität. Scheidemann starb 1939 in Kopenhagen.

Eine der bekanntesten Frauen, die einmal in Marburg lebten, war Bettina von Arnim, eine geborene Brentano (1785 – 1859). Bei ihrer Schwester lebte sie in der Ritterstraße 6, von 1805 bis 1806. Aufmerksam wurde man auf sie durch den Briefwechsel mit Johann Wolfgang von Goethe. Bettina von Arnim war die Schwester von Clemens Brentano, und machte auch durch ihr soziales und politisches Engagement auf sich aufmerksam.

Viele von uns kennen ihn noch den 5 DM Schein. Dort konnte man sie auf der letzten Banknote ab 1992 sehen.

Für ein Sommersemester wohnte er in der Gisselberger Straße 15, Boris Pasternak (1890 – 1960). Er war ein russischer Schriftsteller und Dichter, und zu seinen berühmtesten Werken gehört zweifellos „ Doktor Schiwago“. Zwei Jahre vor seinem Tod, 1958, bekam Pasternak den Literatur – Nobelpreis.

Natürlich gibt es über die oben genannten Menschen noch vieles zu sagen, würde aber den Bericht auf viele Seiten anschwellen lassen.

Weitere Persönlichkeiten gibt es noch in diesem Bericht aus 2012.

http://www.myheimat.de/amoeneburg/kultur/grosse-ma...

Bürgerreporter:in:

CHRISTINE Stapf aus Amöneburg

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