Burg Wendelstein und das Wendelsteiner Gestüt,die Ereignisse vom 26. Mai 1813 !

25. Oktober 2011
Manni57, 06642 Kaiserpfalz
Burg Wendelstein
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Wendelstein ist ein Ortsteil der Gemeinde Kaiserpfalz im Burgenlandkreis im südlichen Sachsen-Anhalt, der nach der – teilweise sanierten und bewohnten – gleichnamigen mittelalterlichen Burgruine aus dem 14. Jahrhundert benannt ist.

Bereits Heinrich I. (875-936) ist ganz entzückt über die Aussicht, die sich ihm von den 50m hohen Gipsfelsen bietet. Weit dehnt sich vor dem König ... das Tal der Unstrut aus !
Der Wendelstein - die Herkunft seines Namens ist nicht zweifelsfrei geklärt. Der Wendelweg, der sich am Felsen in die Höhe windet, dient ebenso zur Namengebung wie der Standort des Steins selber. Obwohl es ungewiß ist, wann die erste steinerne Burg gebaut wurde, so läßt sich doch vermuten.
Nachgewiesen ist, daß sich im Jahre 1312 bereits eine Burg auf dem "Stein", Wendelstein dem 30 m hohen Steinfelsen, befand. Sie wird in diesem Jahre im Zusammenhang mit anderen Burgen, Klöstern und Dörfern genannt, als die Grafen von Rabenswalde ausstarben und ihre Besitzungen an die Grafen von Orlamünde vererbten. Der Name "Wendilsteyn" wird 1322 genannt.
Bereits zur Zeit des großen Thüringerkönigs Irminfried eilt der Ruf der Rösser aus der thüringischen Pferdezucht diesen weit voraus. Selbst der mächtige Ostgotenkönig Theoderich, der als Dietrich von Bern in die Sagenwelt eingehen sollte, kann seine Bewunderung für die silbergrauen Rossen mit ihren schlanken Fesseln und dampfenden Nüstern nicht verbergen.
Der Kurfürst von Sachsen, der von den reichen Wäldern an der Unstrut überaus angetan ist und sich hier sehr engagiert,gelangt 1656 in den Besitz des Wendelstein. Die Idee, die Zucht von Rassepferden in der Unstrutgegend wieder aufleben zu lassen, fasziniert ihn derart, daß er diesen Gedanken umgehend in die Tat umsetzt.
Nur einige Jahre noch und auch dieser Glanzpunkt Wendelsteiner Jahre geht unter und das Gestüt in die Geschichte ein. Pferde sind rar während der Befreiungskämpfe von 1813 und daher nicht selten Objekt der Begierde. Als sich im Frühjahr des Jahres 1813 das Lützowsche Freikorps unter dem jungen Freiheitsdichter Theodor Körner auf einen Streifzug durch das Thüringer Land befindet, hat dieser den Auftrag, sich nach „Ersatz“ umzusehen. Der Bedeutung und des guten Rufes des Wendelsteiner Gestütes bewußt, erreicht die Schwarze Schar nach ihrem Aufbruch in Stendal den Stein um die Mittagszeit des 26.Mai. Rasch und leise rücken die Jäger vor und überraschen die verblüffte Besatzung, ohne das diese auch nur zur Gegenwehr kommen kann. Der kleine Reitertrupp gelangt durch seinen unerwarteten Handstreich in den Besitz sämtlicher Pferde.

http://www.myheimat.de/memleben/freizeit/tag-des-o...
http://www.unstrut-web.de/wendelstein_00.html

Bürgerreporter:in:

Manfred W. aus Nebra (Unstrut)

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