Wie die Gurke ins Glas kommt: Landrat Dr. Klaus Metzger zu Besuch bei der Firma Durach in Todtenweis

(von links nach rechts): 1. Bürgermeister Konrad Carl,
3. Bürgermeisterin Petra Wackerl, Landrat Dr. Klaus Metzger, Inhaber Günter Durach sen., Inhaber Günter Durach jun., Wirtschaftsreferentin am Landratsamt Daniel Eder, Assistenz der Geschäftsleitung/Leitung Anbau Stefan Tarnowski
  • (von links nach rechts): 1. Bürgermeister Konrad Carl,
    3. Bürgermeisterin Petra Wackerl, Landrat Dr. Klaus Metzger, Inhaber Günter Durach sen., Inhaber Günter Durach jun., Wirtschaftsreferentin am Landratsamt Daniel Eder, Assistenz der Geschäftsleitung/Leitung Anbau Stefan Tarnowski
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Interessante Einblicke in die Produktion erhielt Landrat Dr. Klaus Metzger im Rahmen einer Betriebsbesichtigung bei der Firma Durach im Todtenweiser Ortsteil Sand. Günter Durach sen. und jun. zeigten den Besuchern bei einem Rundgang, wie viele Schritte notwendig sind, bis die Gurke ins Glas und letztlich ins Supermarktregal kommt.

Das Familienunternehmen hat eine lange Tradition. 1891 gegründet durch Carl Durach in Isny (Allgäu) ist der Betrieb mit 70 Stammkräften und zusätzlichen 90 Saisonarbeitern heute der größte Arbeitgeber in der Gemeinde Todtenweis. Die Inhaber Günter Durach und sein Sohn gewährten den Besuchern exklusive Einblicke in die einzelnen Produktionsketten.

Zunächst werden die Produkte (Gurken, Paprika, Weißkraut etc.) gesäubert und passgenau zerkleinert, bevor sie sauer eingelegt bzw. durch Milchsäuregärung haltbar gemacht werden. Anschließend werden die Sauerkonserven in Beutel, Gläser und Dosen verpackt und an viele der bekanntesten Supermärkte und Discounter verkauft. Der Verkauf findet auch weit über die Grenzen Deutschlands hinaus statt, in Europa von Finnland bis Zypern, sowie an die Bundeswehr, die damit auch die Versorgung der Truppen in Afghanistan sichert.

Das Gemüse für die Verarbeitung kommt aus den unterschiedlichsten Ländern, das meiste jedoch aus der Region, wie die Einlegegurken. Rund 20.000 Tonnen Gemüse werden hier jährlich verarbeitet, davon kommen rund 11.000 Tonnen aus dem größten Anbaugebiet für Sonderkulturen in Europa, aus Niederbayern. Das Kraut wird ausschließlich regional angebaut. Doch das Ideal der Regionalität immer einzuhalten, ist laut Günter Durach nicht immer ein leichtes Unterfangen. „Durch die Globalisierung ist die Konkurrenz am Markt gestiegen. Der Druck, möglichst günstig zu produzieren, wächst. Das steht mit Regionalität leider nicht immer in Einklang“. Gleichzeitig ist die Nachfrage an den Produkten der Firma Durach stark gewachsen. Da gibt es laut Günter Durach nur eine logische Konsequenz: „Um auf dem Markt wettbewerbsfähig zu bleiben, haben wir in den letzten Jahren viel in den Standort in Todtenweis investiert“, betont Günter Durach. So wurde 2012 eine neue Krauteinschneidehalle und 2013 eine Lagerhalle mit einer Größe von ca. 25.000 m² errichtet.

Landrat Dr. Klaus Metzger nutzte die Gelegenheit, um gemeinsam mit 1. Bürgermeister Konrad Carl, der 3. Bürgermeisterin Petra Wackerl, der Wirtschaftsreferentin des Landkreises, Daniela Eder, und der Leiterin des Bauamts der Verwaltungsgemeinschaft Aindling, Beate Pußl, über Herausforderungen effektiver Wirtschaftsförderung zu sprechen. „Ich freue mich über den offenen Austausch mit allen Teilnehmern“, betont Dr. Klaus Metzger. Die Teilnehmer waren sich einig, dass für eine positive Wirtschaftsentwicklung eine weiterhin gute Zusammenarbeit zwischen Betrieb, Gemeinde und Landkreis notwendig ist.

Bürgerreporter:in:

Landratsamt Aichach-Friedberg aus Aichach

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