600 Goldkehlchen machen Kinder- und Jugendchortage zu einem Riesenerfolg

Am Ende jedes Auftrittsblocks kamen alle Chöre noch einmal auf die Bühne und sangen gemeinsam.
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  • Am Ende jedes Auftrittsblocks kamen alle Chöre noch einmal auf die Bühne und sangen gemeinsam.
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Die 12. Kinder- und Jugendchortage waren ein Höhepunkt in der Arbeit der Chöre des Kreischorverbandes Celle. 600 Kinder aus 17 Chören haben an zwei Tagen ein kaum in Worte zu fassendes Können demonstriert.

„Meine Mutter hat mir von klein auf so viele schöne Lieder vorgesungen“, so der Kreisvorsitzende und Organisator Egon Ziesmann. Aber dennoch habe er an den beiden Tagen viele ihm unbekannte Lieder hören dürfen.
Überall waren lobende Worte zu hören, nicht nur von den in den dicht gefüllten Reihen sitzenden Eltern, auch von den teilnehmenden Chorleitern. „War sehr schön“, sagte Elisabeth Rahlfs. Tochter Julia sah es nicht anders: „Hat mir gut gefallen“, sagte sie. Und es war in der Tat ein musikalisches Feuerwerk, welches an den beiden Tagen dargeboten wurde.
Der Kinderchor Hardegsen kam mit zwei Teilchören aus dem Northeimer Raum angereist. Der Grund- und Vorchor präsentierte sich mit einem ambitionierten Chorleiter und einer Flöten-, Gesangs- und Klavierbegleitung. Er gab winterliche Lieder zum Besten, nahm kein Blatt vor den Mund und war ein Genuss für Augen und Ohren. Besonders beeindruckte er mit dem im perfekten Schwedisch gesungenen Volkslied „Vem kan segla förutan vind?“ und einem Lied namens „Jim-ba, Jim-ba“, welches aus dem Portugiesischen kommt und abwechslungsreich, ja geradezu filmreif, mit Rhythmusbegleitung vorgeführt wurde.
Der Schulchor der Grundschule Nienhagen legte mit „Nase vorn“ von Bruno Berner los und schenkte allen Gästen ein überzeugendes Lächeln. Und die Kinder wussten im „Ritterlied“, dass Ritter sein bitter sei, da bei Regen ja seine Rüstung rosten würde. Vielleicht wurde er aber vom Frosch geküsst, der eine Prinzessin ist, was die Kinder mit einem großen, wehmütigen Seufzen kommentierten.
Der wohl überzeugendste „Plop“ der Musikgeschichte
Es folgten die Young Voices des Hölty-Gymnasiums mit einer fabelhaften Optik und einem sehr präsenten Gesang. Sie sangen im „Java Jive“ über die Kaffeebohne. Der Zwischenruf eines Kindes von links: „Java Jive??“ sorgte für eine gut vernehmbare Freude im Publikum. Der Auftritt endete mit „Lollipop“ und dem wohl überzeugendsten „Plop“ der Musikgeschichte.
Eine Riesenüberraschung bot der Hauptchor aus Hardegsen mit dem japanischen Traditional „Hotaru Koi“. Dieser Chor präsentierte sich mit einer guten klanglichen Ausgewogenheit und einer großen Bandbreite, er wagte sich sogar an Felix Mendelssohn Bartholdy („Laudate Puery“) und sang glanzvoll „Im schönsten Wiesengrunde“. Und dann, überraschend und gepaart mit Starallüren, folgte „Please Mr. Postman“. Chorleiter Gerhard Ropeter hat mit seinen beiden Teilchören wahrlich Großes geleistet.
Der Kolibrichor Eicklingen war eine Freude für die Herzen. Er erklärte den Besuchern genau, was ein Ritter können muss. Hier waren die Jüngsten am Werk. das Alter lag zwischen vier und zehn Jahren.
Die Chorklassen der Katholischen Grundschule Celle sind bereits von Anfang an, also seit 2002, dabei. Sie gaben sich rhythmisch perfekt und bescherten dem Publikum einige wohl bekannte Weisen und nahmen die Gäste mit auf einer Reise durch die Nacht.
Der Mädchenchor des Gymnasiums Ernestinum erwies sich als Spezialist für A cappella-Gesangs. Er überzeugte mit „When I see your Face“ und wurde von Jessica Phung am Klavier begleitet.
Die Jugendkantorei St. Laurentius Nienhagen unter der Leitung von Oliver Krause hatte das Schlusswort. Sie gab sich gewohnt routiniert und professionell, verdeutlichte: „Leute ohne Rückgrat haben wir schon zuviel.“ Die Jugendkantorei schloss mit der Max-Raabe-Erfolgsnummer „Für Frauen ist das kein Problem“.

Bürgerreporter:in:

Matthias Blazek aus Adelheidsdorf

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